Patientenspezifische orthopädische Implantate durch 3D-Metalldruck

Inhaltsübersicht

Revolutionierung der Orthopädie: Die Leistungsfähigkeit des 3D-Drucks von Metall für patientenspezifische Implantate

Das Gebiet der orthopädischen Chirurgie steht an der Schwelle zu einem tiefgreifenden Wandel, der durch die Konvergenz von fortschrittlicher medizinischer Bildgebung, computergestütztem Design und bahnbrechenden Fertigungstechnologien vorangetrieben wird. Jahrzehntelang haben sich Chirurgen und Patienten weitgehend auf standardisierte, handelsübliche Implantate verlassen, die in einer begrenzten Anzahl von Größen erhältlich waren. Diese haben zwar Millionen von Menschen Erleichterung verschafft, stellen aber nur einen Kompromiss dar - eine Annäherung an die Passform und keine echte anatomische Übereinstimmung. Diese Einheitsgröße kann zu Problemen führen: längere und komplexere Operationen, potenzielle Fehlanpassungen, die intraoperative Anpassungen erfordern, verstärkte Knochenresektion, suboptimale Lastverteilung und in einigen Fällen eine geringere Lebensdauer der Implantate oder weniger als ideale funktionelle Ergebnisse. Die inhärente Variabilität der menschlichen Anatomie bedeutet, dass ein Standardimplantat, auch wenn es noch so gut konzipiert ist, nicht perfekt auf die einzigartige Skelettstruktur jedes Einzelnen abgestimmt werden kann, insbesondere bei komplexen Fällen mit Traumata, Krankheiten oder Revisionseingriffen.

Eintritt in die Ära der Patientenspezifische Implantate (PSI)ein Eckpfeiler der personalisierten Medizin in der Orthopädie. PSI sind medizinische Geräte, die sorgfältig entworfen und hergestellt werden, um der einzigartigen Anatomie eines einzelnen Patienten zu entsprechen, die in der Regel aus hochauflösenden Bildgebungsdaten wie Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) abgeleitet wird. Dieser Wechsel von standardisierten Komponenten zu maßgeschneiderten Lösungen verspricht nicht nur eine bessere anatomische Passform, sondern auch das Potenzial für eine verbesserte chirurgische Präzision, kürzere Operationszeiten, eine bessere biomechanische Leistung und letztlich eine bessere Genesung und ein langfristiges Wohlbefinden des Patienten.

Die Schlüsseltechnologie hinter dieser Revolution ist Additive Fertigung von Metall (AM), allgemein bekannt als Metall 3D-Druck. Im Gegensatz zur traditionellen subtraktiven Fertigung (Abtragen von Material aus einem massiven Block) oder zur formgebenden Fertigung (Gießen oder Schmieden) werden bei der additiven Fertigung die Teile Schicht für Schicht direkt aus einem digitalen 3D-Modell aufgebaut, indem feine Metallpulverpartikel mit Hilfe einer Hochenergiequelle wie einem Laser oder einem Elektronenstrahl miteinander verschmolzen werden. Dieser schichtweise Aufbauprozess eröffnet eine noch nie dagewesene Gestaltungsfreiheit, die es ermöglicht, hochkomplexe Geometrien, komplizierte innere Strukturen und genau zugeschnittene Formen zu schaffen, die mit herkömmlichen Methoden nur schwer oder gar nicht zu realisieren sind.

Für orthopädische Gerätebietet Metall-AM ein leistungsfähiges Instrumentarium:

  • Unübertroffene Anpassungsmöglichkeiten: Fähigkeit, patientenspezifische CT/MRI-Daten in perfekt passende Implantate umzusetzen.
  • Komplexe Geometrien: Entwicklung anspruchsvoller Designs, einschließlich optimierter poröser Strukturen, die das Einwachsen von Knochen (Osseointegration) fördern.
  • Materialeffizienz: Geringerer Materialabfall im Vergleich zu subtraktiven Verfahren, besonders wichtig bei teuren biokompatiblen Legierungen wie Titan und Kobalt-Chrom.
  • Potenzial für eine schnellere Umstellung: Ein gestraffter digitaler Arbeitsablauf vom Scan bis zum Implantat kann die Vorlaufzeiten für kundenspezifische Geräte verkürzen.
  • Funktionale Integration: Möglichkeit der direkten Integration von Merkmalen in das Implantatdesign, wodurch möglicherweise mehrere Komponenten zu einem einzigen, stärkeren Teil zusammengefasst werden können.

Diese Einführung in den medizinischen 3D-Druck kratzt nur an der Oberfläche des Potenzials von AM in der Orthopädie. Mit der Reifung der Technologie und der zunehmenden Akzeptanz werden wir Zeuge eines grundlegenden Wandels in der Art und Weise, wie orthopädische Implantate konzipiert, entworfen, hergestellt und verwendet werden. Es ist ein Schritt hin zu wirklich personalisierten chirurgischen Lösungen, bei denen das Implantat nicht länger ein begrenzender Faktor ist, sondern eine bessere Patientenversorgung ermöglicht. Auf Metall-AM spezialisierte Unternehmen, die über fortschrittliche Drucktechnologien und Fachwissen bei der Verarbeitung medizinischer Materialien verfügen, sind von zentraler Bedeutung für die Umsetzung dieses Potenzials in die klinische Realität, indem sie Chirurgen und Medizinprodukteherstellern die Werkzeuge an die Hand geben, die für die nächste Generation der orthopädischen Versorgung erforderlich sind. Dieser Weg erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Chirurgen, Ingenieuren und Metall-Additiv-Fertigung Lieferanten, um sicherzustellen, dass diese fortschrittlichen patientenspezifische Implantate die strengen Anforderungen der klinischen Anwendung erfüllen.

Anwendungen von 3D-gedruckten orthopädischen Implantaten aus Metall

Die Vielseitigkeit und Präzision der additiven Fertigung von Metallen hat ein breites Spektrum von Anwendungen in der Orthopädie erschlossen, die weit über Nischenanwendungen hinausgehen und in der chirurgischen Praxis für komplexe Fälle und zunehmend auch für Primäreingriffe zum Standard gehören. Die Fähigkeit zur Herstellung kundenspezifische orthopädische Implantate die auf die individuelle Anatomie und die chirurgischen Bedürfnisse zugeschnitten sind, erweisen sich in verschiedenen Fachbereichen als unschätzbar wertvoll. Hier sind einige Schlüsselbereiche, in denen der 3D-Metalldruck einen bedeutenden Einfluss hat:

1. Gelenkersatz (Arthroplastik) - Hüfte, Knie, Schulter:

  • Hüftgelenkspfannen (Hüfte): Metall-AM zeichnet sich durch die Herstellung von Hüftpfannen mit integrierten porösen Strukturen (Trabekel- oder Gitterstrukturen) auf der Außenfläche aus. Diese biomimetischen Strukturen ahmen die Spongiosa nach und begünstigen eine bessere biologische Fixierung durch Einwachsen des Knochens, was zu einer längeren Überlebensdauer des Implantats im Vergleich zu herkömmlichen Pressfit- oder zementierten Pfannen mit Sinterperlen- oder Plasmaspray-Beschichtung führen kann. Maßgefertigte Pfannen können auch bei erheblichen Knochendefekten oder ungewöhnlicher Beckenanatomie eingesetzt werden, insbesondere bei Revisionshüftoperationen.
  • Oberschenkelkomponenten (Hüfte und Knie): Während AM für Standard-Primärkomponenten aufgrund der etablierten traditionellen Fertigungseffizienz weniger üblich ist, wird es für maßgeschneiderte Femurschäfte oder Kniekomponenten in Fällen von erheblicher Deformität, Knochenverlust oder ungewöhnlicher Patientenanatomie eingesetzt, in denen Standardoptionen unzureichend wären. Patientenspezifische Femurschäfte können die Lastübertragung optimieren und möglicherweise die Stressabschirmung reduzieren.
  • Tibia-Schienen und -Augmentationen (Knie): Ähnlich wie bei Hüftgelenkpfannen ermöglicht AM integrierte poröse Strukturen für eine verbesserte Fixierung. Maßgefertigte Tibiabasisplatten und Augmentate sind besonders in der Revisionsknieendoprothetik nützlich, um Knochendefekte zu rekonstruieren und die Höhe der Gelenklinie präzise wiederherzustellen.
  • Glenoid-Komponenten (Schulter): Bei der inversen Schulterendoprothetik kommt es häufig zu einem Verlust von Glenoidknochen. Maßgefertigte 3D-gedruckte Glenoid-Grundplatten, manchmal mit integrierten Augmentaten, können ein stabiles Fundament bilden, das genau auf den verbleibenden Knochenbestand des Patienten abgestimmt ist, was bei Standardkomponenten eine Herausforderung darstellt.
  • Schlüsselwörter Fokus: 3D-gedruckter Gelenkersatz, individuelle Hüftimplantate AM, patientenindividuelle Kniekomponenten, Anwendungsfälle für orthopädische Implantate, Lösungen für die Revisionsendoprothetik.

