Additive Fertigung von Triebwerksschaufelsegmenten

Inhaltsübersicht

Einleitung: Die kritische Rolle der Schaufelsegmente in modernen Strahltriebwerken

Das unermüdliche Streben nach Effizienz, Leistung und Zuverlässigkeit bei Antriebssystemen in der Luft- und Raumfahrt stellt immense Anforderungen an jedes Bauteil in einem Strahltriebwerk. Zu den kritischsten gehören die Leitschaufelsegmente, stationäre Schaufeln, die strategisch in den Verdichter- und Turbinensektionen des Triebwerks angeordnet sind. Bei diesen Bauteilen handelt es sich nicht nur um passive Strukturen, sondern um präzisionsgefertigte Elemente, die für die Lenkung des Stroms von Hochdruck- und Hochtemperaturgasen, die Optimierung der Motorleistung und die Gewährleistung der Betriebssicherheit unter extremen Bedingungen unerlässlich sind. Das Verständnis der Funktion und der Herausforderungen, die mit Schaufelsegmenten verbunden sind, ist von grundlegender Bedeutung, um das transformative Potenzial fortschrittlicher Fertigungstechniken wie der additiven Fertigung (AM) von Metallen zu erkennen.  

Schaufelsegmente, die häufig zu Düsenleitschaufeln (NGVs) im Turbinenteil oder Leitschaufeln im Verdichter zusammengefasst sind, erfüllen die entscheidende Aufgabe, den Luft- oder Heißgasstrom im optimalen Winkel und mit optimaler Geschwindigkeit auf die nachfolgenden rotierenden Schaufeln (Rotoren) zu leiten. Diese präzise Richtungssteuerung ist für die Maximierung der Energiegewinnung (in der Turbine) oder der Druckerhöhung (im Verdichter) von größter Bedeutung. Jede Abweichung vom vorgesehenen Strömungsweg aufgrund von Schaufelungenauigkeiten, Verschleiß oder Beschädigungen kann zu erheblichen Schubverlusten, erhöhtem Kraftstoffverbrauch und möglicherweise zu einem katastrophalen Triebwerksausfall führen. Das aerodynamische Design dieser Schaufeln ist unglaublich komplex und weist oft ausgeklügelte Kurven, Verdrehungen und Dicken auf, die mit Hilfe der numerischen Strömungsmechanik (CFD) akribisch berechnet werden, um Stoßwellen zu bewältigen, Druckverluste zu minimieren und einen reibungslosen, effizienten Strömungsübergang zwischen den Stufen zu gewährleisten.  

Die Umgebung, in der diese Komponenten arbeiten, insbesondere in den heißen Abschnitten (Brennkammerausgang und Hochdruckturbine), ist wohl eines der anspruchsvollsten Gebiete für die Technik. Die Schaufelsegmente sind hier folgenden Bedingungen ausgesetzt:

  • Extreme Temperaturen: Die aus der Brennkammer austretenden Gastemperaturen können 1500∘C (2732∘F) übersteigen, wodurch selbst fortschrittliche Superlegierungen an ihre Materialgrenzen stoßen. Dies erfordert ausgeklügelte interne Kühlsysteme und Wärmedämmschichten (TBCs).  
  • Hohe Drücke: Die komprimierte Luft und die sich ausdehnenden Verbrennungsgase üben einen enormen Druck auf die Schaufelflächen aus.
  • Oxidative und korrosive Angriffe: Der Hochtemperatur- und Hochgeschwindigkeitsgasstrom ist chemisch aggressiv und führt zu Oxidation und Heißkorrosion, die die Materialintegrität mit der Zeit beeinträchtigen.
  • Thermisches Zyklieren: Triebwerke werden während des Starts, des Betriebs und des Abschaltens wiederholt erhitzt und abgekühlt, was zu thermischen Spannungen führt, die Ermüdungsrisse verursachen können.  
  • Vibrationsbelastungen: Hochfrequenzschwingungen im Motorbetrieb tragen zu Ermüdung und potenziellem Fretting-Verschleiß an den Kontaktpunkten bei.

Bei der Herstellung dieser komplexen Hochleistungskomponenten, insbesondere derjenigen aus schwer zu bearbeitenden Superlegierungen auf Nickelbasis, wird traditionell in hohem Maße auf Feinguss zurückgegriffen, gefolgt von umfangreichen sekundären Bearbeitungs- und Endbearbeitungsprozessen. Das Gießen hat sich zwar bewährt, stößt aber bei der Herstellung der immer komplizierteren inneren Kühlgeometrien, die für die Effizienz der nächsten Generation von Motoren erforderlich sind, an seine Grenzen. Darüber hinaus ist die Herstellung von Gusswerkzeugen teuer, die Vorlaufzeiten können lang sein, und das Erreichen konsistenter, fehlerfreier Komponenten erfordert eine strenge Prozesskontrolle. Der Bedarf an leichteren, effizienteren und emissionsärmeren Motoren treibt die Innovation hin zu Fertigungsmethoden voran, die diese Einschränkungen überwinden können. Hier bietet die additive Fertigung von Metallen mit ihrer Fähigkeit, komplexe Teile Schicht für Schicht direkt aus digitalen Modellen aufzubauen, eine überzeugende Alternative, die bisher unerreichte Konstruktionen und Leistungsniveaus ermöglicht. Unternehmen, die zuverlässige Zulieferer der Luft- und Raumfahrtindustrie und hersteller von Turbinenteilen erforschen zunehmend AM-Lösungen, um diese hohen Anforderungen zu erfüllen OEM-Anforderungen und strikt leistungsstandards für die Luft- und Raumfahrt.  

Anwendungen und Anforderungen: Wo werden Lamellensegmente eingesetzt?

Die Leitschaufelsegmente von Strahltriebwerken sind integrale Bestandteile des gesamten Gaswegs, von den ersten Verdichtungsstufen bis zur letzten Auslassdüse, wobei sich ihre Konstruktion, ihr Material und ihre Betriebsbedingungen je nach Standort erheblich unterscheiden. Ihre primäre Funktion bleibt gleich: Sie steuern die Richtung und Geschwindigkeit des Luft- oder Gasstroms und bereiten ihn für eine optimale Interaktion mit den rotierenden Schaufeln auf. Das Verständnis ihrer spezifischen Aufgaben in den verschiedenen Motorsektionen verdeutlicht die vielfältigen technischen Herausforderungen und die breite Anwendbarkeit moderner Fertigungslösungen.

Wichtigste Anwendungsbereiche:

  1. Verdichterteil (Statorschaufeln):
    • Funktion: Die zwischen den rotierenden Verdichterstufen (Rotoren) angeordneten Statorschaufeln verteilen den Luftstrom und wandeln kinetische Energie (Geschwindigkeit) in potenzielle Energie (Druck) um. Sie lenken die aus den Rotoren austretende Luft um und bereiten sie für den reibungslosen Eintritt in die nächste Rotorstufe im richtigen Winkel vor.  
    • Betriebsbedingungen: Die Temperaturen und Drücke steigen in den Verdichterstufen allmählich an, sind aber deutlich niedriger als im Turbinenteil. Zu den typischen Werkstoffen gehören Titanlegierungen, Stähle oder Nickellegierungen in den letzten Stufen.
    • Schwerpunkt Design: Aerodynamische Effizienz, Minimierung von Strömungsablösung und -verlusten, strukturelle Integrität, um Druckbelastungen und Vibrationen standzuhalten. Komplexität kann durch Systeme mit variablen Statorschaufeln (VSV) entstehen, bei denen die Schaufelwinkel für eine optimale Leistung bei unterschiedlichen Motordrehzahlen eingestellt werden.
    • Herausforderungen bei der Herstellung: Erzielung präziser Tragflächenprofile, Einhaltung enger Toleranzen, Gewährleistung der Dauerhaftigkeit gegen Ermüdung und potenzielle Schäden durch Fremdkörper (FOD).
  2. Turbinenteil (Düsenleitschaufeln – NGVs):
    • Funktion: Unmittelbar hinter der Brennkammer und vor jeder Turbinenrotorstufe (Hochdruckturbine (HPT), Mitteldruckturbine (IPT) und Niederdruckturbine (LPT)). NGVs beschleunigen das extrem heiße Hochdruckgas, das aus der Brennkammer austritt, und leiten es in einem optimalen Winkel auf die Turbinenschaufeln, um die Rotation effizient anzutreiben.
    • Betriebsbedingungen: Dies ist die härteste Umgebung im Motor. NGVs sind mit den höchsten Temperaturen konfrontiert (die oft den Schmelzpunkt der Legierung ohne Kühlung überschreiten), extremen Temperaturgradienten, hohen Drücken und einem stark oxidativen/korrosiven Gasstrom.
    • Schwerpunkt Design: Maximierung der aerodynamischen Effizienz, Widerstandsfähigkeit gegen extreme Temperaturen und Wärmeschocks, Einbau komplexer interner Kühlkanäle (konforme Kühlung, Prallkühlung, Filmkühlung) zur Erhaltung der Materialintegrität, Widerstandsfähigkeit gegen Kriechverformung und Oxidation/Korrosion.  
    • Herausforderungen bei der Herstellung: Herstellung komplizierter interner Kühlnetze, Gießen oder Herstellen aus Hochleistungssuperlegierungen auf Nickel- oder Kobaltbasis, Aufbringen von Wärmedämmschichten (TBC), Erreichen einer hohen Maßgenauigkeit, Gewährleistung einer extrem hohen Zuverlässigkeit und Haltbarkeit. Die Komplexität der komponenten des Heißgaswegs macht sie zu erstklassigen Kandidaten für AM.
  3. Auspuffanlage:
    • Funktion: In der Abgasdüse können Leitschaufeln vorhanden sein, insbesondere bei Militärflugzeugen mit Düsen mit variabler Geometrie oder Schubvektoren, um den Abgasstrom so zu formen und zu lenken, dass optimaler Schub und Manövrierfähigkeit erreicht werden.  
    • Betriebsbedingungen: Die Temperaturen sind niedriger als bei der HPT, aber immer noch erheblich. Der Schwerpunkt liegt auf aerodynamischer Kontrolle und Haltbarkeit.
    • Herausforderungen bei der Herstellung: Ausbalancieren von Gewicht, aerodynamischer Leistung und mechanischen Betätigungssystemen, wenn variable Geometrie im Spiel ist.

Anforderungen der Branche & B2B-Überlegungen:

Die Anforderungen an Schaufelsegmente haben direkten Einfluss auf die Anforderungen an Hersteller und Zulieferer innerhalb der Branche Luft- und Raumfahrt-Lieferkette. Wichtige Überlegungen für Beschaffungsmanager und Ingenieure gehören:

  • Leistung des Materials: Beschaffung von Materialien (wie die später besprochenen Nickelsuperlegierungen), die die strengen Spezifikationen der Luft- und Raumfahrt für Hochtemperaturfestigkeit, Kriechfestigkeit, Ermüdungsfestigkeit und Umweltbeständigkeit erfüllen. Dies beinhaltet die Qualifizierung Lieferanten von Metallpulver und Gewährleistung der Rückverfolgbarkeit von Materialien.
  • Präzision in der Fertigung: Die Einhaltung enger Maßtoleranzen und präziser Konturen der Tragflächen ist entscheidend für die Leistung. Die Zulieferer müssen eine solide Qualitätskontrolle und Messtechnik nachweisen.
  • Kühltechnik: Für HPT NGVs ist die Fähigkeit, komplexe interne Kühlkanäle herzustellen, ein entscheidendes Unterscheidungsmerkmal. Dies ist ein wichtiger Treiber für die additive Fertigung.
  • Langlebigkeit und Verlässlichkeit: Leitschaufelsegmente sind flugkritische Komponenten. Die Gewährleistung einer langen Lebensdauer und der Widerstandsfähigkeit gegen Ausfallarten wie Rissbildung, Kriechen und Durchbrennen ist von größter Bedeutung. Dies wirkt sich sowohl auf OEM produktion und die MRO (Wartung, Reparatur, Überholung) markt, wo zuverlässige Ersatzteile unerlässlich sind.  
  • Kosten-Nutzen-Verhältnis: Das Gleichgewicht zwischen Leistung und Zuverlässigkeit und den Herstellungskosten ist entscheidend. Während die anfänglichen Komponentenkosten eine Rolle spielen, werden die Gesamtlebenszykluskosten, einschließlich der Auswirkungen auf Wartung und Kraftstoffeffizienz, immer wichtiger.
  • Vorlaufzeit: Die Verkürzung der Fertigungszeiten, insbesondere bei komplexen Gussteilen oder neuen Konstruktionen, ist ein wesentlicher Vorteil von AM, der kürzere Entwicklungszyklen und schnellere MRO-Durchlaufzeiten ermöglicht.  

Die Herausforderungen, die mit der konventionellen Herstellung dieser komplizierten Hochtemperaturkomponenten, insbesondere bei Erdgasfahrzeugen, verbunden sind, haben die Tür für Metall-AM geöffnet, um innovative Lösungen anzubieten, die den ständig steigenden Leistungsanforderungen der modernen Luftfahrt gerecht werden.

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Warum Metall-Additive Fertigung für Schaufelsegmente? Vorteile gegenüber traditionellen Methoden

Die Entscheidung für die additive Fertigung von Metall (AM), auch bekannt als Metall 3D-Druckfür kritische Bauteile wie Triebwerksschaufelsegmente bietet AM eine Reihe von Vorteilen, die die inhärenten Grenzen traditioneller Verfahren wie Feinguss und CNC-Bearbeitung überwinden, insbesondere bei komplexen Geometrien und Hochleistungssuperlegierungen. Während der Guss seit Jahrzehnten das Arbeitspferd ist, bietet AM ein transformatives Potenzial in Bezug auf Designfreiheit, Verkürzung der Durchlaufzeit, Materialeffizienz und Leistungssteigerung.  

Vergleich: AM vs. traditionelle Methoden für Schaufelsegmente

MerkmalFeingussCNC-Bearbeitung (Subtraktiv)Additive Fertigung von Metall (AM)
Geometrische KomplexitätMäßig bis hoch; Begrenzt durch Werkzeuge & KernentfernungBegrenzt durch den Zugang zu Werkzeugen; interne Merkmale schwierigSehr hoch; Ermöglicht komplexe interne Kühlung, Gitter, Topologieoptimierung
Interne MerkmaleMöglich mit Keramikkernen (komplex, zerbrechlich)Sehr begrenzt oder unmöglichIdeal für komplizierte konforme Kühlkanäle
MaterialeignungGut etabliert für SuperlegierungenSchwierig & langsam für Superlegierungen (Werkzeugverschleiß, Kosten)Hervorragend geeignet für Superlegierungen (z. B. IN738LC, Rene 41); die endkonturnahe Form reduziert die Bearbeitung
Vorlaufzeit (Werkzeugbau)Hoch (Wochen bis Monate für Schimmelbildung)N/A (keine spezifischen Werkzeuge)Keine (direkt aus CAD)
Vorlaufzeit (Produktion)Mäßig (Gießen, Abkühlen, Nachbearbeitungszyklen)Langsam für komplexe Teile / harte MaterialienPotenziell schneller für komplexe Teile mit geringen Stückzahlen & Prototypen
MaterialabfälleModerat (Läufer, Tore)Hoch (als Späne abgetragenes Material)Niedrig (verwendet nur das notwendige Material + Stützen)
Teil KonsolidierungBegrenztBegrenztHohes Potenzial (Kombination mehrerer Teile in einem AM-Bauwerk)
Entwurf IterationsgeschwindigkeitLangsam (erfordert Änderung der Werkzeuge)Mäßig (erfordert CAM-Neuprogrammierung)Schnell (CAD-Datei ändern, nachdrucken)
Kosten für die ErsteinrichtungHoch (Werkzeugbau)Moderat (Vorrichtungen, CAM)Mäßig bis hoch (Maschinenkosten, Verfahrensentwicklung)
Ideales VolumenMittleres bis hohes VolumenGeringes bis mittleres VolumenGeringes bis mittleres Volumen, hohe Komplexität, kundenspezifische Anpassung

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Hauptvorteile von AM für Schaufelsegmente:

  1. Beispiellose Designfreiheit: Dies ist wohl der bedeutendste Vorteil. AM ermöglicht es den Ingenieuren, sich von den Beschränkungen zu befreien, die durch Gussformen und den Zugang zu Bearbeitungswerkzeugen entstehen.
    • Konforme Kühlkanäle: AM ermöglicht die Schaffung hochkomplexer Kühlkanäle, die der Kontur der Schaufelform folgen und die Kühlluft genau dorthin leiten, wo sie am meisten benötigt wird. Dies führt zu einer effektiveren und effizienteren Kühlung im Vergleich zu den typischerweise geraden, gebohrten Kanälen, die beim Gießen möglich sind, und ermöglicht höhere Turbineneintrittstemperaturen (Verbesserung des Wirkungsgrads) oder eine längere Lebensdauer der Komponenten bei bestehenden Temperaturen.  
    • Topologie-Optimierung und Gewichtsreduzierung: Algorithmen können die Materialplatzierung optimieren, indem nicht tragendes Material entfernt wird, während die strukturelle Integrität erhalten bleibt. Dies kann zu leichteren Schaufelsegmenten führen, die zu einer allgemeinen Gewichtsreduzierung des Motors und einer verbesserten Kraftstoffeinsparung beitragen. Gitterstrukturen können zur Steifigkeit und Gewichtsreduzierung eingesetzt werden.  
    • Teil Konsolidierung: Baugruppen, die bisher aus mehreren gegossenen oder maschinell bearbeiteten Teilen bestanden, können neu entworfen und als eine einzige, monolithische Komponente gedruckt werden. Dies reduziert die Anzahl der Teile, eliminiert Verbindungsprozesse (wie Löten oder Schweißen), die zu Fehlern führen können, vereinfacht die Montage und senkt potenziell die Gesamtkosten.  
  2. Geringere Vorlaufzeiten für Entwicklung und Produktion:
    • Keine Werkzeuge: Durch den Wegfall der teuren und zeitaufwändigen Gussformen verkürzt sich die Zeit vom endgültigen Entwurf bis zum ersten Teil drastisch. Dies beschleunigt rapid Prototyping für die Luft- und Raumfahrt anwendungen und ermöglicht wesentlich schnellere Iterationszyklen bei der Entwicklung.  
    • Schnellere MRO: Für den MRO-Markt bietet AM das Potenzial für den On-Demand-Druck von Ersatzteilen, wodurch die Abhängigkeit von großen Lagerbeständen und langen Vorlaufzeiten im Zusammenhang mit Gusslieferanten verringert wird. Dies ist besonders wertvoll für ältere Motoren, für die es möglicherweise keine Originalwerkzeuge mehr gibt.  
  3. Verbesserte Materialeffizienz:
    • Fast-Netzform: AM baut Teile Schicht für Schicht auf, wobei nur das für das Teil und seine Stützstrukturen erforderliche Material verwendet wird. Dies steht in scharfem Kontrast zur subtraktiven CNC-Bearbeitung, bei der ein erheblicher Teil des teuren Superlegierungs-Ausgangsmaterials als Späne enden kann. Während Pulverrohstoffe teuer sind, ist das Preis-Leistungs-Verhältnis bei AM oft viel besser.  
    • Reduzierte Bearbeitung: Mit AM werden endkonturnahe Teile hergestellt, die im Vergleich zu Gussteilen deutlich weniger Endbearbeitung erfordern, was insbesondere bei schwer zu bearbeitenden Superlegierungen zu weiteren Zeit- und Kosteneinsparungen führt.  
  4. Erhöhtes Leistungspotenzial:
    • Optimierte Kühlung: Wie bereits erwähnt, können bessere Kühlungskonzepte, die durch AM ermöglicht werden, direkt zu einer höheren Motoreffizienz (aufgrund höherer zulässiger Gastemperaturen) oder zu einer längeren Lebensdauer der Komponenten (besseres Wärmemanagement) führen.
    • Entwicklung neuartiger Legierungen: Mit AM-Verfahren, insbesondere mit Pulverbettschmelzverfahren, können manchmal Legierungen verarbeitet werden, die sich nur schwer oder gar nicht gießen oder schmieden lassen, wodurch neue Werkstoffe mit besseren Eigenschaften möglich werden.
  5. Digitaler Fertigungsablauf: AM ist von Natur aus digital und lässt sich nahtlos in CAD-, Simulations- (CFD, FEA) und Qualitätskontrollsysteme integrieren. Dies ermöglicht einen hochgradig kontrollierten, datenintensiven Fertigungsprozess, der für flugkritische Luft- und Raumfahrtkomponenten.  

AM bietet zwar beträchtliche Vorteile, aber es gibt auch Herausforderungen (die in einem späteren Abschnitt erörtert werden). Für komplexe, hochwertige Komponenten wie Triebwerksschaufelsegmente, die in extremen Umgebungen eingesetzt werden, bieten die Vorteile von 3D-Metalldruck für die Luft- und Raumfahrt-insbesondere die Gestaltungsfreiheit beim Wärmemanagement und die verkürzten Vorlaufzeiten- stellen ein überzeugendes Wertangebot für OEMs, MRO-Anbieterund die gesamte Luft- und Raumfahrt-LieferketteUnternehmen wie Met3dpmit ihrem Fachwissen sowohl über moderne Metallpulver als auch über Drucksysteme sind von zentraler Bedeutung für die Realisierung dieses Potenzials.

Materialfokus: IN738LC und Rene 41 für Hochtemperaturleistung

Die Auswahl der Werkstoffe für Leitschaufelsegmente von Düsentriebwerken, insbesondere für den Hochdruckturbinenbereich, wird durch die extremen Bedingungen bestimmt, denen sie ausgesetzt sind. Nur eine ausgewählte Gruppe von Werkstoffen, in erster Linie Superlegierungen auf Nickelbasis, verfügt über die erforderliche Kombination aus Hochtemperaturfestigkeit, Kriechfestigkeit, Ermüdungslebensdauer und Beständigkeit gegen Oxidation und Heißkorrosion. Zu den führenden Kandidaten, die häufig für die additive Fertigung dieser anspruchsvollen Komponenten in Betracht gezogen werden, gehören IN738LC (Inconel 738 Low Carbon) und Rene 41. Das Verständnis ihrer Eigenschaften ist entscheidend für Ingenieure und Beschaffungsmanager beschaffung Lieferanten von Metallpulver oder AM-Dienste.