2. Wirbelsäulenchirurgie:

  • Interkorporale Fusionscages: Dies ist eine der am schnellsten wachsenden Anwendungen. AM ermöglicht die Herstellung von Wirbelsäulenkäfigen (die bei Verfahren wie TLIF, PLIF, ALIF verwendet werden) mit genau kontrollierter Porosität (sowohl an der Oberfläche als auch in der inneren Architektur) und optimierten Formen, die sich perfekt an die Wirbelendplatten des Patienten anpassen. Die poröse Struktur verbessert die Osseointegration für eine solide Fusion, während die maßgeschneiderte Form die Kontaktfläche und Stabilität maximiert. Materialien wie Ti-6Al-4V ELI werden aufgrund ihrer Biokompatibilität und ihrer bildgebenden Eigenschaften bevorzugt. Die Topologie-Optimierung kann auch genutzt werden, um leichte und dennoch stabile Cage-Designs zu entwickeln.
  • Ersatz von Wirbelkörpern (VBR): Im Falle einer Tumorresektion, eines Traumas oder einer schweren Deformität, die die Entfernung eines oder mehrerer Wirbelkörper erfordert, können maßgeschneiderte 3D-gedruckte VBRs entworfen werden, um den Defekt perfekt zu überbrücken und die Stabilität und Ausrichtung der Wirbelsäule wiederherzustellen. AM ermöglicht komplexe Formen und integrierte Fixierungsmerkmale.
  • Patientenspezifische Führungen für Pedikelschrauben: 3D-gedruckte chirurgische Führungen, die häufig aus Polymeren, manchmal aber auch aus Metall für spezielle Anwendungen hergestellt werden, sind zwar keine Implantate, helfen aber den Chirurgen bei der genauen Platzierung von Pedikelschrauben, insbesondere bei deformierten Wirbelsäulen.
  • Schlüsselwörter Fokus: AM-Wirbelsäulenversteifungskäfige, 3D-gedruckte Wirbelsäulenimplantate, kundenspezifische Zwischenwirbelkörper, AM-Wirbelkörperersatz, Anwendungsfälle für orthopädische Implantate.

3. Kranio-maxillofaziale (CMF) Rekonstruktion:

  • Patientenspezifische Schädelplatten: Nach einem Trauma, einer Tumorresektion oder einer dekompressiven Kraniektomie können große oder komplexe Schädeldefekte mit individuell angefertigten CMF-Platten, in der Regel aus Ti-6Al-4V ELI, präzise rekonstruiert werden. Diese Platten bieten Schutz und stellen die Schädelkontur mit ausgezeichneten kosmetischen Ergebnissen wieder her und sind handgebogenen Mesh- oder vorgeformten Platten weit überlegen.
  • Unterkiefer-/Maxillar-Rekonstruktionsplatten: AM ermöglicht die Herstellung komplizierter Platten, die sich perfekt an die Konturen des Kieferknochens anpassen, was für die Wiederherstellung von Funktion (Kauen, Sprechen) und Ästhetik nach schweren Traumata oder Krebsoperationen, bei denen Knochen entfernt wurde, unerlässlich ist. Die Designs können Merkmale zur Führung von Knochentransplantaten oder zur Integration mit Zahnimplantaten enthalten.
  • Orbitaboden/Wand-Implantate: Maßgefertigte Implantate können die empfindlichen Strukturen der Augenhöhle nach Frakturen rekonstruieren und die korrekte Position und das Volumen des Auges sicherstellen.
  • Schlüsselwörter Fokus: Herstellung von CMF-Implantaten, patientenspezifische Schädelplatten, individuelle Kieferrekonstruktion, 3D-gedruckte Gesichtsimplantate, Kieferchirurgie AM.

4. Trauma-Fixierung:

  • Komplexe Frakturplatten: Bei stark zertrümmerten (fragmentierten) oder periartikulären Frakturen (in der Nähe eines Gelenks) mit ungewöhnlichen Mustern bieten Standardplatten möglicherweise keine angemessene Fixierung oder passen nicht gut. Maßgefertigte 3D-gedruckte Platten, die auf der Grundlage des aus CT-Scans abgeleiteten spezifischen Frakturmusters des Patienten entworfen werden, können eine bessere Stabilität und anatomische Reposition bieten.
  • Intramedulläre Nägel: Bei langen Knochen mit extremer Verkrümmung oder sehr schmalen bzw. breiten Kanälen können auch maßgefertigte Nägel in Betracht gezogen werden, auch wenn diese seltener vorkommen.
  • Fixierung von Beckenfrakturen: Komplexe Beckenringverletzungen erfordern oft eine komplizierte Fixierung. Maßgefertigte Platten, die mit Hilfe von AM entwickelt wurden, können diese schwierigen Operationen vereinfachen und für mehr Stabilität sorgen.
  • Schlüsselwörter Fokus: Trauma-Fixierungsvorrichtungen, maßgeschneiderte Frakturplatten, 3D-gedruckte orthopädische Implantate, komplexe Traumalösungen AM.

5. Rettung von Gliedmaßen und Onkologie:

  • Implantate für die Tumorresektion: Wenn Knochentumore große Resektionen erforderlich machen, können maßgefertigte 3D-gedruckte Implantate das entfernte Knochensegment ersetzen und die Gliedmaße erhalten. Diese weisen häufig komplexe Geometrien und poröse Abschnitte auf, die eine Integration mit dem verbleibenden Knochen oder Weichgewebe ermöglichen.
  • Osteotomieschablonen und Implantate: Bei Korrekturosteotomien (Durchtrennung und Neuausrichtung des Knochens) sorgen maßgeschneiderte Implantate und die dazugehörigen chirurgischen Schablonen, die mittels AM entwickelt wurden, für hohe Präzision.

Die Bandbreite dieser Anwendungen unterstreicht die Anpassungsfähigkeit von Metall-Additiv-Fertigung. Es versetzt Chirurgen und Medizintechnikunternehmen in die Lage, über die Grenzen des Standardinventars hinauszugehen und maßgeschneiderte Lösungen anzubieten, insbesondere für komplexe orthopädische Herausforderungen, bei denen anatomische Passform und biologische Integration von größter Bedeutung sind.

Patientenspezifische orthopädische Implantate

Warum die additive Fertigung von Metall ideal für die Herstellung orthopädischer Implantate ist

Die rasche Akzeptanz der additiven Fertigung von Metallen in der Orthopädie wird nicht nur durch die Neuheit angetrieben, sondern auch durch greifbare Vorteile gegenüber herkömmlichen Fertigungsmethoden wie Bearbeitung, Gießen und Schmieden, insbesondere bei der Herstellung komplexer oder kundenspezifische orthopädische Implantate. Die Kenntnis dieser Vorteile ist für Ingenieure und Beschaffungsmanager, die Fertigungsoptionen für medizinische Geräte bewerten, von entscheidender Bedeutung.

Hier ist eine Aufschlüsselung der Gründe, warum AM sich auszeichnet:

1. Unerreichte Gestaltungsfreiheit und Komplexität:

  • AM: Baut Teile Schicht für Schicht auf und ermöglicht so hochkomplexe Innen- und Außengeometrien, Hinterschneidungen, Innenkanäle und komplexe Kurven, die mit herkömmlichen Methoden nicht oder nur mit sehr hohem Aufwand hergestellt werden können. Dies ermöglicht:
    • Biomimetische poröse Strukturen: Schaffung von Gitter- oder Trabekelstrukturen, die den natürlichen Knochen nachahmen (z. B. Spongiosa-Architektur), um die Osseointegration zu fördern. Porosität, Porengröße und Interkonnektivität können präzise gesteuert werden.
    • Topologie-Optimierung: Algorithmische Entwurfsprozesse können Material aus Bereichen mit geringer Belastung entfernen, was zu Implantaten führt, die deutlich leichter sind, aber dennoch die erforderliche Festigkeit aufweisen, was die biomechanische Kompatibilität verbessert (z. B. Verringerung der Stressabschirmung).
    • Anatomischer Abgleich: Direkte Übersetzung der CT/MRI-Daten des Patienten in perfekt konturierte Implantatformen für eine präzise Passform.
  • Traditionell: Begrenzt durch die Zugänglichkeit des Werkzeugs (Bearbeitung) oder durch Form-/Gesenkbeschränkungen (Gießen/Schmieden). Komplexe innere Merkmale sind oft unmöglich. Die Schaffung poröser Oberflächen erfordert in der Regel sekundäre Beschichtungsverfahren (z. B. Plasmaspritzen, Sinterperlen), die im Vergleich zu AM weniger Kontrolle über die Struktur bieten.