Superlegierungen auf Nickelbasis: Die Grundlage

Superlegierungen auf Nickelbasis verdanken ihre außergewöhnlichen Hochtemperatureigenschaften ihrer spezifischen Mikrostruktur. Sie bestehen typischerweise aus:

  • Austenitische FCC-Matrix (Gamma – γ): Die primäre nickelhaltige Phase sorgt für eine gute Grundduktilität und Korrosionsbeständigkeit.
  • Präzipitate (Gamma Prime – γ′): Kohärente, geordnete Ausscheidungen, in erster Linie Ni3(Al,Ti), sind fein in der Matrix dispergiert. Diese γ′-Ausscheidungen sind der wichtigste Verstärkungsmechanismus bei hohen Temperaturen und behindern die Versetzungsbewegung. Der Volumenanteil, die Größe und die Stabilität der γ′-Ausscheidungen sind entscheidende Konstruktionsparameter.  
  • Karbide: Karbide (z. B. MC, M23C6, M6C) bilden sich an Korngrenzen und innerhalb der Körner. Sie tragen zur Festigkeit der Korngrenzen bei und verhindern das Gleiten der Korngrenzen, aber übermäßige oder ungünstige Karbidmorphologien können die Duktilität und die Ermüdungslebensdauer verringern.
  • Festlösungsverstärker: Elemente wie Kobalt (Co), Molybdän (Mo), Wolfram (W) und Chrom (Cr) lösen sich in der Gamma-Matrix auf und sorgen für zusätzliche Festigkeit. Cr ist auch wichtig für die Oxidations- und Korrosionsbeständigkeit, indem es eine schützende Chromoxidschicht (Cr2O3) bildet.  

IN738LC (Inconel 738 mit niedrigem Kohlenstoffgehalt)

IN738LC ist eine ausscheidungshärtbare Superlegierung auf Nickelbasis, die häufig in den heißen Teilen von Gasturbinen verwendet wird, insbesondere für Schaufeln und Leitbleche, die hauptsächlich im Feingussverfahren hergestellt werden. Seine Anpassung an additive Fertigungsverfahren wie Selective Laser Melting (SLM) / Laser Powder Bed Fusion (LPBF) und Electron Beam Melting (EBM) / Selective Electron Beam Melting (SEBM) ist ein Bereich aktiver Entwicklung und Anwendung.  

  • Wesentliche Merkmale:
    • Ausgezeichnete Hochtemperaturfestigkeit: Behält seine hohe Festigkeit bis zu Temperaturen um 980∘C (1800∘F) bei.  
    • Gute Kriechbeständigkeit: Widersteht Verformungen unter anhaltender Belastung bei hohen Temperaturen, was für Komponenten, die Zentrifugal- (Schaufeln) oder Gasdruckbelastungen (Schaufeln) ausgesetzt sind, entscheidend ist.
    • Hervorragende Heißkorrosionsbeständigkeit: Der hohe Chromgehalt (ca. 16 %) sorgt für eine ausgezeichnete Beständigkeit gegen Sulfidierung und Oxidation in Turbinenumgebungen und übertrifft in dieser Hinsicht oft Legierungen wie IN718.  
    • Mikrostrukturelle Stabilität: Entwickelt für Stabilität bei langfristiger Einwirkung von hohen Temperaturen.
    • Kohlenstoffarme Variante: Die Abkürzung LC” steht für einen niedrigen Kohlenstoffgehalt im Vergleich zum ursprünglichen IN738. Dies zielt speziell darauf ab, die Schweißbarkeit zu verbessern und die Anfälligkeit für Dehnungsrissbildung zu verringern, was für den schichtweisen Verschmelzungsprozess bei AM von großer Bedeutung ist.
  • Zusammensetzung (typisches Gewichtsprozent):
    • Ni: Gleichgewicht (~61%)
    • Cr: 15.7-16.3%
    • Co: 8,0-9,0%
    • Mo: 1,5-2,0%
    • W: 2.4-2.8%
    • Ta: 1,5-2,0%
    • Nb: 0,6-1,1%
    • Al: 3,2-3,7%
    • Ti: 3,2-3,7%
    • C: 0,09-0,13% (Ziel für kohlenstoffarme Technologien)
    • B: 0.007-0.012%
    • Zr: 0.03-0.08%
  • Relevanz für AM: Die Anfälligkeit von IN738LC für Risse beim Schweißen/Erstarren macht es zu einer Herausforderung für AM-Prozesse, insbesondere LPBF. Eine sorgfältige Kontrolle der Prozessparameter (Laserleistung, Scangeschwindigkeit, Schichtdicke, Vorwärmung) und optimierte Wärmebehandlungen (einschließlich HIP) sind unerlässlich, um dichte, rissfreie Teile mit dem gewünschten Gefüge und den gewünschten mechanischen Eigenschaften zu erhalten. Das SEBM-Verfahren mit seiner Hochvakuumumgebung und den erhöhten Temperaturen in der Baukammer bietet Vorteile bei der Bearbeitung rissempfindlicher Legierungen wie IN738LC. Beschaffung hochwertiger, sphärischer IN738LC Pulver mit kontrollierter Partikelgrößenverteilung und geringem Sauerstoffgehalt ist für den erfolgreichen Druck entscheidend. Unternehmen wie Met3dp, die eine fortschrittliche Gaszerstäubung einsetzen, konzentrieren sich auf die Herstellung von Pulvern, die für AM-Prozesse optimiert sind und eine gute Fließfähigkeit und ein gleichmäßiges Schmelzverhalten gewährleisten, das für hochwarmfeste Legierung AM.  

Rene 41

Rene 41 ist eine weitere bewährte ausscheidungsgehärtete Superlegierung auf Nickelbasis, die für ihre außergewöhnliche Festigkeit bei hohen Temperaturen bekannt ist und sich daher für anspruchsvolle Anwendungen in der Luft- und Raumfahrt eignet, wie z. B. Turbinenkomponenten, Nachbrennerteile und Hochleistungsverbindungselemente.  

  • Wesentliche Merkmale:
    • Sehr hohe Festigkeit: Weist eine ausgezeichnete Zug- und Streckgrenze bis zu ca. 870∘C (1600∘F) auf. Es bietet eine höhere Festigkeit als viele andere Superlegierungen im Bereich von 650-980∘C (1200-1800∘F).
    • Gute Oxidationsbeständigkeit: Geeignet für den Einsatz in oxidierenden Atmosphären, wie sie in Düsentriebwerken vorkommen.
    • Aushärtbar: Die Festigkeit wird durch Wärmebehandlungsprozesse entwickelt, bei denen die verfestigende γ′-Phase ausgefällt wird.
    • Herausforderungen bei der Verarbeitbarkeit: Es ist bekannt, dass es aufgrund seiner hohen Festigkeit im gealterten Zustand schwer zu bearbeiten und zu schweißen ist. AM bietet die Vorteile einer endkonturnahen Form und reduziert den Nachbearbeitungsbedarf.
  • Zusammensetzung (typisches Gewichtsprozent):
    • Ni: Gleichgewicht (~55%)
    • Cr: 18.0-20.0%
    • Co: 10,0-12,0%
    • Mo: 9,0-10,5%
    • Ti: 3,0-3,3%
    • Al: 1,4-1,8%
    • Fe: 5,0% Max
    • C: 0.06-0.12%
    • B: 0.003-0.01%
  • Relevanz für AM: Ähnlich wie IN738LC stellt Rene 41 aufgrund seines hohen γ′-Gehalts und seiner Anfälligkeit für Erstarrungsrisse und Risse durch Dehnungsalterung während der Wärmebehandlung nach dem Schweißen (analog zu den AM-Wärmezyklen) eine Herausforderung für AM dar. Das Erreichen optimaler AM-Parameter erfordert eine sorgfältige Entwicklung zur Kontrolle der thermischen Entwicklung des Materials. Das Vorheizen der Bauplatte/Kammer, die Optimierung der Scan-Strategien zur Steuerung der thermischen Gradienten und die Entwicklung spezifischer Wärmebehandlungszyklen nach dem Bau (einschließlich Lösungsglühen, Alterung und möglicherweise HIP) sind entscheidend für die Erzielung der erforderlichen Mikrostruktur und mechanischen Eigenschaften. Hochwertige Rene 41 Pulver mit kontrollierter Chemie und Morphologie ist unerlässlich. Met3dp’s Engagement bei der Herstellung von Pulvern mit hoher Sphärizität und guter Fließfähigkeit durch Techniken wie Gaszerstäubung und PREP-Technologie adressiert direkt den Bedarf an zuverlässigen Rohstoffen für anspruchsvolle Legierungen wie Rene 41 und positioniert sie als Schlüssel verteiler für Nickelsuperlegierungspulver und Anbieter von AM-Lösungen.  

Überlegungen zur Materialauswahl:

Die Wahl zwischen IN738LC und Rene 41 (oder anderen Superlegierungen wie Hastelloy X, Haynes 282, CM247LC) für ein bestimmtes Schaufelsegment hängt davon ab:

  • Maximale Betriebstemperatur: Rene 41 bietet im Allgemeinen eine höhere Festigkeit bei mittelhohen Temperaturen, während IN738LC wegen seiner Heißkorrosionsbeständigkeit bei etwas höheren Temperaturen oder wegen spezifischer Kriechanforderungen bevorzugt werden könnte.
  • Korrosion/Oxidation Umgebung: Der höhere Cr-Gehalt von IN738LC&#8217 bietet in der Regel eine bessere Beständigkeit gegen Heißkorrosion.
  • Herstellungsprozess: Das verwendete AM-Verfahren (LPBF vs. SEBM) kann die Verarbeitbarkeit des Materials und die endgültigen Eigenschaften beeinflussen. Die höheren Verarbeitungstemperaturen des SEBM-Verfahrens können für rissanfällige Legierungen von Vorteil sein.
  • Nachbearbeitungsanforderungen: Die Komplexität und die Kosten, die mit den erforderlichen Wärmebehandlungen (HIP, Alterung) und der Endbearbeitung verbunden sind.
  • Zertifizierungsanforderungen: Sicherstellen, dass die gewählte Material- und Verfahrenskombination den strengen spezifikationen für Luft- und Raumfahrtmaterial und Zertifizierungsstandards (z. B. AMS-Spezifikationen).

Partnerschaft mit einem sachkundigen Metall-AM-Dienstleister oder materiallieferant ein Unternehmen wie Met3dp, das Erfahrung in der Verarbeitung dieser anspruchsvollen Hochtemperatur-Superlegierungen hat und die Feinheiten der Pulverqualität und Prozessoptimierung kennt, ist für die erfolgreiche Umsetzung von AM für Triebwerksschaufelsegmente von entscheidender Bedeutung. Erkundung der umfangreichen Met3dp’s Produktportfolio kann einen Einblick in das Angebot an Hochleistungsmetallpulvern für solch anspruchsvolle Anwendungen geben.

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Entwurf für additive Fertigung (DfAM): Optimierung von Schaufelsegmenten

Die einfache Nachbildung eines Designs, das für das Gießen oder die maschinelle Bearbeitung vorgesehen ist, mit Hilfe der additiven Fertigung schöpft oft nicht das wahre Potenzial der Technologie aus und kann sogar neue Herausforderungen für die Fertigung mit sich bringen. Um die Vorteile der additiven Fertigung für komplexe Komponenten wie Triebwerksschaufelsegmente voll auszuschöpfen, müssen die Ingenieure folgende Aspekte berücksichtigen Design für additive Fertigung (DfAM) grundsätze. Bei DfAM geht es nicht nur um die Sicherstellung eines Teils dürfen es geht darum, das Design zu optimieren, um die Leistung zu erhöhen, das Gewicht zu reduzieren, die Produktionskosten zu minimieren und die Herstellbarkeit mit AM-Verfahren wie Laser Powder Bed Fusion (LPBF) oder Selective Electron Beam Melting (SEBM) zu verbessern. Für anspruchsvolle entwurf von Luft- und Raumfahrtkomponentenwird DfAM zu einer unverzichtbaren Fähigkeit.