2. Erhöhtes Osseointegrationspotenzial:

  • AM: Aktiviert die Integration von porösen Strukturen direkt in den massiven Implantatkörper als ein einziges Stück. Dadurch werden potenzielle Schnittstellenfehler im Zusammenhang mit Beschichtungen vermieden und komplexe, optimierte Porenarchitekturen ermöglicht, die das Einwachsen von Knochen und die langfristige biologische Fixierung maximieren.
  • Traditionell: Hängt von der Oberflächenbehandlung oder Beschichtung ab nach der Hauptkörper des Implantats gebildet wird. Diese Beschichtungen sind zwar wirksam, haben aber ihre Grenzen in Bezug auf die strukturelle Komplexität, die Haftfestigkeit und die Möglichkeit der Delamination oder des Ablösens von Partikeln im Laufe der Zeit.

3. Eignung für patientenspezifische Implantate (PSI):

  • AM: Ideal für hochkomplexe Teile in kleinen Stückzahlen. Der digitale Arbeitsablauf (Scannen, Entwerfen, Drucken) ist sehr anpassungsfähig für die Erstellung von Unikaten, Vorteile eines individuellen Implantats. Der Werkzeugaufwand ist minimal (digitale Datei), so dass eine einmalige Produktion im Vergleich zu herkömmlichen Methoden, die kundenspezifische Formen oder komplexe Bearbeitungsvorrichtungen erfordern, wirtschaftlich ist.
  • Traditionell: In erster Linie auf die Massenproduktion von standardisierten Teilen ausgerichtet. Die Herstellung kundenspezifischer Implantate erfordert eine beträchtliche Einrichtungszeit, spezielle Werkzeuge (Formen, Vorrichtungen, Halterungen) und eine umfangreiche Programmierung, was die Herstellung von Einzelstücken oder Kleinserien kostspielig und zeitaufwändig macht.

4. Materialeffizienz:

  • AM (Powder Bed Fusion): Es wird nur das Material verwendet, das für das Teil und die notwendigen Stützstrukturen benötigt wird. Ungeschmolzenes Pulver kann oft recycelt und wiederverwendet werden (bei ordnungsgemäßer Qualitätskontrolle), was den Abfall erheblich reduziert. Dies ist ein großer Kostenvorteil bei der Arbeit mit teuren medizinischen Legierungen wie Ti-6Al-4V ELI oder CoCrMo.
  • Traditionell (maschinelle Bearbeitung): Der subtraktive Charakter bedeutet, dass erhebliche Mengen an Material weggeschnitten und zu Schrott (Spänen) werden, die bei komplexen Teilen oft mehr als 50-80% des ursprünglichen Rohmaterialblocks ausmachen. Die Späne können zwar recycelt werden, aber die ursprünglichen Materialkosten und die Bearbeitungszeit sind höher. Das Gießen kann effizienter sein, erfordert aber oft eine erhebliche Nachbearbeitung.

5. Teil Konsolidierung:

  • AM: Komplexe Baugruppen, die traditionell aus mehreren Komponenten bestehen, die zusammengefügt werden müssen (Schweißen, Löten, Befestigungen), können oft neu entworfen und als ein einziges, monolithisches Teil gedruckt werden. Dies reduziert die Montagezeit, mögliche Fehlerquellen und das Gesamtgewicht.
  • Traditionell: Begrenzte Fähigkeit zur Konsolidierung komplexer Teile; häufig sind Baugruppen erforderlich.

6. Potenzial zur Verkürzung der Vorlaufzeit (für kundenspezifische Teile):

  • AM: Sobald das Design fertiggestellt ist, kann der Druck oft relativ schnell beginnen, ohne dass ein physisches Werkzeug erstellt werden muss. Während der Druck und die Nachbearbeitung Zeit in Anspruch nehmen, ist die Gesamtvorlaufzeit für ein benutzerdefinierte Implantat kann möglicherweise kürzer sein als die Beschaffung von kundenspezifischen Werkzeugen und die Bearbeitung/Gießerei, insbesondere bei dringenden Fällen. Dies hilft bei Optimierung der Lieferkette medizinisch.
  • Traditionell: Die Erstellung von Werkzeugen für kundenspezifische Teile kann Wochen oder Monate dauern, was die Vorlaufzeiten erheblich verlängert.

Zusammenfassung des Vergleichs: AM vs. traditionelle Fertigung für orthopädische Implantate

MerkmalAdditive Fertigung von Metall (AM)Traditionelle Fertigung (Zerspanung, Gießen)
EntwurfskomplexitätSehr hoch (komplexe Geometrien, innere Merkmale, Gitter)Begrenzt durch den Zugang zum Werkzeug oder die Form
Personalisierung (PSI)Sehr gut geeignet, wirtschaftlich rentabel für EinzelteileKostspielig und zeitaufwendig für Einzelteile aufgrund der Werkzeugausstattung
Poröse StrukturenIntegriert, hochgradig steuerbar (biomimetisch)Typischerweise Oberflächenbeschichtungen (weniger Kontrolle, potenzielle Schnittstellenprobleme)
OsseointegrationVerbessertes Potenzial durch künstliche PorositätAbhängig von Oberflächenbehandlungen/Beschichtungen oder Einpressstabilität
MaterialabfälleGering (Pulverrecycling möglich)Hoch (Bearbeitung) oder mäßig (Gießen + Endbearbeitung)
Teil KonsolidierungHohes PotenzialGeringes Potenzial
Vorlaufzeit (kundenspezifisch)Möglicherweise schneller (keine harten Werkzeuge)Länger (Entwicklung von Werkzeugen erforderlich)
Ideales VolumenGeringes bis mittleres Volumen, hohe Komplexität/AnpassungHohe Stückzahlen, standardisierte Teile

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Die herkömmliche Fertigung ist zwar nach wie vor sehr effizient für die Massenproduktion von Standardimplantaten, Metall-Additiv-Fertigung bietet zwingende, oft entscheidende Vorteile für die wachsende Nachfrage nach patientenspezifische ImplantateDie Produktpalette umfasst komplexe Rekonstruktionen und Geräte mit fortschrittlichem Design für eine verbesserte biologische Fixierung. Die Vorteile von 3D-Druck-Implantaten stehen in perfektem Einklang mit den Zielen der personalisierten Medizin und der modernen orthopädischen Versorgung.

Biokompatible Metallpulver für 3D-gedruckte orthopädische Implantate: Ti-6Al-4V ELI & CoCrMo

Der Erfolg eines 3D-gedruckten orthopädischen Implantats hängt entscheidend von dem verwendeten Material ab. Die Implantate verbleiben potenziell jahrzehntelang im menschlichen Körper und interagieren ständig mit biologischem Gewebe und Flüssigkeiten unter erheblichen mechanischen Belastungen. Daher müssen die Materialien strenge Anforderungen an Biokompatibilität, mechanische Festigkeit, Korrosionsbeständigkeit und Langzeitstabilität erfüllen. Für tragende orthopädische Anwendungen, die mittels Metall-AM hergestellt werden, dominieren zwei Legierungsfamilien: Titanlegierungen (insbesondere Ti-6Al-4V ELI) und Kobalt-Chrom-Molybdän-Legierungen (CoCrMo).

Die Auswahl der geeigneten biokompatible Metallpulver und die Gewährleistung ihrer Qualität ist von größter Bedeutung. An dieser Stelle wird die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Material- und AM-Anbieter wie Met3dp entscheidend. Met3dp nutzt fortschrittliche Pulverproduktionstechniken, einschließlich der branchenführenden Gaszerstäubung und des Plasma-Rotations-Elektroden-Verfahrens (PREP), zur Herstellung von hochwertige Metallpulver mit Eigenschaften, die für additive Fertigungsverfahren wie Selective Electron Beam Melting (SEBM) und Laser Powder Bed Fusion (L-PBF/DMLS/SLM) optimiert sind.