Die wichtigsten DfAM-Prinzipien für AM-Fahnensegmente:

  1. Geometrische Freiheit für mehr Leistung nutzen:
    • Konforme Kühlung: Dies ist einer der Hauptgründe für den Einsatz von AM bei Schaufeln mit heißem Abschnitt (NGVs). DfAM fördert die Konstruktion von Kühlkanälen, die den 3D-Konturen des Schaufelblatts, einschließlich der Vorder- und Hinterkanten, genau folgen. Dies ermöglicht:
      • Gleichmäßigere Temperaturverteilung über die Schaufeloberfläche.
      • Geringere Metallspitzentemperaturen.
      • Minimierte thermische Gradienten, was die Belastung reduziert und die Lebensdauer erhöht.
      • Effizientere Nutzung der Kühlluft, wodurch der Bedarf an Zapfluft gesenkt und der Gesamtwirkungsgrad des Motors verbessert werden kann.
      • Integration fortschrittlicher Kühlungsfunktionen wie Turbulatoren, Trip Strips oder optimierte Impingement-Löcher direkt in den AM-Aufbau.
    • Komplexe aerodynamische Formen: AM beseitigt viele Beschränkungen der Flügelgeometrie und ermöglicht aggressivere Wendungen, Kurven und optimierte Profile, die aus fortschrittlichen CFD-Simulation für AMdadurch wird die aerodynamische Effizienz möglicherweise über das hinaus verbessert, was mit Gussteilen leicht zu erreichen ist.
  2. Topologie-Optimierung und Gewichtsreduzierung:
    • Materialreduzierung: Softwaretools können die Spannungsverteilung innerhalb eines Schaufelsegments unter Betriebslasten analysieren und auf intelligente Weise Material aus spannungsarmen Bereichen entfernen, während kritische Bereiche verstärkt werden. Dies kann zu erheblichen Gewichtseinsparungen im Vergleich zu traditionell gefertigten Teilen führen, was zu einer besseren Treibstoffeffizienz und einem besseren Verhältnis von Schub zu Gewicht beiträgt.
    • Gitterförmige Strukturen: Interne Gitter- oder Kreiselstrukturen können eingebaut werden, um eine strukturelle Unterstützung bei minimaler Masse zu bieten. Bei der Verwendung von Gittern in Schaufelanwendungen sind jedoch Überlegungen zur Wärmeleitfähigkeit, Reinigungsfähigkeit (Pulverentfernung) und Prüfbarkeit von entscheidender Bedeutung.
  3. Konsolidierung der Teile:
    • Identifizierung von Möglichkeiten zur Kombination mehrerer Komponenten (z. B. separate Tragflächen, Plattformsegmente, Befestigungselemente) zu einem einzigen, monolithisch gedruckten Teil. Dies verringert die Montagezeit und -kosten, eliminiert potenzielle Fehlerstellen an den Verbindungsstellen (Löten, Schweißen) und vereinfacht die Lieferkette. Bei konsolidierten Entwürfen müssen die Druckausrichtung, die Stützstrukturen und mögliche Restspannungen sorgfältig berücksichtigt werden.
  4. Strategie der Unterstützungsstruktur:
    • Stützstrukturen sind bei PBF-Prozessen häufig erforderlich, um das Teil auf der Bauplatte zu verankern, überhängende Merkmale zu stützen (typischerweise Winkel unter 45 Grad zur Horizontalen) und thermische Spannungen während des Bauprozesses zu bewältigen.
    • Minimierung: Gestalten Sie die Elemente so, dass sie möglichst selbsttragend sind (z. B. Verwendung von Abschrägungen oder Hohlkehlen anstelle von scharfen Überhängen).
    • Zugänglichkeit: Stellen Sie sicher, dass die Halterungen an Stellen angebracht sind, an denen sie während der Nachbearbeitung effektiv entfernt werden können, ohne das Teil zu beschädigen. Interne Stützen innerhalb komplexer Kühlkanäle lassen sich nur schwer oder gar nicht entfernen und müssen durch sorgfältige Konstruktion oder Ausrichtung vermieden werden.
    • Wärmemanagement: Halterungen dienen auch als Wärmesenken. Ihre Platzierung und Dichte kann die lokalen Abkühlungsraten und die daraus resultierenden Eigenspannungen und das Gefüge beeinflussen.
  5. Merkmal Größe und Wandstärke:
    • Bei AM-Prozessen gibt es Beschränkungen hinsichtlich der Mindestgröße der druckbaren Merkmale (z. B. Durchmesser der Kühllöcher) und der Mindestwandstärke. Diese hängen von der jeweiligen Maschine, den Prozessparametern (Strahlfleckgröße, Schichtdicke) und dem Material (Pulvereigenschaften) ab. Bei der Konstruktion müssen diese Grenzwerte beachtet werden, um sicherzustellen, dass die Merkmale genau reproduziert und strukturell einwandfrei sind. Hinterkanten, die oft sehr dünn sind, müssen sorgfältig berücksichtigt werden.
  6. Optimierung der Orientierung:
    • Die Ausrichtung des Schaufelsegments auf der Bauplatte hat einen erheblichen Einfluss:
      • Oberfläche: Nach oben und nach unten gerichtete Oberflächen haben unterschiedliche Rauheitseigenschaften. Senkrechte Wände erzielen im Allgemeinen bessere Oberflächen. Kritische aerodynamische Oberflächen sollten optimal ausgerichtet sein.
      • Anforderungen an die Unterstützung: Beeinflusst die Anzahl und den Standort der benötigten Stützstrukturen.
      • Bauzeit: Die Z-Höhe ist ein Hauptfaktor für die Bauzeit.
      • Mechanische Eigenschaften: Anisotropie (richtungsabhängige Eigenschaften) kann bei AM-Bauteilen auftreten; die Orientierung beeinflusst die Spannungsrichtung relativ zu den Aufbauschichten.
      • Eigenspannung: Die Ausrichtung beeinflusst thermische Gradienten und Stressakkumulation.
  7. Entfernung von Puder:
    • Interne Kanäle und komplexe Merkmale müssen so konstruiert sein, dass das ungeschmolzene Pulver nach dem Bau vollständig entfernt werden kann. Eingeschlossenes Pulver kann zusätzliches Gewicht verursachen, bei der Wärmebehandlung versintern (was zu Verstopfungen oder Defekten führen kann) und Inspektionen oder Beschichtungen beeinträchtigen. Eventuell müssen Entweichungslöcher vorgesehen werden.
  8. Entwerfen für die Nachbearbeitung:
    • Berücksichtigen Sie nachfolgende Schritte wie Wärmebehandlung (HIP-Zugänglichkeit), Bearbeitung (Hinzufügen von Opfermaterial oder Lokalisierungsmerkmalen), Prüfung (NDT-Zugänglichkeit) und Beschichtung. Stellen Sie beispielsweise sicher, dass für Oberflächen, die enge Toleranzen erfordern, ausreichend Rohmaterial für die Fertigbearbeitung vorhanden ist.

Die effektive Umsetzung von DfAM erfordert oft eine enge Zusammenarbeit zwischen Konstrukteuren, Materialwissenschaftlern und AM-Prozessspezialisten. Der Einsatz von Simulationswerkzeugen für thermische, strukturelle und fluiddynamische Analysen, die auf AM-Prozesse zugeschnitten sind, wird dringend empfohlen. Zusammenarbeit mit erfahrenen luftfahrttechnischer Entwurf partner oder DfAM-Dienstleistungen kann die Akzeptanzkurve erheblich beschleunigen und die Vorteile der additiven Fertigung für Triebwerksschaufelsegmente maximieren.

Erreichbare Präzision: Toleranz, Oberflächengüte und Maßgenauigkeit bei AM-Schaufeln

Die additive Fertigung bietet zwar eine bemerkenswerte geometrische Freiheit, aber um die engen Toleranzen, die spezifischen Oberflächengüten und die hohe Maßgenauigkeit zu erreichen, die für flugkritische Komponenten wie Triebwerksschaufelsegmente erforderlich sind, ist ein klares Verständnis der AM-Prozessfähigkeiten erforderlich, und häufig sind sekundäre Nachbearbeitungsschritte erforderlich. Ingenieure und Beschaffungsmanager müssen realistische Erwartungen an den Ist-Zustand der AM-Teile im Vergleich zu den endgültigen Komponentenanforderungen haben, die von luft- und Raumfahrttoleranzen und Leistungsstandards.

Faktoren, die die Präzision bei der Metall-AM beeinflussen (LPBF/SEBM):

  • Maschinenkalibrierung & Genauigkeit: Die Präzision des Laser-/Elektronenstrahl-Positionierungssystems, die Kalibrierung des Scanners und die allgemeine Stabilität der Maschine sind von grundlegender Bedeutung. Renommierte Anbieter wie Met3dp investieren viel in Drucker, die branchenführendes Druckvolumen, Genauigkeit und Zuverlässigkeitdie die Grundlage für die erreichbare Genauigkeit bildet.
  • Prozessparameter: Die Leistung des Laser-/Elektronenstrahls, die Scangeschwindigkeit, die Schichtdicke, die Größe des Strahlflecks, der Abstand der Schraffur und die Konturparameter haben einen erheblichen Einfluss auf die Stabilität des Schmelzbades, das Erstarrungsverhalten und damit auf die Maßhaltigkeit und die Oberflächengüte.
  • Eigenschaften des Pulvers: Die Partikelgrößenverteilung (PSD), die Morphologie (Sphärizität) und die Fließfähigkeit des Metallpulvers (z. B. IN738LC, Rene 41) wirken sich auf die Pulverbettdichte, die Schmelzkonsistenz und die Qualität des fertigen Teils aus. Hochwertige Pulver, wie sie mit der fortschrittlichen Gaszerstäubung von Met3dp&#8217 hergestellt werden, tragen zu einer besseren Präzision bei.
  • Thermische Effekte: Eigenspannungen, die während der schnellen Erwärmungs- und Abkühlungszyklen entstehen, können zu Verzug und Verwerfungen führen und die Maßhaltigkeit beeinträchtigen. Vorwärmen (insbesondere beim SEBM), optimierte Scan-Strategien und Spannungsabbau nach der Fertigung sind entscheidend für die Schadensbegrenzung.
  • Teilegeometrie und -ausrichtung: Komplexe Formen, große Überhänge, die umfangreiche Stützen erfordern, und hohe, dünne Merkmale sind von Natur aus schwieriger mit hoher Genauigkeit zu fertigen. Die Ausrichtung wirkt sich auf die Oberflächengüte und die Gefahr von Verformungen aus.
  • Unterstützende Strukturen: Halterungen beeinflussen das thermische Verhalten und können beim Entfernen Spuren hinterlassen, die die Oberflächengüte und manchmal auch die lokale Genauigkeit beeinträchtigen.

Typische As-Built-Fähigkeiten:

Es ist von entscheidender Bedeutung, die spezifischen Fähigkeiten des Anbieters zu konsultieren, aber die allgemeinen Erwartungen für Nickelsuperlegierungen über PBF sind:

  • Maßgenauigkeit:
    • Typischerweise im Bereich von ±0,1 mm bis ±0,3 mm (±0,004" bis ±0,012") für kleinere Abmessungen oder ±0,1 % bis ±0,2 % des Nennmaßes für größere Merkmale.
    • SEBM hat oft etwas geringere Toleranzen als LPBF, da die höheren Verarbeitungstemperaturen ein gewisses Sintern und potenzielles Wachstum der Teile verursachen, bietet aber Vorteile durch geringere Restspannungen.
    • Die Genauigkeit kann je nach Größe, Position und Ausrichtung des Merkmals innerhalb des Builds erheblich variieren.
  • Oberflächengüte (Rauhigkeit - Ra):
    • As-Built: Dies hängt stark von der Ausrichtung ab und davon, ob es sich um eine nach oben oder nach unten gerichtete (gestützte) oder vertikale Oberfläche handelt.
      • Vertikale Mauern: Oftmals wird das beste Ergebnis erzielt, möglicherweise Ra 6 – 12μm (240 – 470μin).
      • Nach oben gerichtete Oberflächen: Im Allgemeinen glatter als nach unten gerichtet, Ra 10 – 20μm (390 – 790μin).
      • Nach unten gerichtete Oberflächen (unterstützt): In der Regel die rauesten aufgrund des Kontakts mit Stützstrukturen, möglicherweise Ra 15 – 30μm (590 – 1180μin) oder höher.
      • Interne Kanäle: Die Rauheit kann höher sein und ist durch Nachbearbeitung schwieriger zu verbessern.
    • Aerodynamische Anforderungen: Kritische Schaufeloberflächen erfordern oft eine viel glattere Oberfläche (z. B. Ra 1,6μm oder besser) als im eingebauten Zustand, was ein Polieren oder eine maschinelle Bearbeitung erforderlich macht.

Überbrückung der Lücke: Nachbearbeitung und Qualitätskontrolle:

Für die meisten Triebwerksschaufeln ist die Präzision von AM-Teilen bei kritischen Merkmalen nicht ausreichend.

  • Gezielte Bearbeitung: Die CNC-Bearbeitung ist in der Regel erforderlich für:
    • Passende Oberflächen (z. B. Plattformschnittstellen, Abdeckungsverbindungen).
    • Profilvorder- und -hinterkanten (wenn extrem enge Profile erforderlich sind).
    • Schlitze oder Rillen abdichten.
    • Bohren/Aufbohren von Löchern an kritischen Stellen.
    • Erzielung sehr glatter aerodynamischer Oberflächen, falls dies über das hinausgeht, was durch Polieren erreicht werden kann.
  • Oberflächenveredelung: Techniken wie die abrasive Strömungsbearbeitung (AFM), elektrochemisches Polieren oder manuelles Polieren können eingesetzt werden, um die Oberflächengüte zu verbessern, insbesondere auf den äußeren Schaufeloberflächen, wodurch die Reibung verringert und die aerodynamische Leistung verbessert wird.
  • Qualitätssicherung: Eine strenge Kontrolle ist obligatorisch.
    • Koordinatenmessmaschinen (KMG): Dient der Überprüfung kritischer Maße anhand des CAD-Modells und der technischen Zeichnungen.
    • 3D-Scannen: Ermöglicht einen Vollfeldvergleich der gefertigten Teilegeometrie mit der Sollkonstruktion.
    • Messung der Oberflächenrauhigkeit: Verwendung von Profilometern zur Überprüfung der Anforderungen an die Oberflächengüte.
    • NDT (Non-Destructive Testing): Entscheidend für interne Integritätsprüfungen (wird später besprochen).

Die Beauftragung eines AM-Dienstleisters, der diese Anforderungen versteht und über integrierte Additive Präzisionsfertigung mit robusten nachbearbeitungsmöglichkeiten und strikt qualitätssicherungslieferant protokollen (wie der AS9100-Zertifizierung) ist unerlässlich. Met3dp’s Fokus auf hochpräzise 3D-Druck von Metall systeme bietet eine solide Grundlage, aber das Erreichen der endgültigen Teileanforderungen ist ein ganzheitlicher Prozess, der DfAM, kontrollierten Druck und sorgfältige Nachbearbeitung und Prüfung umfasst.

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Wesentliche Nachbearbeitungsschritte für AM-Fahnensegmente

Die Reise eines additiv gefertigten Triebwerksschaufelsegments endet nicht, wenn der Drucker anhält. Das "grüne" Teil, das frisch von der Bauplatte kommt, erfordert eine Reihe kritischer Nachbearbeitungsschritte, um es in eine funktionale, zuverlässige Komponente für die Luft- und Raumfahrt zu verwandeln. Diese Schritte sind unerlässlich, um Spannungen abzubauen, temporäre Strukturen zu entfernen, die erforderlichen Materialeigenschaften zu erreichen, die Maßhaltigkeit zu gewährleisten, Schutzbeschichtungen aufzutragen und die Integrität zu überprüfen. Wird einer dieser Schritte vernachlässigt oder unsachgemäß ausgeführt, kann dies die Leistung und Sicherheit des Teils beeinträchtigen. Unternehmen bieten nachbearbeitungsdienste für die Luft- und Raumfahrt spielen eine wichtige Rolle im AM-Ökosystem.

Gemeinsamer Nachbearbeitungsablauf für AM-Superlegierungsflügel:

  1. Entfernung von Puder:
    • Unmittelbar nachdem der Bau abgeschlossen ist und die Kammer ausreichend abgekühlt ist, wird der Bauauftrag entfernt.
    • Der Großteil des ungeschmolzenen Pulvers, das die Teile umgibt, wird zurückgewonnen (oft gesiebt und wiederverwendet).
    • Die Teile müssen sorgfältig mit Druckluft, Vibration oder speziellen Entpuderungsstationen gereinigt werden, um eingeschlossenes Pulver zu entfernen, insbesondere aus internen Kanälen und komplexen Merkmalen. Dieser Schritt ist entscheidend, um Probleme bei der nachfolgenden Wärmebehandlung oder beim Betrieb zu vermeiden.
  2. Stressabbau:
    • Aufgrund der schnellen Heiz- und Abkühlzyklen, die bei PBF auftreten, bauen sich erhebliche Eigenspannungen innerhalb des Teils auf, während es noch an der Bauplatte befestigt ist.
    • Ein Zyklus zum thermischen Spannungsabbau wird normalerweise durchgeführt vor entfernen des Teils von der Bauplatte. Dabei wird die gesamte Baugruppe (Teil + Platte) in einem Ofen auf eine bestimmte Temperatur (unterhalb der Alterungstemperatur der Legierung) erhitzt, gehalten und dann langsam abgekühlt.
    • Dadurch verringert sich das Risiko von Rissen oder Verformungen, wenn das Teil anschließend aus der Platte geschnitten wird.
  3. Entfernen des Teils von der Bauplatte:
    • Sobald die Spannung abgebaut ist, werden die Schaufelsegmente von der Bauplatte getrennt.
    • Gängige Methoden sind das Drahterodieren (EDM) oder das Bandsägen. Bei diesem Verfahren muss darauf geachtet werden, dass die Teile nicht beschädigt werden.
  4. Entfernung der Stützstruktur:
    • Die temporären Stützstrukturen müssen entfernt werden. Dies kann eine Herausforderung sein, insbesondere bei dichten Stützen oder solchen in schwer zugänglichen Bereichen.
    • Die Methoden umfassen:
      • Manuelle Entfernung (Brechen, Zange - geeignet für leicht zugängliche, leichtere Stützen).
      • Bearbeitung (Abfräsen von Stützflächen).
      • EDM (für präzises Abtragen in der Nähe kritischer Oberflächen).
    • Die von den Stützen hinterlassenen Spuren müssen oft verblendet oder geglättet werden.
  5. Wärmebehandlung:
    • Dies ist wohl der kritischste Nachbearbeitungsschritt, um die gewünschten mechanischen Eigenschaften von ausscheidungshärtbaren Superlegierungen wie IN738LC und Rene 41 zu erreichen. Die fertige Mikrostruktur ist oft nicht ideal (feine Körner, chemische Segregation, nicht optimierte Ausscheidungen).
    • Heiß-Isostatisches Pressen (HIP): Dies ist häufig für kritische Teile in der Luft- und Raumfahrt erforderlich. Die Teile werden in einem speziellen Behälter gleichzeitig einer hohen Temperatur (unterhalb der Lösungstemperatur) und einem hohen Inertgasdruck (z. B. Argon) ausgesetzt. Durch HIP wird die innere Porosität (Gas- und Schmelzporen) wirksam geschlossen, was zu einer vollständigen Verdichtung, verbesserter Ermüdungslebensdauer, Duktilität und geringerer Streuung der Eigenschaften führt. HIP-Dienste sind spezialisiert, aber für AM-Komponenten für die Luft- und Raumfahrt unerlässlich.
    • Lösungsglühen: Erhitzen des Teils auf eine hohe Temperatur, um Ausscheidungen aufzulösen und eine homogene feste Lösung zu schaffen, gefolgt von einer schnellen Abkühlung (Abschrecken).
    • Alterung Behandlung(en): Erhitzen auf eine oder mehrere Zwischentemperaturen für eine bestimmte Dauer, um die verfestigende γ′-Phase mit der gewünschten Größe, Morphologie und Verteilung auszufällen. Spezifische wärmebehandlung von Superlegierungen die Zyklen sind auf die Legierung und die gewünschten Eigenschaften zugeschnitten (z. B. Optimierung für Kriechverhalten vs. Ermüdung).
  6. Bearbeitungen / Endbearbeitung:
    • Wie bereits erwähnt, wird die CNC-Bearbeitung eingesetzt, um die endgültigen Toleranzen für kritische Abmessungen, Passflächen, Dichtungsschlitze und möglicherweise Tragflächenprofile zu erreichen.
    • Schleifen, Polieren oder andere Techniken der Oberflächenbearbeitung können angewendet werden, um die normen für Oberflächengüteinsbesondere für aerodynamische Oberflächen. Zuverlässig CNC-Bearbeitung von Teilen für die Luft- und Raumfahrt lieferanten arbeiten oft eng mit AM-Anbietern zusammen.
  7. Beschichtung:
    • Bei Schaufeln, die in den heißesten Turbinenabschnitten (NGVs) eingesetzt werden, ist die Anwendung eines Thermische Barrierebeschichtung (TBC) ist gängige Praxis.
    • TBCs sind mehrschichtige keramische Beschichtungen (in der Regel Yttriumoxid-stabilisiertes Zirkoniumdioxid – YSZ), die über einer metallischen Haftschicht (häufig vom Typ MCrAlY) aufgebracht werden.
    • Sie sorgen für eine thermische Isolierung, die die Temperatur der Metalloberfläche erheblich senkt und vor Oxidation und Heißkorrosion schützt, wodurch sich die Lebensdauer der Bauteile verlängert. Die Oberflächenvorbereitung vor der Beschichtung ist entscheidend.
  8. Zerstörungsfreie Prüfung (NDT):
    • Unerlässlich für die Überprüfung der inneren und äußeren Unversehrtheit des fertigen Teils, ohne es zu beschädigen.
    • Computertomographie (CT-Scan): Wird zunehmend für AM-Teile verwendet und bietet eine vollständige 3D-Ansicht zur Erkennung von inneren Hohlräumen, Einschlüssen, Rissen und eingeschlossenem Pulver sowie zur Überprüfung der komplexen inneren Kanalgeometrie.
    • Fluoreszierende Eindringprüfung (FPI): Erkennt Risse und Defekte, die die Oberfläche durchbrechen.
    • Radiographie (Röntgen): Kann innere Hohlräume und Einschlüsse erkennen.
    • Ultraschallprüfung: Kann unterirdische Defekte erkennen.
    • Rigoros NDT für die additive Fertigung protokolle sind für die Zertifizierung von Teilen erforderlich.

Die spezifische Abfolge und die Parameter dieser Nachbearbeitungsschritte müssen für jede spezifische Schaufelkonstruktion, jedes Material und jede Anwendung sorgfältig entwickelt und validiert werden, um sicherzustellen, dass das endgültige Teil alle Leistungs- und Sicherheitsanforderungen erfüllt.

Herausforderungen bei der additiven Fertigung von Schaufelsegmenten meistern

Metall-AM bietet zwar erhebliche Vorteile für die Herstellung von Triebwerksschaufelsegmenten, aber die Technologie ist nicht ohne Herausforderungen, insbesondere wenn mit Hochleistungs-Superlegierungen gearbeitet wird und flugkritische Anwendungen angestrebt werden. Um diese Hürden erfolgreich zu meistern, sind ein tiefes Prozessverständnis, eine sorgfältige Kontrolle, ein robustes Qualitätsmanagement und häufig auch fortschrittliche Simulations- und Überwachungstechniken erforderlich. Sowohl für AM-Anbieter als auch für ihre Kunden ist es wichtig, sich dieser potenziellen Probleme bewusst zu sein.