1. Titan-Legierung: Ti-6Al-4V ELI (Grad 23)

  • Zusammensetzung: Hauptsächlich Titan (Ti), mit ~6% Aluminium (Al) und ~4% Vanadium (V). Die Bezeichnung "ELI" steht für "Extra Low Interstitials", was bedeutet, dass die Grenzwerte für Elemente wie Sauerstoff, Stickstoff, Kohlenstoff und Eisen im Vergleich zur Standardqualität 5 Ti-6Al-4V streng kontrolliert werden.
  • Wichtige Eigenschaften:
    • Ausgezeichnete Biokompatibilität: Bildet bei Kontakt mit Luft oder Körperflüssigkeiten eine stabile, passive Oxidschicht (TiO2), die die Ionenfreisetzung und nachteilige Gewebereaktionen minimiert. Weithin als sicher für die Langzeitimplantation anerkannt.
    • Hohes Verhältnis von Festigkeit zu Gewicht: Bietet eine Festigkeit, die mit der vieler Stähle vergleichbar ist, jedoch mit fast der halben Dichte. Dies reduziert das Gewicht des Implantats und kann biomechanisch von Vorteil sein.
    • Überlegene Korrosionsbeständigkeit: Hochgradig korrosionsbeständig in der aggressiven chemischen Umgebung des menschlichen Körpers.
    • Gute Ermüdungsfestigkeit: Die Güteklasse ELI bietet im Vergleich zur Standardgüteklasse 5 eine verbesserte Duktilität und Bruchzähigkeit, was für zyklisch belastete Implantate entscheidend ist.
    • Unterer Elastizitätsmodul: Seine Steifigkeit (Modul) ist näher an der des natürlichen Knochens (~110 GPa für Ti-6Al-4V gegenüber ~10-30 GPa für Knochen) als bei CoCrMo oder Edelstahl. Dies kann das "Stress-Shielding" verringern, bei dem das steife Implantat zu stark belastet wird, was zu einem Verlust der Knochendichte um das Implantat herum führt.
    • MRI-Kompatibilität: Gilt im Allgemeinen als sicher für MRT-Scans, obwohl einige Bildgebungsartefakte auftreten können.
  • Einschlägige Norm: ASTM F136 - "Standardspezifikation für Titan-6-Aluminium-4-Vanadium-Knetlegierung ELI (Extra Low Interstitial) für chirurgische Implantate 1 Anwendungen". Ursprünglich für Knetmaterial gedacht, sind die chemische Zusammensetzung und die Anforderungen an die mechanischen Eigenschaften der Maßstab für AM-Implantate aus Ti-6Al-4V ELI. Es gelten auch AM-spezifische Normen (z. B. ASTM F3001 für Ti-6Al-4V ELI über L-PBF).   1. steelplates.in steelplates.in
  • Gemeinsame AM-Anwendungen: Hüftschäfte, Hüftgelenkpfannen, Kniekomponenten, Wirbelsäulenfusionscages, CMF-Platten, Traumaplatten. Die Kombination aus Biokompatibilität, mechanischen Eigenschaften und der Eignung zur Herstellung poröser Strukturen macht es zum idealen Material für viele Titan in orthopädischer Qualität AM-Implantate.

2. Kobalt-Chrom-Molybdän-Legierung (CoCrMo)

  • Zusammensetzung: Hauptsächlich Kobalt (Co), mit erheblichen Mengen an Chrom (Cr) (~26-30%) und Molybdän (Mo) (~5-7%) sowie kleineren Legierungselementen.
  • Wichtige Eigenschaften:
    • Hervorragende Abriebfestigkeit: In der Vergangenheit wurde es wegen seiner hohen Härte und Verschleißfestigkeit geschätzt, weshalb es traditionell für die Lageroberflächen (Metall-auf-Polyethylen oder Metall-auf-Metall) bei Hüft- und Knieprothesen verwendet wird.
    • Hohe Festigkeit und Härte: Verfügt über eine sehr hohe Zugfestigkeit und Streckgrenze und eignet sich für anspruchsvolle, tragende Anwendungen.
    • Sehr gute Korrosionsbeständigkeit: Der hohe Chromgehalt bildet eine robuste passive Oxidschicht, die einen hervorragenden Schutz gegen Korrosion in vivo bietet.
    • Bewährte Biokompatibilität: Langjährige Verwendung in orthopädischen Implantaten. Es bestehen jedoch Bedenken hinsichtlich der potenziellen Freisetzung von Kobalt- und Chromionen, insbesondere durch Abrieb in Metall/Metall-Gleitlagern, was zu einem Rückgang der Verwendung in diesen speziellen Anwendungen geführt hat, aber für andere Implantattypen weiterhin relevant ist.
  • Einschlägige Norm: ASTM F1537 - "Standard Specification for Wrought Cobalt-28Chromium-6Molybdenum Alloy for Surgical Implants (UNS R31537, R31538, and R31539)". Ähnlich wie Ti-6Al-4V ELI dient diese Norm für Knetmaterial neben AM-spezifischen Normen wie ASTM F3426 häufig als Referenz für AM-CoCrMo-Implantate.
  • Gemeinsame AM-Anwendungen: Obwohl AM CoCrMo aufgrund von Ionenproblemen heute weniger häufig für Lageroberflächen verwendet wird, wird es immer noch für Femurkomponenten in Knieprothesen (wegen des Verschleißes gegenüber Polyethylen-Tibiaeinsätzen), einige Wirbelsäulenanwendungen, CMF-Implantate und Dentalgerüste/-implantate verwendet, bei denen hohe Festigkeit und Verschleißfestigkeit entscheidend sind.

Die kritische Rolle der Pulverqualität:

Unabhängig von der gewählten Legierung ist die Qualität des Metallpulvers als Ausgangsmaterial für die Herstellung zuverlässiger, leistungsstarker medizinischer Implantate unverzichtbar. Zu den wichtigsten Pulvermerkmalen, die das endgültige gedruckte Teil beeinflussen, gehören:

  • Partikelgrößenverteilung (PSD): Beeinflusst die Pulverbettdichte, die Fließfähigkeit und die Auflösung feiner Merkmale. Muss genau kontrolliert und an das jeweilige AM-Verfahren angepasst werden (z. B. wird bei SEBM häufig gröberes Pulver als bei L-PBF verwendet).
  • Sphärizität und Morphologie: Hochkugelförmige Partikel führen im Allgemeinen zu einem besseren Pulverfluss und einer dichteren Packung im Pulverbett, was zu einem gleichmäßigen Schmelzen und einer geringeren Porosität im fertigen Teil beiträgt. Der Gaszerstäubungsprozess von Met3dp ist auf die Herstellung von hochkugelförmigen Pulvern ausgelegt.
  • Fließfähigkeit: Unerlässlich für die gleichmäßige Verteilung dünner Pulverschichten während des Druckvorgangs. Schlechte Fließfähigkeit kann zu Defekten führen.
  • Chemische Reinheit: Sie müssen die strengen Anforderungen medizinischer Normen (z. B. ASTM F136, F1537) erfüllen, mit minimalen Verunreinigungen und kontrollierten Gehalten an interstitiellen Elementen wie Sauerstoff und Stickstoff, die die mechanischen Eigenschaften und die Biokompatibilität erheblich beeinflussen können.
  • Abwesenheit von Satelliten: Kleine Partikel, die an größeren Partikeln haften ("Satelliten"), können die Fließfähigkeit und die Packungsdichte beeinträchtigen. Mit fortschrittlichen Verfahren wie PREP, das von Met3dp eingesetzt wird, können hochsphärische Pulver mit weniger Satelliten hergestellt werden.
  • Konsistenz von Charge zu Charge: Zuverlässig Ti-6Al-4V ELI-Pulver Lieferanten und CoCrMo-Implantat-Werkstoff Anbieter müssen gleichbleibende Eigenschaften über verschiedene Pulverchargen hinweg gewährleisten, um vorhersehbare Produktionsergebnisse zu erzielen.

Zusammenfassung der Materialeigenschaften:

EigentumTi-6Al-4V ELI (Güte 23)CoCrMo-Legierung (ASTM F1537)Anmerkungen
PrimärkompositionTi (~89%), Al (~6%), V (~4%)Co (Gleichgewicht), Cr (~28%), Mo (~6%)Geringfügige Elemente werden gemäß den Normen kontrolliert.
Dichte~4,43 g/cm³~8,3 g/cm³Ti-6Al-4V ELI ist wesentlich leichter.
BiokompatibilitätAusgezeichnetGut (Bedenken hinsichtlich der Ionenfreisetzung bei Verschleiß)Beide sind weit verbreitet, Ti wird oft bevorzugt, wenn die Ionenfreisetzung ein Problem darstellt.
KorrosionsbeständigkeitAusgezeichnetAusgezeichnetBeide bilden stabile passive Schichten.
Elastischer Modul~110-115 GPa~210-230 GPaTi-6Al-4V ELI näher am Knochen (~10-30 GPa), wodurch die Spannungsabschirmung verringert wird.
Streckgrenze (typisch)>760-830 MPa (geglüht/gehärtet)>500-650 MPa (geglüht/gehärtet)Die Eigenschaften hängen stark von der Nachbearbeitung (Wärmebehandlung, HIP) ab.
Endgültige Zugfestigkeit>860-900 MPa (geglüht/gehärtet)>800-1000 MPa (geglüht/gehärtet)CoCrMo kann eine höhere Bruchfestigkeit erreichen.
AbnutzungswiderstandMäßigAusgezeichnetCoCrMo superior für Lagerflächen (falls verwendet).
Geltende Norm (Ref)ASTM F136ASTM F1537Es gelten auch AM-spezifische Normen (F3001, F3426, usw.).

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Die Verpflichtung von Met3dp zur Herstellung von hochwertige Metallpulver Die Verwendung fortschrittlicher Techniken wie Gaszerstäubung und PREP in Verbindung mit einer strengen Qualitätskontrolle stellt sicher, dass die Hersteller von orthopädischen Implantaten Zugang zu zuverlässigen Hochleistungsmaterialien haben, die auf die anspruchsvollen Anforderungen der additiven Fertigung und der klinischen Anwendung zugeschnitten sind. Die Zusammenarbeit mit einem kompetenten Materiallieferanten ist der erste Schritt zu einer erfolgreichen Metall-AM-Implantatproduktion. Erkunden Sie Met3dp's Angebot an hochwertige Metallpulver um mehr zu erfahren.

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Design for Additive Manufacturing (DfAM) Prinzipien für optimale orthopädische Implantate

Der Übergang von herkömmlichen Fertigungsparadigmen zur additiven Fertigung von Metall erfordert mehr als nur die Konvertierung einer Standard-CAD-Datei in ein druckbares Format. Um die Vorteile der additiven Fertigung wirklich zu nutzen und qualitativ hochwertige, funktionale und kostengünstige orthopädische Implantate herzustellen, müssen Ingenieure und Konstrukteure die folgenden Aspekte berücksichtigen Design für additive Fertigung (DfAM) Grundsätze. DfAM ist nicht nur eine Anregung, sondern eine grundlegende Notwendigkeit für den Erfolg in Entwürfe für den 3D-Druck von Metall. Es geht darum, das Teiledesign von Grund auf neu zu überdenken, um die einzigartigen Fähigkeiten von AM zu nutzen und gleichzeitig die inhärenten Beschränkungen zu verringern. Die Anwendung von DfAM speziell für medizinische Geräte wie orthopädische Implantate gewährleistet optimale strukturelle Integrität, Biokompatibilität, Herstellbarkeit und klinische Leistung.

Zu den wichtigsten DfAM-Prinzipien für orthopädische Metall-AM-Implantate gehören:

1. Strategische Teilausrichtung:

  • Auswirkungen: Die Ausrichtung des Implantats auf der Bauplatte beeinflusst mehrere kritische Faktoren maßgeblich:
    • Unterstützende Strukturen: Beeinflusst die Anzahl und Position der erforderlichen Stützen. Eine Ausrichtung mit möglichst wenig Überhängen verringert den Bedarf an Stützen.
    • Oberfläche: Oberflächen, die während des Bauprozesses nach oben oder unten zeigen, haben oft unterschiedliche Rauheitseigenschaften. Kritische Oberflächen können die Wahl der Ausrichtung vorgeben.
    • Mechanische Eigenschaften: Der schichtweise Aufbau kann manchmal zu leichten Schwankungen der Materialeigenschaften in Abhängigkeit von der Aufbaurichtung führen (Anisotropie), obwohl Nachbearbeitungen wie HIP dies deutlich minimieren.
    • Bauzeit und Kosten: Höhere Teile brauchen im Allgemeinen länger zum Drucken. Das effiziente Packen mehrerer Teile auf einer Bauplatte hängt auch von der Ausrichtung der einzelnen Teile ab.
  • Erwägung: Analysieren Sie die Implantatgeometrie, um eine Ausrichtung zu finden, die ein Gleichgewicht zwischen minimalem Stützbedarf, optimaler Oberflächengüte in kritischen Bereichen, potenziell günstiger mechanischer Belastungsrichtung und effizienter Bauzeit herstellt.

2. Strategie der Unterstützungsstruktur:

  • Zweck: Stützstrukturen sind bei Pulverbettschmelzverfahren (wie SEBM und L-PBF) aus mehreren Gründen entscheidend:
    • Stützen für überhängende Elemente: Metall-AM erfordert in der Regel Stützen für Elemente, die unter einem bestimmten Winkel (oft ~45 Grad) von der horizontalen Ebene abstehen, um einen Zusammenbruch oder eine Verformung zu verhindern.
    • Verankerung des Teils: Sichert das Teil auf der Bauplatte und verhindert ein Verziehen aufgrund von thermischen Spannungen.
    • Wärmeableitung: Leitet die Wärme vom Schmelzbad weg, insbesondere bei feinen Merkmalen oder Überhängen, und gewährleistet so eine ordnungsgemäße Erstarrung.
  • DfAM-Ansatz:
    • Stützen minimieren: Entwerfen Sie, wo immer möglich, mit selbsttragenden Winkeln (größer als ~45 Grad). Verwenden Sie Hohlkehlen anstelle von scharfen horizontalen Überhängen.
    • Optimieren Sie das Support-Design: Nutzen Sie Software-Tools, um effiziente Stützstrukturen (z. B. Gitter-, Block- oder Baumstützen) zu erstellen, die wenig Material verbrauchen und leichter zu entfernen sind. Ziehen Sie perforierte Stützen oder solche mit dünnen Kontaktpunkten in Betracht.
    • Design für die Entfernung: Dies ist entscheidend und wird oft übersehen. Sorgen Sie für einen ausreichenden Zugang für Werkzeuge, um die Stützen nach dem Druck zu entfernen, ohne die Implantatoberfläche zu beschädigen. Vermeiden Sie nach Möglichkeit die Platzierung von Stützen auf funktionell kritischen oder komplexen Oberflächen. Entwerfen Sie Sollbruchstellen oder besondere Merkmale, um die Entfernung zu erleichtern. Die Unterstützungsstruktur Strategie AM muss den gesamten Arbeitsablauf berücksichtigen, einschließlich der Nachbearbeitungsarbeit.

3. Topologie-Optimierung:

  • Konzept: Ein leistungsfähiges rechnergestütztes Entwurfsverfahren, bei dem Softwarealgorithmen iterativ Material aus einem Entwurfsraum auf der Grundlage definierter Lastfälle, Einschränkungen und Leistungsziele entfernen.
  • Nutzen für Implantate: Erzeugt hocheffiziente, oft organisch anmutende Strukturen, die hinsichtlich des Verhältnisses von Festigkeit zu Gewicht optimiert sind. Dies ist ideal für orthopädische Implantate, bei denen eine Gewichtsreduzierung den Stress-Shielding-Effekt (das Implantat trägt zu viel Last, wodurch der angrenzende Knochen geschwächt wird) minimieren und gleichzeitig die erforderliche strukturelle Integrität aufrechterhalten kann. Topologieoptimierung in der Orthopädie führt zu Implantaten, die biomechanisch besser verträglich sind.
  • AM Vorteil: Die komplexen, manchmal nicht intuitiven Geometrien, die sich aus der Topologieoptimierung ergeben, lassen sich oft nur mit AM herstellen.

4. Entwurf von Gitter- und porösen Strukturen:

  • Zweck: Einer der wichtigsten Vorteile von AM für die Orthopädie ist die Fähigkeit, integrierte poröse Strukturen zu schaffen, die die trabekuläre Architektur des natürlichen Knochens nachahmen und die Osseointegration für eine langfristige biologische Fixierung fördern.
  • DfAM-Überlegungen:
    • Auswahl der Einheitszelle: Auswahl geeigneter Gittereinheitszellen (z. B. kubisch, sternförmig, diamantförmig, gyroid, stochastisch) auf der Grundlage der gewünschten mechanischen Eigenschaften (Steifigkeit, Festigkeit) und der biologischen Reaktion.
    • Kontrolle der Porosität: Definieren Sie den Gesamtprozentsatz des Hohlraums, die Porengröße und die Stegdicke. Diese Parameter beeinflussen das Knocheneinwuchspotenzial und die mechanischen Eigenschaften. Die angestrebten Porengrößen liegen häufig im Bereich von 300-800 Mikrometern für eine optimale Knochenzellinfiltration.
    • Interkonnektivität: Stellen Sie sicher, dass die Poren miteinander verbunden sind, um Zellmigration und Vaskularisierung in der gesamten Struktur zu ermöglichen.
    • Reinigungsfähigkeit: Entwerfen Sie Gitter, die nach der Herstellung wirksam gereinigt werden können, um Pulverrückstände zu entfernen, was für die Biokompatibilität entscheidend ist. Vermeiden Sie geschlossene Zellen oder übermäßig komplexe interne Pfade, in denen sich das Pulver verfangen könnte.
    • Strukturelle Integrität: Stellen Sie sicher, dass das Gitter ausreichend mechanischen Halt bietet und nahtlos in die massiven Teile des Implantats übergeht.
  • Schlüsselwörter Fokus: Implantate mit Gitterstrukturdesign, poröse Implantatstrukturen, Verbesserung der Osseointegration.