Zentrale Herausforderungen und Strategien zur Abhilfe:

  1. Eigenspannung und Verformung/Rissbildung:
    • Herausforderung: Die schnellen, lokal begrenzten Erwärmungs- und Abkühlungszyklen in PBF-Prozessen erzeugen steile Temperaturgradienten, die zum Aufbau von inneren Spannungen führen. Diese Spannungen können zur Verformung der Teile (Verzug), zur Ablösung von der Bauplatte oder sogar zu Rissen führen, insbesondere bei komplexen Geometrien oder rissempfindlichen Materialien wie IN738LC oder Rene 41.
    • Milderung:
      • Vorheizen: Wenn die Baukammer und/oder die Bauplatte bei erhöhten Temperaturen gehalten werden (üblich bei SEBM, zunehmend auch bei LPBF für Superlegierungen), werden thermische Gradienten reduziert.
      • Optimierte Scan-Strategien: Techniken wie Inselabtastung, Schachbrettmuster oder optimierte Abtastvektorlängen und -drehungen tragen dazu bei, die Wärme gleichmäßiger zu verteilen und die Spannungsakkumulation zu verringern.
      • Unterstützende Strukturen: Richtig konstruierte Stützen helfen, das Teil zu verankern und die Wärme abzuleiten.
      • Prozess-Simulation: Verwenden AM-Prozess-Simulation software zur Vorhersage von Temperaturfeldern und Spannungsakkumulation ermöglicht die Optimierung von Ausrichtung und Stützstrategie vor dem Druck.
      • Stressabbau nach der Bauphase: Die Durchführung eines thermischen Spannungsentlastungszyklus vor der Entnahme des Teils aus der Bauplatte ist von entscheidender Bedeutung.
  2. Porositätsdefekte:
    • Herausforderung: Innere Hohlräume oder Poren können als Spannungskonzentratoren wirken und die Ermüdungslebensdauer und die mechanischen Eigenschaften erheblich verringern. Porosität kann entstehen durch:
      • Gas Porosität: Eingeschlossenes Gas (z. B. Argon-Schutzgas, im Pulver gelöstes Gas) bildet kugelförmige Poren.
      • Lack-of-Fusion-Porosität: Unzureichender Energieeintrag oder unsachgemäßes Schmelzen, was zu Lücken zwischen den Schichten oder zu (oft unregelmäßig geformten) Scan-Spuren führt.
    • Milderung:
      • Optimierung der Parameter: Sorgfältige Entwicklung und Kontrolle der Prozessparameter (Leistung, Geschwindigkeit, Schraffurabstände, Schichtdicke), um ein vollständiges Schmelzen und Verschmelzen zu gewährleisten.
      • Qualitätskontrolle des Pulvers: Verwendung von hochwertigem Pulver mit geringer innerer Porosität und kontrolliertem Gasgehalt. Aufrechterhaltung der Trockenheit des Pulvers und ordnungsgemäße Handhabung, um die Aufnahme von Feuchtigkeit zu vermeiden. Das fortschrittliche Pulverherstellungssystem von Met3dp&#8217 konzentriert sich auf das Erreichen einer niedrigen Porosität des Ausgangsmaterials.
      • Abschirmgas-Kontrolle: Sicherstellung des richtigen Inertgasflusses und der Kontrolle der Kammeratmosphäre während des Drucks (insbesondere bei LPBF).
      • Heiß-Isostatisches Pressen (HIP): Hocheffektiv beim Schließen von Gas- und Schmelzporen, wodurch eine nahezu vollständige Dichte erreicht wird. Für kritische Teile oft zwingend erforderlich.
  3. Entfernung der Stützstruktur:
    • Herausforderung: Obwohl sie während der Herstellung unerlässlich sind, müssen die Halterungen danach entfernt werden. Das Entfernen kann zeitaufwändig und kostspielig sein und birgt das Risiko, das Bauteil zu beschädigen, insbesondere bei komplizierten internen Kühlkanälen, bei denen Stützen in der Regel inakzeptabel sind und herausgearbeitet werden müssen.
    • Milderung:
      • DfAM: Entwurf von selbsttragenden Winkeln (typischerweise >45 Grad) und Minimierung von Überhängen. Ausrichtung des Teils zur Reduzierung des Stützbedarfs.
      • Optimiertes Support-Design: Verwendung von Stützstrukturen (z. B. Gitterstützen, konische Stützen), die während des Aufbaus stabil genug sind, sich aber leichter entfernen lassen. Planung von Abbruchstellen.
      • Erweiterte Entfernungstechniken: Wenn nötig, durch sorgfältige manuelle Entfernung, CNC-Bearbeitung oder EDM.
  4. Kontrolle der Mikrostruktur:
    • Herausforderung: Die schnelle Erstarrung bei der AM führt zu feinkörnigen Mikrostrukturen, die sich deutlich von grobkörnigeren Gussbauteilen unterscheiden können. Das Erreichen der gewünschten Kornstruktur (säulenförmig oder gleichachsig), der Phasenverteilung (z. B. γ′-Größe und -Morphologie) und der Minimierung schädlicher Phasen (wie bestimmter Karbide) erfordert eine sorgfältige Kontrolle der thermischen Vorgeschichte.
    • Milderung:
      • Kontrolle der Prozessparameter: Strahlparameter und Scanstrategien beeinflussen die Erstarrungsbedingungen.
      • Maßgeschneiderte Wärmebehandlungen: Die Entwicklung spezifischer Wärmebehandlungszyklen nach der Herstellung (Lösung, Alterung, möglicherweise HIP) zur Homogenisierung des Gefüges und zur korrekten Ausscheidung von Verfestigungsphasen ist entscheidend für wärmebehandlung von Superlegierungen. Dies erfordert oft einen erheblichen Entwicklungsaufwand im Vergleich zu etablierten Gussprotokollen.
  5. Pulvermanagement und Kontamination:
    • Herausforderung: Superlegierungen können empfindlich gegenüber Verunreinigungen sein (z. B. Sauerstoffaufnahme, Kreuzkontamination durch andere Materialien). Die Aufrechterhaltung der Pulverqualität während der Handhabung, der Lagerung, des Drucks und des Recyclings ist entscheidend. Eine Verschlechterung des Pulvers über mehrere Wiederverwendungszyklen kann die Qualität der Teile beeinträchtigen.
    • Milderung:
      • Strenge Handhabungsprotokolle: Verwendung spezieller Geräte, Handschuhkästen mit kontrollierter Atmosphäre, ordnungsgemäße Siebverfahren und Verfolgung der Pulverhistorie/Wiederverwendungszyklen.
      • Überwachung der Pulverqualität: Regelmäßige Prüfung von Pulverchemie, PSD und Fließfähigkeit.
      • Hochwertiges Virgin Powder: Ausgehend von hochreinem, sauerstoffarmem Pulver von renommierten Lieferanten von Metallpulver.
  6. Prozessüberwachung und Qualitätskontrolle:
    • Herausforderung: Die Sicherstellung der Konsistenz und Qualität von Schicht zu Schicht während eines potenziell langen Bauprozesses erfordert eine robuste Überwachung und Kontrolle. Die frühzeitige Erkennung von Fehlern ist entscheidend.
    • Milderung:
      • In-situ-Überwachung: Implementierung von Systemen wie Schmelzbadüberwachung (mit Kameras oder Fotodioden), Wärmebildtechnik oder Schichtbildtechnik zur Erkennung von Anomalien während des Baus.
      • Kalibrierung und Wartung von Maschinen: Regelmäßige Überprüfung und Kalibrierung von Laser-/Elektronenstrahlsystemen, Gasfluss, Temperatursensoren usw.
      • Strenge zerstörungsfreie Prüfung: Umfassende Inspektion nach dem Bau mit CT-Scanning und anderen Methoden als Teil der AM-Qualitätskontrolle rahmen.
  7. Zertifizierung und Qualifizierung:
    • Herausforderung: Herstellung der Prozesswiederholbarkeit und -zuverlässigkeit, die für die Erfüllung strenger leistungsstandards für die Luft- und Raumfahrt und die Zertifizierung von flugkritischen Komponenten ist ein komplexer und langwieriger Prozess. Dazu gehört der Nachweis statistisch konsistenter Materialeigenschaften und Bauteilleistungen.
    • Milderung:
      • Standardisierung: Einhaltung der sich entwickelnden Industrienormen (ASTM, ISO, SAE) für AM-Prozesse, -Materialien und -Tests.
      • Prozess-Validierung: Ausführliche Tests und Dokumentation zur Festlegung eines stabilen, wiederholbaren Herstellungsprozesses (Prozessspezifikation).
      • Zulässiges Material: Generierung statistisch signifikanter Materialeigenschaftsdaten für AM-Materialien, vergleichbar mit bestehenden Datenbanken für Guss-/Knetlegierungen.
      • Partnerschaft: Enge Zusammenarbeit mit Zertifizierungsbehörden (FAA, EASA) und erfahrene zertifizierte AM-Produktion partner.

Erfolgreiche Bewältigung dieser herausforderungen in der Luft- und Raumfahrtindustrie erfordert eine Kombination aus fortschrittlicher Technologie, materialwissenschaftlichem Fachwissen, strenger Prozesskontrolle und einem hohen Qualitätsanspruch. Die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen AM-Anbieter wie Met3dp, der die Feinheiten der verschiedenen Druckverfahren und Erfahrung mit anspruchsvollen Superlegierungen hat, ist entscheidend für die Risikominderung und die Nutzung der Vorteile von AM für Triebwerksschaufelsegmente.

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Die Auswahl Ihres Partners: Wie Sie den richtigen Metall-AM-Dienstleister auswählen

Die erfolgreiche Einführung der additiven Fertigung für anspruchsvolle Anwendungen wie z. B. Triebwerksschaufelsegmente hängt nicht nur von der Technologie selbst ab, sondern auch in erheblichem Maße von der Erfahrung, den Fähigkeiten und der Qualitätsverpflichtung des von Ihnen gewählten AM-Dienstleisters oder Fertigungspartners. Die Auswahl des richtigen B2B-Partner für die additive Fertigung ist eine wichtige Entscheidung für Ingenieure und Beschaffungsmanager navigieren in der Luft- und Raumfahrt-Lieferkette. Der Anbieter muss seine Kompetenz nicht nur im Druck, sondern in der gesamten Wertschöpfungskette nachweisen, von der Designberatung bis zur Qualifizierung der fertigen Teile.