5. Merkmalsauflösung und Mindestabmessungen:

  • Einschränkung: Jedes AM-Verfahren hat Grenzen für die kleinsten Merkmale, die es genau herstellen kann. Dazu gehören die minimale Wanddicke, der kleinste Loch- oder Kanaldurchmesser, die minimale Stiftgröße und der schärfste Kantenradius.
  • DfAM-Ansatz: Beachten Sie die Spezifikationen des gewählten AM-Systems (z. B. SEBM, L-PBF) und des Materials. Konstruieren Sie Merkmale, die deutlich über diesen Mindestgrenzen liegen, um die Herstellbarkeit und Robustheit zu gewährleisten. Vermeiden Sie zu dünne Wände oder empfindliche Merkmale, die während des Drucks oder der Nachbearbeitung beschädigt werden könnten, es sei denn, dies ist absolut notwendig und validiert.

6. Reststressmanagement:

  • Herausforderung: Durch die schnellen Erwärmungs- und Abkühlungszyklen, die bei der Metall-AM auftreten, können sich innere Spannungen aufbauen, die zu einer Verformung (Verziehen) oder sogar zu Rissen führen können.
  • DfAM-Abschwächung:
    • Vermeiden Sie große, ebene Flächen parallel zur Bauplatte.
    • Verwenden Sie großzügige Radien und Rundungen anstelle von scharfen Ecken.
    • Richten Sie das Teil so aus, dass thermische Gradienten minimiert werden.
    • Falls erforderlich, sind Spannungsentlastungsmerkmale einzubauen (die jedoch häufig durch Stützen und Wärmebehandlung nach dem Druck behoben werden).

7. Entwerfen für die Nachbearbeitung:

  • Die Realität: AM-Implantate aus Metall müssen fast immer nachbearbeitet werden. DfAM muss diese nachfolgenden Schritte berücksichtigen.
  • Erwägungen:
    • Zulage für die Bearbeitung: Fügen Sie zusätzliches Material (Bearbeitungsmaterial) zu Oberflächen hinzu, die eine hohe Präzision oder besondere Oberflächengüte erfordern (z. B. Kegelverbindungen, Lageroberflächen, Schraubenschnittstellen), die durch CNC-Bearbeitung erreicht werden.
    • Unterstützung bei der Entfernung Zugang: Wie bereits erwähnt, muss sichergestellt werden, dass die Stützen physisch erreicht und entfernt werden können.
    • Handhabungsmerkmale: Erwägen Sie das Hinzufügen von temporären Merkmalen (Nasen, Laschen), um die Handhabung des Teils während der Nachbearbeitung zu erleichtern, die später wieder entfernt werden können.
    • Zugang zur Inspektion: Stellen Sie sicher, dass kritische Merkmale für Mess- und Prüfwerkzeuge (z. B. CMM-Taster, Sichtprüfung) zugänglich sind.

Die Umsetzung dieser DfAM für Medizinprodukte Prinzipien erfordert einen kooperativen Ansatz zwischen Design-Ingenieuren, AM-Prozess-Spezialisten und Fertigungspartnern. Dadurch wird der Designprozess von der einfachen Erstellung einer Form zur Entwicklung einer umfassenden Lösung, die für die additive Fertigung und die Endanwendung optimiert ist.

Erreichen von Präzision: Toleranz, Oberflächengüte und Maßgenauigkeit bei 3D-gedruckten Implantaten

Bei orthopädischen Implantaten ist Präzision das A und O. Die richtige Passform, Funktion und Integration mit der Anatomie des Patienten und den chirurgischen Instrumenten hängt von der Einhaltung bestimmter Maßtoleranzen und Oberflächeneigenschaften ab. Die additive Fertigung von Metallen bietet zwar eine unglaubliche geometrische Freiheit, aber das Verständnis der inhärenten Präzisionsmöglichkeiten und -grenzen ist entscheidend für die Festlegung realistischer Erwartungen und die Planung der notwendigen Nachbearbeitungsschritte. Das Erreichbare Metall 3D-Druck Toleranzen MedizinOberflächengüte und Gesamtqualität Maßhaltigkeit AM-Teile hängen von der verwendeten AM-Technologie (z. B. SEBM vs. L-PBF), der Maschinenkalibrierung, den Materialeigenschaften, der Teilegeometrie und den Prozessparametern ab.

1. Maßgenauigkeit und Toleranzen:

  • As-Built-Genauigkeit: Bei Metall-AM-Verfahren werden in der Regel Teile mit guter, aber nicht unbedingt maschineller Genauigkeit im "Ist-Zustand" (nach dem Druck, aber vor größeren Nachbearbeitungen) hergestellt.
    • Selektives Elektronenstrahlschmelzen (SEBM): Wird oft bei höheren Temperaturen im Vakuum betrieben, was zur Verringerung der inneren Spannungen beiträgt. Typische Fertigungstoleranzen für SEBM liegen im Bereich von +/- 0,2 mm bis +/- 0,4 mm oder einem Prozentsatz der Abmessung (z. B. +/- 0,5%). Met3dp setzt branchenführende SEBM-Drucker ein, die für ihre Zuverlässigkeit und Genauigkeit bei der Herstellung komplexer Titanteile bekannt sind. Sie können mehr über verschiedene Druckverfahren wie SEBM auf unserer Website.
    • Laser-Pulver-Bett-Fusion (L-PBF / DMLS / SLM): Es können manchmal etwas engere Toleranzen im Ist-Zustand erreicht werden, möglicherweise im Bereich von +/- 0,1 mm bis +/- 0,2 mm, je nach Maschine, Material und Parametern. L-PBF-Verfahren führen jedoch im Allgemeinen zu höheren Eigenspannungen, die die Genauigkeit beeinträchtigen können, insbesondere bei größeren Teilen.
  • Faktoren, die die Genauigkeit beeinflussen: Thermische Ausdehnung/Kontraktion während des Aufbaus, die Größe des Strahlflecks oder der Laserfokus, die Dicke der Pulverschicht, die Kalibrierungsgenauigkeit, die Teilegröße und -geometrie (bei größeren Teilen oder komplexen Formen kann es zu größeren Abweichungen kommen) und die Effektivität der Stützstruktur spielen alle eine Rolle.
  • Erzielung enger Toleranzen: Bei kritischen Merkmalen, die engere Toleranzen erfordern, als sie im Ist-Zustand erreicht werden können (z. B. modulare Kegelverbindungen, Schraubenlöcher, Lagerflächen), ist eine CNC-Nachbearbeitung unerlässlich. Die DfAM-Prinzipien schreiben vor, dass in diesen Bereichen zusätzliches Rohmaterial zu bearbeiten ist.

2. Oberflächengüte (Rauhigkeit):

  • As-Built Oberfläche: Der schichtweise Aufbau von AM und die teilweise geschmolzenen Pulverpartikel, die an der Oberfläche haften, führen zu einer charakteristischen Rauheit.
    • SEBM: Im Vergleich zu L-PBF werden in der Regel rauere Oberflächen erzeugt, da die Pulverpartikel im Allgemeinen größer sind und die höhere Strahlenergie eine stärkere Sinterung der Partikel bewirkt. Die Ra-Werte (durchschnittliche Rauheit) für SEBM Ti-6Al-4V ELI liegen oft im Bereich von 20-35 µm.
    • L-PBF: Es können glattere Oberflächen erzielt werden, oft mit Ra-Werten von 5-15 µm, die stark von den Parametern, dem Material und der Ausrichtung der Oberfläche abhängen (nach oben, nach unten und vertikal ausgerichtete Wände weisen unterschiedliche Rauhigkeiten auf).
  • Auswirkungen der Orientierung: Oberflächen, die parallel zu den Schichten (oben/unten) gebaut werden, sind tendenziell glatter als vertikale Wände, die den charakteristischen Schichtstufen-Effekt aufweisen. Nach unten gerichtete Oberflächen, die auf Stützen beruhen, sind aufgrund der Kontaktpunkte mit den Stützen oft am rauesten.
  • Post-Processing für Glätte: Die Oberflächen im Rohzustand sind im Allgemeinen zu rau für Lageranwendungen oder Schnittstellen, die einen glatten Kontakt erfordern. Nachbearbeitungsschritte wie Schleifen, Polieren, Perlstrahlen oder Elektropolieren sind notwendig, um die erforderliche Oberflächenbehandlung orthopädischer Implantate und streben oft Ra-Werte von unter 1 µm oder sogar weniger für hochpolierte Lageroberflächen an. Poröse Oberflächen, die für das Einwachsen von Knochen vorgesehen sind, werden in der Regel in ihrem rauen, unbearbeiteten oder leicht behandelten Zustand belassen, um die Oberfläche zu maximieren und die biologische Fixierung zu fördern.

3. Feature Detail und Auflösung:

  • Minimale Featuregröße: AM-Prozesse haben Grenzen für die kleinsten positiven Merkmale (z. B. Stifte, dünne Streben in Gittern) und negativen Merkmale (z. B. Löcher, Kanäle), die sie zuverlässig erzeugen können. Dies hängt von der Größe des Strahls/Laserspots, der Größe der Pulverpartikel und der Schichtdicke ab. Die minimal herstellbaren Wandstärken können zwischen 0,3 mm und 0,8 mm liegen, wobei sie je nach Verfahren und Maschine variieren.
  • Kantenschärfe: Es ist schwierig, perfekt scharfe Kanten zu erzielen; aufgrund der Dynamik des Schmelzbades weisen die Kanten in der Regel einen leichten Radius auf.

4. Reproduzierbarkeit und Konsistenz:

  • Wichtigkeit: Bei Medizinprodukten ist es von entscheidender Bedeutung, dass jedes hergestellte Implantat den gleichen Spezifikationen entspricht. Dies erfordert eine solide Prozesskontrolle und Qualitätsmanagementsysteme.
  • Faktoren: Die Kalibrierung des Geräts, eine gleichbleibende Pulverqualität (die Verwaltung des Rohmaterials ist von entscheidender Bedeutung), streng kontrollierte Prozessparameter (Strahlleistung, Scan-Geschwindigkeit, Schichtdicke, Temperatur) und eine stabile Betriebsumgebung tragen zur Wiederholbarkeit bei. Qualitätskontrolle von Implantaten beruht auf der Validierung der gesamten Prozesskette.

Vergleich der Präzision: SEBM vs. L-PBF (typische Bereiche für Ti-6Al-4V ELI)

MerkmalSEBM (Elektronenstrahl)L-PBF (Laserstrahl)Anmerkungen
As-Built-Toleranz+/- 0,2 bis 0,4 mm (typisch)+/- 0,1 bis 0,2 mm (typisch)Kann je nach Geometrie, Größe und Parametern erheblich variieren.
Ra (Durchschnitt) im Ist-Zustand20 - 35 µm5 - 15 µmStark abhängig von der Oberflächenorientierung und den Parametern.
Min. Wanddicke~0,5 - 0,8 mm~0,3 - 0,5 mmProzess- und maschinenspezifisch.
EigenspannungNiedriger (aufgrund der hohen Aufbautemperatur/des hohen Vakuums)Höher (erfordert mehr Stressmanagement)Beeinflusst die Dimensionsstabilität, insbesondere die Vorwärmbehandlung.
BaugeschwindigkeitIm Allgemeinen schneller (Mehrstrahl/Scan)Im Allgemeinen langsamer (einzelne oder wenige Laser)Maschinenspezifisch; SEBM wird oft für größere Ti-Teile bevorzugt.
Handhabung von PulverErfordert vakuumierten, vorgesinterten KuchenInertgasatmosphäre, Handhabung von losem PulverVerschiedene Sicherheits- und Handhabungsprotokolle.

In Blätter exportieren

Das Verständnis dieser Präzisionsaspekte ermöglicht es den Ingenieuren, Implantate angemessen zu entwerfen, die Anforderungen an die Nachbearbeitung genau zu spezifizieren und die am besten geeigneten Produkte auszuwählen. EBM vs. DMLS-Implantate Fertigungstechnologie (SEBM vs. L-PBF) auf der Grundlage der spezifischen Anforderungen des orthopädischen Produkts. Seriöse Dienstleister wie Met3dp bieten eine Anleitung zur erreichbaren Präzision mit ihren spezifischen Anlagen und Prozessen, um sicherzustellen, dass die Teile die kritischen Maßhaltigkeit AM-Teile Anforderungen.

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Wesentliche Nachbearbeitungsschritte für 3D-gedruckte orthopädische Metallimplantate

Ein weit verbreiteter Irrglaube über die additive Fertigung von Metall ist, dass die Teile gebrauchsfertig aus dem Drucker kommen. Bei anspruchsvollen Anwendungen wie orthopädischen Implantaten ist der Druckprozess nur ein Schritt in einem umfassenden Fertigungsablauf. Nachbearbeitung von 3D-gedruckten Implantaten umfasst eine Reihe entscheidender Schritte, um das rohe Bauteil in ein sicheres, funktionales und biokompatibles Medizinprodukt zu verwandeln, das strengen Qualitäts- und Regulierungsstandards entspricht. Die Vernachlässigung oder unsachgemäße Durchführung dieser Schritte kann die mechanische Integrität des Implantats, die Oberflächeneigenschaften und letztlich die Patientensicherheit beeinträchtigen.

Der typische Nachbearbeitungsprozess für orthopädische AM-Metallimplantate umfasst Folgendes:

  1. Thermische Spannungsentlastung:
    • Zweck: Um die inneren Spannungen zu verringern, die während der schnellen Heiz- und Kühlzyklen des AM-Prozesses entstehen. Diese Spannungen können Verformungen, Verwerfungen oder sogar Risse verursachen, wenn sie nicht behoben werden.
    • Prozess: Wird in der Regel durchgeführt, während das Teil noch an der Bauplatte befestigt ist, oft in der AM-Maschine selbst oder in einem separaten Ofen mit Vakuum/Schutzgas. Dabei wird das Teil auf eine bestimmte Temperatur unterhalb des Umwandlungspunkts des Materials erhitzt und für eine bestimmte Dauer gehalten, gefolgt von einer kontrollierten Abkühlung. Wärmebehandlung medizinischer AM Die Protokolle sind spezifisch für die verwendete Legierung (z. B. Ti-6Al-4V ELI, CoCrMo) und den AM-Prozess.
  2. Entfernen des Teils von der Bauplatte:
    • Zweck: Um die gedruckten Implantate von der Metallgrundplatte zu trennen, auf der sie aufgebaut sind.
    • Methoden: Dies geschieht in der Regel durch Drahterodieren (EDM) oder mit einer Bandsäge. Es muss darauf geachtet werden, dass die Teile beim Entfernen nicht beschädigt werden.
  3. Entfernung der Stützstruktur:
    • Zweck: Um die während des Bauprozesses erforderlichen temporären Stützstrukturen zu entfernen.
    • Methoden: Dies kann eine der Ausbuchtungen sein. Die arbeitsintensivsten Schritte, insbesondere bei komplexen Geometrien oder internen Stützen. Methoden umfassen:
      • Manuelles Brechen/Clipping (für leicht zugängliche, leichte Stützen).
      • CNC-Bearbeitung.
      • Schleifen oder manuelle Bearbeitung.
      • Manchmal elektrochemische Bearbeitung oder Ätzen für bestimmte Materialien/Geometrien.
    • Herausforderungen: Eine unvollständige Entfernung kann Spannungskonzentrationen oder unerwünschte Oberflächenartefakte hinterlassen. Aggressives Entfernen kann die Implantatoberfläche beschädigen. DfAM spielt eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung von Halterungen für leichtere Abstützung Metall AM.
  4. Heiß-Isostatisches Pressen (HIP):
    • Zweck: Beseitigung der internen Mikroporosität (kleine Hohlräume im Material), die nach dem AM-Prozess verbleiben kann. HIP verbessert die Dichte (oft wird eine theoretische Dichte von >99,9% erreicht), die Duktilität, die Ermüdungsfestigkeit und die allgemeine mechanische Zuverlässigkeit des Implantats erheblich.
    • Prozess: Die Teile werden in ein spezielles HIP-Gefäß gelegt und unter Verwendung eines Inertgases wie Argon hohen Temperaturen (unter dem Schmelzpunkt) und hohem isostatischen Druck (in der Regel 100-200 MPa) ausgesetzt. Die Kombination aus Hitze und Druck bewirkt, dass die inneren Hohlräume kollabieren und durch Diffusion verbunden werden, wodurch sie effektiv eliminiert werden.
    • Erfordernis: HIP für orthopädische Implantateinsbesondere tragende Teile aus Ti-6Al-4V ELI, werden von Aufsichtsbehörden und führenden Medizinprodukteherstellern häufig als obligatorisch angesehen, um eine optimale Ermüdungsfestigkeit und strukturelle Integrität zu gewährleisten.
  5. Spanende Bearbeitung (CNC):
    • Zweck: Zur Erzielung enger Maßtoleranzen, spezifischer Oberflächengüten und kritischer Merkmale, die mit dem AM-Verfahren allein nicht mit ausreichender Genauigkeit hergestellt werden können.
    • Anwendungen: Herstellen präziser modularer Kegelverbindungen (z. B. Hüftstielhälse), Bohren und Gewindeschneiden von Knochenschraubenlöchern, Endbearbeitung von Lageroberflächen, Herstellen von Passflächen für Baugruppen oder Hinzufügen von Identifikationsmarkierungen. CNC-Bearbeitung von Implantaten ist für funktionale Schnittstellen unerlässlich.
  6. Oberflächenveredelung:
    • Zweck: Um die gewünschte Oberflächentextur und -rauheit an verschiedenen Stellen des Implantats zu erreichen.
    • Methoden:
      • Schleifen/Polieren: Zur Erzeugung sehr glatter Oberflächen (z.B. Ra < 0,1 µm) auf Lagerteilen oder Bereichen, die eine geringe Reibung erfordern.
      • Strahlen (Perlen-/Kornstrahlen): Erzeugt ein gleichmäßiges, mattes Finish, das häufig auf nicht artikulierenden Oberflächen verwendet wird. Kann auch helfen, lose anhaftende Pulverpartikel zu entfernen. Die Wahl des Mediums ist entscheidend, um Verunreinigungen zu vermeiden.
      • Taumeln/Gleitschleifen: Kann Oberflächen glätten und Kanten entgraten, insbesondere bei Chargen kleinerer Teile.
      • Elektropolieren: Ein elektrochemisches Verfahren, das Oberflächen glätten und die Korrosionsbeständigkeit verbessern kann, insbesondere bei CoCrMo oder rostfreien Stählen.
  7. Reinigung und Passivierung:
    • Zweck: Zur Entfernung aller Verunreinigungen aus dem Herstellungsprozess (Pulverreste, Bearbeitungsflüssigkeiten, Strahlmittel, Handhabungsrückstände) und zur Gewährleistung der Biokompatibilität der Implantatoberfläche. Durch die Passivierung wird die schützende Oxidschicht auf Titan- und Kobalt-Chrom-Legierungen gezielt verstärkt und die Korrosionsbeständigkeit verbessert.
    • Prozess: Dazu gehören in der Regel mehrstufige Ultraschallreinigungsbäder mit validierten Reinigungsmitteln und Spülvorgängen (z. B. mit entionisiertem Wasser). Die Passivierung umfasst oft eine Behandlung mit speziellen Säuren (wie Salpetersäure für Ti-Legierungen) unter kontrollierten Bedingungen. Eine gründliche Validierung der Reinigungsprozesse ist entscheidend, um toxische Rückstände zu vermeiden.
  8. Inspektion und Qualitätskontrolle:
    • Zweck: Überprüfung, ob das fertige Implantat alle Designspezifikationen und Qualitätsstandards erfüllt.
    • Methoden: Maßprüfung (Koordinatenmessgeräte - CMM, 3D-Scannen), Messung der Oberflächenrauheit, Sichtprüfung, zerstörungsfreie Prüfung (NDT) wie Röntgen- oder CT-Scannen zur Bestätigung der inneren Unversehrtheit (Abwesenheit von großen Löchern oder Einschlüssen), Materialzertifizierungsprüfungen, Überprüfung der Wirksamkeit von Reinigung und Passivierung.