Schlüsselkriterien für die Bewertung von Anbietern von Metall-AM-Dienstleistungen:

  1. Zertifizierungen für die Luft- und Raumfahrt und Qualitätsmanagementsystem (QMS):
    • AS9100-Zertifizierung: Dies ist für Zulieferer, die an der Herstellung von flugkritischen Luft- und Raumfahrtkomponenten beteiligt sind, nicht verhandelbar. AS9100 baut auf ISO 9001 auf und fügt spezifische Anforderungen an Qualität, Sicherheit und Zuverlässigkeit hinzu, die von der Luft- und Raumfahrtindustrie gefordert werden. Überprüfen Sie den Zertifizierungsstatus und -umfang des Anbieters.
    • Robustes QMS: Achten Sie auf den Nachweis eines ausgereiften QMS, das alle Aspekte abdeckt: Prozesskontrolle, Materialrückverfolgbarkeit, Dokumentenmanagement, Kalibrierung, Umgang mit Abweichungen, Korrekturmaßnahmen und kontinuierliche Verbesserung.
  2. Nachgewiesene Erfahrung mit einschlägigen Materialien und Prozessen:
    • Fachwissen über Superlegierungen: Der Anbieter muss nachweislich Erfahrung mit dem Druck der gewünschten Nickelbasis-Superlegierungen haben (z. B. IN738LC, Rene 41). Fragen Sie nach Fallstudien, Daten zu Materialeigenschaften aus ihren Verfahren und Belegen für die Entwicklung von Parametern für diese anspruchsvollen Materialien.
    • Prozessbeherrschung (LPBF/SEBM): Ein tiefes Verständnis des gewählten AM-Verfahrens (Laser Powder Bed Fusion oder Selective Electron Beam Melting) ist entscheidend. Dazu gehört auch das Wissen darüber, wie sich die Prozessparameter auf die Mikrostruktur, Defekte und mechanischen Eigenschaften der spezifischen Legierungen auswirken. Unternehmen wie Met3dp, die Lösungen wie fortschrittliche SEBM-Druckerbringen spezifische Prozessvorteile für bestimmte Legierungen.
  3. Gerätefähigkeiten und -kapazität:
    • Maschinenqualität und -wartung: Verwenden sie industrietaugliche, gut gewartete AM-Systeme von namhaften Herstellern? Erkundigen Sie sich nach der Maschinenkalibrierung und den vorbeugenden Wartungsplänen. Met3dp ist stolz darauf, dass Druckereien Folgendes liefern branchenführendes Druckvolumen, Genauigkeit und Zuverlässigkeit.
    • Bauvolumen: Vergewissern Sie sich, dass die Maschinen die Größe Ihrer Flügelsegmente aufnehmen können.
    • Prozessüberwachung: Verfügen ihre Maschinen über In-situ-Überwachungsfunktionen (Schmelzbadüberwachung, Wärmebildtechnik) zur Verbesserung der Qualitätskontrolle?
    • Kapazität: Können sie die von Ihnen geforderten Produktionsmengen und Vorlaufzeiten einhalten?
  4. Handhabung und Management von Pulver:
    • Strenge Protokolle: In Anbetracht der Empfindlichkeit von Superlegierungen gegenüber Verunreinigungen sollten Sie die Verfahren für die Kontrolle der Pulverannahme, die Lagerung (kontrollierte Umgebung), die Handhabung (Verwendung von Handschuhkästen), die Siebung, die Rückverfolgbarkeit (Chargenverfolgung) und die Recycling-/Wiederverwendungsprotokolle bewerten. Die Kontrolle von Kreuzkontaminationen ist von größter Bedeutung.
    • Pulverbeschaffung: Beziehen sie hochwertiges Pulver von renommierten Lieferanten von Metallpulveroder wie Met3dp, besitzen fortschrittliche Systeme zur Pulverherstellung (z. B. Gaszerstäubung, PREP), die optimale Pulvereigenschaften (Sphärizität, Fließfähigkeit, geringer Sauerstoffgehalt) gewährleisten?
  5. Integrierte Post-Processing-Funktionen:
    • Umfassende Dienstleistungen: Im Idealfall sollte der Anbieter einen nahtlosen Arbeitsablauf anbieten oder verwalten, der Spannungsentlastung, Teileentfernung, Stützentfernung, Wärmebehandlung (einschließlich HIP-Dienste), CNC-Bearbeitung, Oberflächenbearbeitung, NDT und Beschichtungsvorbereitung.
    • Qualifizierte Partner: Wenn bestimmte Prozesse (wie HIP, spezialisierte ZfP oder TBC-Beschichtung) ausgelagert werden, muss sichergestellt werden, dass qualifizierte und zugelassene Anbieter eingesetzt werden, die auch die Normen der Luft- und Raumfahrt erfüllen. Die effiziente Verwaltung dieser externen Prozesse ist der Schlüssel zu einer zuverlässigen End-to-End AM-Lösungen.
  6. Engineering und technische Unterstützung:
    • DfAM-Fachwissen: Können sie Ihnen eine fachkundige Anleitung zum Design für die additive Fertigung geben, um Ihr Schaufelsegmentdesign hinsichtlich Leistung und Herstellbarkeit zu optimieren?
    • Metallurgische Unterstützung: Der Zugang zu Materialwissenschaftlern oder Metallurgen, die sich mit Superlegierungen und den Beziehungen zwischen AM-Prozessen und -Eigenschaften auskennen, ist von unschätzbarem Wert.
    • Simulationsfähigkeiten: Erfahrung mit AM-Prozess-Simulation können helfen, Risiken wie Verzerrungen vorherzusagen und zu mindern.
  7. Projektleitung und Kommunikation:
    • Klare Kommunikationswege, definierte Projektmeilensteine, regelmäßige Aktualisierungen und ein reaktionsschneller Kundendienst sind für komplexe Projekte unerlässlich.
  8. Erfolgsbilanz und finanzielle Stabilität:
    • Suchen Sie nach einem Anbieter, der nachweislich hochwertige Komponenten für die Luft- und Raumfahrt geliefert hat. Kundenreferenzen und Fallstudien sind wertvoll.
    • Bewerten Sie die finanzielle Stabilität des Anbieters, insbesondere bei langfristigen Produktionsprogrammen.

Die Wahl eines Partners wie Met3dpdas Unternehmen kombiniert Fachwissen über fortschrittliche SEBM-Drucker, hochwertige Metallpulverproduktion und ein tiefes Verständnis für additive Fertigungsanwendungen und kann so das Risiko bei der Implementierung von AM für kritische Komponenten erheblich verringern. Ihr Fokus auf die Bereitstellung umfassender Lösungen macht sie zu einem starken Konkurrenten für Unternehmen, die eine zuverlässige aM-Lieferant für die Luft- und Raumfahrt.

Verständnis der Kostentreiber und Vorlaufzeiten für AM-Fahnensegmente

Während die additive Fertigung überzeugende technische Vorteile bietet, ist das Verständnis der wirtschaftlichen Faktoren - Kosten und Vorlaufzeit - von entscheidender Bedeutung, um fundierte Entscheidungen über den Einsatz für Triebwerksschaufelsegmente treffen zu können. Sowohl metall 3D-Druck Preis die Strukturen und Lieferfristen unterscheiden sich von den traditionellen Herstellungsverfahren wie dem Gießen.

Die wichtigsten Kostentreiber bei Metal AM:

  1. Metallpulver Kosten:
    • Superlegierungen auf Nickelbasis wie IN738LC und Rene 41 sind aufgrund ihrer elementaren Zusammensetzung (hoher Gehalt an Ni, Co, Nb, Ta) und der anspruchsvollen Zerstäubungsprozesse, die zur Herstellung hochwertiger, kugelförmiger, für AM geeigneter Pulver erforderlich sind, von Natur aus teure Rohmaterialien. Die Kosten für das Pulver machen oft einen beträchtlichen Teil der Endkosten des Teils aus und werden in der Regel pro Kilogramm berechnet.
    • Die Wiederverwendung von Pulver (Recycling von ungeschmolzenem Pulver) trägt zur Kostensenkung bei, erfordert jedoch eine sorgfältige Verwaltung und Prüfung, um sicherzustellen, dass die Qualität über mehrere Zyklen hinweg erhalten bleibt. Die Effizienz der Pulvernutzung (Buy-to-Fly-Verhältnis) ist bei AM im Allgemeinen besser als bei der subtraktiven Bearbeitung, muss aber sorgfältig überwacht werden.
  2. AM Machine Time:
    • Industrielle Metall-AM-Systeme stellen eine erhebliche Kapitalinvestition dar, und ihre Betriebskosten (Energie, Inertgas, Wartung) tragen zu den Maschinenstundensätzen bei.
    • Die Druckzeit wird in erster Linie durch das Gesamtvolumen der zu druckenden Teile und die Z-Höhe des Bauprozesses bestimmt. Zu den Faktoren, die die Bauzeit beeinflussen, gehören:
      • Teil Komplexität & Volumen: Größere, dichtere Teile brauchen länger.
      • Schichtdicke: Dünnere Schichten verbessern die Auflösung, verlängern aber die Bauzeit.
      • Suchstrategie und Parameter: Optimierte Parameter sorgen für ein Gleichgewicht zwischen Geschwindigkeit und Qualität.
      • Nisten & Baudichte: Das gleichzeitige Drucken mehrerer Teile kann die Maschinenauslastung verbessern, kann aber auch die Gesamtfertigungszeit verlängern.
  3. Arbeitskosten:
    • Für verschiedene Phasen sind Fachkräfte erforderlich:
      • Vorbereitung des Baus: CAD-Dateiverarbeitung, Support-Erstellung, Build-Setup.
      • Maschinenbetrieb & Überwachung.
      • Nachbearbeiten: Ausräumen, Entfernen von Teilen, Entfernen von Stützen, Nachbearbeitung (oft mit manuellem Aufwand).
  4. Nachbearbeitungskosten:
    • Diese können erheblich sein und müssen vollständig berücksichtigt werden:
      • Stressabbau und Wärmebehandlung: Zeit und Energieverbrauch des Ofens.
      • HIP (Heiß-Isostatisches Pressen): Spezielle Ausrüstungen und Bearbeitungszyklen verursachen erhebliche Kosten, sind aber für kritische Teile oft notwendig.
      • Unterstützung bei der Entfernung: Kann arbeitsintensiv sein oder Bearbeitung/EDM-Zeit erfordern.
      • CNC-Bearbeitung: Die Kosten richten sich nach dem Umfang der erforderlichen Bearbeitung, der Materialhärte und den Toleranzanforderungen.
      • Oberflächenveredelung & Beschichtung: Kosten im Zusammenhang mit Polieren, TBC-Anwendung usw.
      • ZfP und Inspektion: Ausrüstung und Zeit für spezialisierte Techniker (z. B. CT-Analyse).
  5. Nicht wiederkehrende technische Kosten (NRE):
    • Bei neuen Bauteildesigns oder Materialien kann ein erheblicher Vorlaufaufwand für DfAM, die Entwicklung von Prozessparametern, die Materialcharakterisierung und die Prozessqualifizierung/-zertifizierung erforderlich sein. Diese NRE-Kosten werden normalerweise über das Produktionsvolumen amortisiert.
  6. Qualitätssicherung & Zertifizierungskosten:
    • Die Aufrechterhaltung der AS9100-Zertifizierung, die Durchführung strenger Inspektionen, die Materialprüfung und die Dokumentation tragen alle zu den Gemeinkosten bei, die sich in der Preisgestaltung der Teile niederschlagen.

Überlegungen zur Vorlaufzeit:

AM bietet deutliche Vorteile in Bezug auf die Durchlaufzeit, insbesondere bei Prototypen und komplexen Teilen in Kleinserie, und trägt dazu bei optimierung der Lieferkette in der Luft- und Raumfahrt.

  • Beseitigung von Werkzeugen: Die bedeutendste Zeitersparnis im Vergleich zum Feinguss ist der Wegfall der Zeit für den Entwurf und die Herstellung der Form (Wochen bis Monate).
  • Rapid Prototyping: Neue Entwürfe oder Iterationen können innerhalb von Tagen oder Wochen direkt aus CAD-Dateien gedruckt werden, was wesentlich schnellere Entwicklungszyklen ermöglicht.
  • Produktionsvorlaufzeit Komponenten:
    • Design & Vorbereitung: Fertigstellung von DfAM, Simulation, Vorbereitung der Build-Datei (Stunden bis Tage).
    • Druckzeit: Das kann von Stunden für kleine Teile bis zu mehreren Tagen für große, komplexe Bauteile oder ganze Bauplatten reichen.
    • Abkühlung und Entfettung: Stunden.
    • Nachbearbeiten: Dies bestimmt oft die Gesamtvorlaufzeit. Spannungsabbau, HIP-Zyklen, Wärmebehandlung, Warteschlangen für die Bearbeitung, zerstörungsfreie Prüfung und Beschichtung können insgesamt Tage bis Wochen in Anspruch nehmen, je nach Komplexität und Terminplanung/Kapazität des Lieferanten. Insbesondere die HIP-Behandlung kann ein Engpass sein, da sie oft in Chargen durchgeführt wird.
    • Inspektion und Versand: Tage.
  • Vergleich mit Casting: Während der Gussproduktion zyklen relativ schnell sein kann, sobald die Werkzeuge vorhanden sind, ist die Vorlaufzeit für die Herstellung der Werkzeuge lang. Bei etablierten Teilen kann das Gießen bei sehr hohen Stückzahlen schneller sein. Bei neuen Entwürfen, Ersatzteilen (MRO) oder komplexen Teilen, die komplizierte Kerne erfordern, bietet AM jedoch oft eine deutlich kürzere Gesamtzeit bis zum fertigen Teil. Additive Fertigung im Großauftrag erfordert eine sorgfältige Planung der Maschinenkapazität und der Nachbearbeitungsabläufe.

Die Berechnung der wahren rOI der additiven Fertigung müssen nicht nur die Kosten pro Teil berücksichtigt werden, sondern auch der Wert der verkürzten Vorlaufzeiten, der Designflexibilität, der potenziellen Leistungsverbesserungen und der vereinfachten Lieferketten (z. B. Teilekonsolidierung, reduzierte Lagerbestände).

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Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu AM für Triebwerksschaufeln

Hier finden Sie Antworten auf einige häufig gestellte Fragen zum Einsatz der additiven Fertigung bei der Herstellung von Triebwerksschaufelsegmenten:

  1. Wie sind die mechanischen Eigenschaften von additiv hergestellten Superlegierungen (wie IN738LC oder Rene 41) im Vergleich zu ihren traditionell gegossenen Gegenstücken?
    • Mit optimierten AM-Prozessparametern, geeigneter Nachbearbeitung einschließlich heißisostatischem Pressen (HIP) und maßgeschneiderten Wärmebehandlungen können die mechanischen Eigenschaften von AM-Superlegierungen mit denen von Gusswerkstoffen vergleichbar sein und sie manchmal sogar übertreffen. AM führt in der Regel zu einem feineren Korngefüge, was die Ermüdungsfestigkeit verbessern kann. Eigenschaften wie die Kriechfestigkeit können sich jedoch anders verhalten und erfordern eine spezifische Validierung für die AM-Mikrostruktur. Zugfestigkeit, Streckgrenze und Duktilität können nach angemessenen HIP- und Wärmebehandlungszyklen, die speziell auf die Eigenschaften des AM-Materials abgestimmt sind, die Spezifikationen von Gussteilen erreichen oder übertreffen. Strenge Tests und Qualifizierungen sind unerlässlich, um die Eigenschaften für jede spezifische Anwendung zu bestätigen und sicherzustellen, dass sie den hohen Anforderungen entsprechen spezifikationen für Luft- und Raumfahrtmaterial.
  2. Ist Metall-AM wesentlich teurer als Feinguss für Schaufelsegmente?
    • Der Kostenvergleich hängt in hohem Maße von mehreren Faktoren ab:
      • Teil Komplexität: Bei hochkomplexen Konstruktionen mit komplizierten internen Kühlkanälen, die sich nur schwer oder gar nicht gießen lassen, kann AM aufgrund des Wegfalls komplexer Kerne und der damit verbundenen Ausbeuteverluste wettbewerbsfähig oder sogar billiger sein.
      • Produktionsvolumen: Bei sehr hohen Stückzahlen von relativ einfachen Entwürfen, für die bereits Gusswerkzeuge vorhanden sind, ist das Gießen pro Teil oft kostengünstiger. AM eignet sich hervorragend für die Produktion kleiner bis mittlerer Stückzahlen, die Herstellung von Prototypen und für Situationen, in denen Designflexibilität oder schnelle Iteration erforderlich sind.
      • Werkzeugkosten: AM vermeidet die hohen Vorlaufkosten und die lange Vorlaufzeit, die mit dem Gießen von Werkzeugen verbunden sind. Das macht es vorteilhaft für die Einführung neuer Produkte oder den Ersatz von MRO-Produkten.
      • Material & Nachbearbeitung: Die Kosten für Superlegierungspulver und die umfangreiche Nachbearbeitung (HIP, Bearbeitung, NDT) wirken sich erheblich auf die Endkosten der AM-Teile aus.
    • Eine Analyse der Gesamtbetriebskosten unter Berücksichtigung der Vorlaufzeit, der Designvorteile (z. B. Effizienzgewinne durch bessere Kühlung) und der Vereinfachung der Lieferkette ist notwendig, um einen echten Vergleich über die anfänglichen preise für Luft- und Raumfahrtkomponenten.
  3. Ist die additive Fertigung ausgereift genug für die Serienproduktion von flugkritischen Schaufelsegmenten in zivilen oder militärischen Triebwerken?
    • Ja, die additive Fertigung von Metallen wird von großen OEMs der Luft- und Raumfahrt zunehmend für die Serienproduktion bestimmter flugkritischer Komponenten, einschließlich Flügelsegmenten und anderen statischen Teilen, eingesetzt. Die Technologie ist in Bezug auf Prozessstabilität, Überwachung und Qualitätskontrolle deutlich ausgereift. Die Umsetzung erfordert jedoch:
      • Rigoros prozessvalidierung Luft- und Raumfahrt protokolle.
      • Etablierung stabiler, wiederholbarer Herstellungsprozesse.
      • Umfassende NDT- und Qualitätssicherungsverfahren.
      • Vollständige Zertifizierung durch die zuständigen Lufttüchtigkeitsbehörden (z. B. FAA, EASA).
      • Entwicklung von robusten Datenbanken für Materialeigenschaften und Konstruktionszulassungen für AM-Materialien.
    • Obwohl die Akzeptanz zunimmt, wird AM immer noch häufig strategisch auf Komponenten angewandt, bei denen es die deutlichsten Vorteile bietet (z. B. komplexe Kühlung, Teilekonsolidierung, spezielle Legierungen). Zertifizierte AM-Produktion ist Realität, erfordert aber erhebliche Investitionen und Fachkenntnisse.
  4. Was sind die wichtigsten Beschränkungen für die Komplexität der internen Kühlkanäle, die mit AM erstellt werden können?
    • AM ermöglicht wesentlich komplexere Kühlgeometrien als das Gießen, einschließlich konforme Kühlkanäle, Mikroelemente wie Turbulatoren und optimierte Verzweigungsnetze. Es gibt jedoch Einschränkungen:
      • Minimale Featuregröße: Bestimmt durch die Auflösung des AM-Prozesses (Strahlfleckgröße, Schichtdicke).
      • Entfernung von Puder: Die Kanäle müssen so gestaltet sein, dass das nicht verschmolzene Pulver nach dem Druck vollständig entfernt werden kann. Sackgassentaschen oder zu gewundene Pfade können problematisch sein.
      • Unterstützende Strukturen: Interne Stützen werden im Allgemeinen vermieden, da sie nicht entfernt werden können. Die Konstruktionen müssen auf selbsttragenden Winkeln oder optimierten Ausrichtungen beruhen.
      • Inspektion: Die Überprüfung der inneren Geometrie und der Sauberkeit komplexer Kanäle erfordert fortschrittliche ZfP wie hochauflösende CT-Scans.

Schlussfolgerung: Mehr Antrieb für die Luft- und Raumfahrt mit additiver Fertigung

Die Reise durch die Feinheiten der additiven Fertigung von Triebwerksschaufelsegmenten offenbart eine Technologie, die im Begriff ist, die Grenzen der Luft- und Raumfahrtantriebe neu zu definieren. Metall-AM, insbesondere unter Verwendung von Hochleistungs-Superlegierungen auf Nickelbasis wie IN738LC und Rene 41, bietet einen Paradigmenwechsel weg von den Beschränkungen des traditionellen Gießens und der Bearbeitung. Die Fähigkeit, hochkomplexe Geometrien zu erzeugen, vor allem optimierte konforme Kühlkanäledies führt direkt zu Motoren, die heißer laufen, sparsamer im Verbrauch sind, weniger Emissionen produzieren und eine längere Lebensdauer haben.

Die Vorteile gehen über die reine Leistung hinaus; die verkürzte Vorlaufzeiten die durch die werkzeuglose Fertigung ermöglicht werden, beschleunigen die Entwicklungszyklen und bieten eine noch nie dagewesene Reaktionsfähigkeit für MRO-Betriebe. Die Grundsätze der DfAM leichtbaumöglichkeiten durch Topologieoptimierung und Gitterstrukturen zu erschließen, während Teilkonsolidierung vereinfacht die Konstruktion und verbessert die Zuverlässigkeit. Die Herausforderungen im Zusammenhang mit Eigenspannungen, Mikrostrukturkontrolle, Nachbearbeitungskomplexität und Zertifizierung bleiben zwar bestehen, werden aber durch Fortschritte in der Prozesssimulation, In-situ-Überwachung, maßgeschneiderte Wärmebehandlungen und die Entwicklung robuster Industrienormen aktiv angegangen.

Die erfolgreiche Nutzung der AM-Möglichkeiten für diese kritischen Komponenten erfordert mehr als nur den Zugang zu einem Drucker. Es bedarf eines ganzheitlichen Ansatzes, der umfassende materialwissenschaftliche Kenntnisse, eine sorgfältige Prozesskontrolle, eine strenge Qualitätssicherung und strategische Partnerschaften umfasst. Die Wahl des richtigen Metall-AM-Dienstleister-ein Unternehmen mit nachgewiesenen Referenzen in der Luft- und Raumfahrt (AS9100), nachgewiesenen Erfolgen mit Superlegierungen, umfassenden Nachbearbeitungsmöglichkeiten und starker technischer Unterstützung - ist von größter Bedeutung.

Met3dp steht dabei an vorderster Front digitale Fertigungstransformation. Mit unser met3dp bietet Innovatoren in der Luft- und Raumfahrtindustrie ein umfassendes Fachwissen über fortschrittliche Metallpulverproduktion mit branchenführenden Techniken, hochmoderne SEBM-Drucklösungen, die für ihre Genauigkeit und Zuverlässigkeit bekannt sind, und ein Engagement für umfassenden Anwendungssupport. Wir arbeiten mit Unternehmen zusammen, um die Komplexität der AM-Einführung zu bewältigen, von der Designoptimierung bis zur Qualifizierung der endgültigen Teile, um die Realisierung von Antriebssystemen der nächsten Generation zu ermöglichen.

Die Zukunft der Luft- und Raumfahrtindustrie ist unbestreitbar mit der additiven Fertigung verwoben. Für Komponenten wie die Schaufelsegmente von Düsentriebwerken, die das Herzstück der Turbine bilden, ist die additive Fertigung nicht nur eine alternative Herstellungsmethode, sondern auch eine Technologie, die den Weg für ein bisher nicht für möglich gehaltenes Maß an Leistung, Effizienz und Designinnovation ebnet. Setzen Sie sich mit Met3dp in Verbindung, um herauszufinden, wie unsere Fähigkeiten die Ziele Ihres Unternehmens im Bereich der additiven Fertigung unterstützen und die Zukunft des Fliegens mitgestalten können.

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MET3DP Technology Co., LTD ist ein führender Anbieter von additiven Fertigungslösungen mit Hauptsitz in Qingdao, China. Unser Unternehmen ist spezialisiert auf 3D-Druckgeräte und Hochleistungsmetallpulver für industrielle Anwendungen.

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