Jede dieser Nachbearbeitung von 3D-gedruckten Implantaten Diese Schritte erfordern eine sorgfältige Planung, Durchführung und Validierung, was die Gesamtkosten und die Vorlaufzeit erheblich erhöht, aber auch gewährleistet, dass das Endprodukt für den klinischen Einsatz sicher und wirksam ist.

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Überwindung von Herausforderungen bei der additiven Fertigung von Metallen für die Orthopädie

Die additive Fertigung von Metallen bietet zwar ein transformatives Potenzial für orthopädische Implantate, ist aber nicht ohne Herausforderungen. Die erfolgreiche Implementierung von AM für die Produktion von Medizinprodukten erfordert ein tiefes Verständnis dieser Hürden und robuste Strategien, um sie zu entschärfen. Ingenieure, Hersteller und Beschaffungsmanager müssen sich dieser potenziellen Probleme bewusst sein, wenn sie AM-Prozesse in Betracht ziehen oder spezifizieren. Die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Dienstleister wie Met3dp, der über Fachwissen in den Bereichen Materialwissenschaft, Prozessoptimierung und Qualitätskontrolle verfügt, ist oft der Schlüssel zur Bewältigung dieser komplexen Probleme.

Gemeinsame Metall AM fordert die Medizin heraus Gerätehersteller konfrontiert sind:

1. Eigenspannung, Verformung und Verziehen:

  • Ausgabe: Die intensive, örtlich begrenzte Erwärmung und die schnelle Abkühlung beim Pulverbettschmelzen führen zu erheblichen thermischen Gradienten und damit zu inneren Spannungen innerhalb des gedruckten Teils. Diese Spannungen können dazu führen, dass sich Teile verformen, verziehen (insbesondere große, flache Abschnitte) oder sich sogar von der Bauplatte lösen oder reißen, insbesondere bei Materialien wie Verzug 3D-Druck Titan (Ti-6Al-4V ELI).
  • Milderung:
    • DfAM: Konstruktion von Teilen zur Minimierung von Spannungskonzentrationen (z. B. Vermeidung von scharfen Ecken, großen flachen Bereichen).
    • Strategie aufbauen: Optimierung der Teileausrichtung und Verwendung robuster Stützstrukturen zur Verankerung des Teils und zur Steuerung des Wärmeflusses.
    • Prozessparameter: Feinabstimmung von Scan-Strategien und Energieaufwand.
    • Wärmemanagement: Verwendung von Heizplatten (üblich bei L-PBF) oder der Hochtemperatur-Vakuumumgebung von SEBM (die von Natur aus Spannungen reduziert).
    • Nachbearbeiten: Die sofortige Durchführung von thermischen Entlastungszyklen nach dem Bau ist entscheidend.

2. Porositätskontrolle und Dichte:

  • Ausgabe: Das Erreichen der vollen theoretischen Dichte (>99,9%) und die Beseitigung schädlicher Porosität (Gasporen, Fusionsdefekte) sind entscheidend für die mechanische Integrität, insbesondere die Ermüdungslebensdauer, von lasttragenden Implantaten. Umgekehrt ist bei porösen Strukturen, die für die Osseointegration bestimmt sind, die Kontrolle der Ebene und Typ der Porosität ist wesentlich.
  • Milderung:
    • Qualität des Pulvers: Verwendung von hochwertigem, kugelförmigem Pulver mit kontrollierter Partikelgrößenverteilung und geringem Gasgehalt (Met3dp's Fokus auf fortschrittliche Pulverproduktion ist hier der Schlüssel).
    • Optimierung der Parameter: Entwicklung und Validierung optimaler Prozessparameter (Laser-/Strahlleistung, Scangeschwindigkeit, Schichtdicke, Schraffurabstände) für das jeweilige Material und die Maschine.
    • Prozess-Atmosphäre: Aufrechterhaltung einer sauberen, kontrollierten Inertgasatmosphäre (L-PBF) oder eines Vakuums (SEBM) zur Vermeidung von Oxidation und Kontamination.
    • Nachbearbeiten: Das Heiß-Isostatische Pressen (HIP) ist die effektivste Methode, um die interne Mikroporosität zu schließen und eine maximale Dichte für kritische Anwendungen zu gewährleisten. Porositätskontrolle bei AM-Implantaten ist eine Kombination aus Vorbeugung beim Druck und Korrektur über HIP.

3. Entfernung der Stützstruktur:

  • Ausgabe: Die Entfernung von Stützstrukturen, insbesondere von komplexen internen Stützen in Gitterstrukturen oder Kanälen, kann schwierig, zeitaufwändig und kostspielig sein. Eine unvollständige Entfernung kann die Biokompatibilität oder Funktionalität beeinträchtigen, während eine aggressive Entfernung das Implantat beschädigen kann.
  • Milderung:
    • DfAM: Design für minimalen Stützeneinsatz und einfachen Zugang (selbsttragende Winkel, optimierte Ausrichtung, abbrechbare Stützen).
    • Optimierte Support-Erzeugung: Verwendung fortschrittlicher Software zur Erstellung leicht entfernbarer Trägerarten.
    • Qualifizierte Arbeitskräfte: Beschäftigung von geschulten Technikern mit Fachkenntnissen im Bereich der Entstörungstechniken.
    • Fortgeschrittene Techniken: Erkundung von Methoden wie der elektrochemischen Bearbeitung, wo diese anwendbar sind, auch wenn sie oft komplex in der Umsetzung sind.

4. Pulvermanagement (Handhabung, Qualität, Recycling):

  • Ausgabe: Metallpulver (insbesondere reaktive Pulver wie Titan) erfordern eine sorgfältige Handhabung, um Verunreinigungen zu vermeiden (z. B. Cross-Material, Sauerstoffaufnahme) und die Sicherheit des Bedieners zu gewährleisten (Inhalations-/Explosionsgefahr). Die Aufrechterhaltung der Pulverqualität während des gesamten Lebenszyklus, einschließlich der Validierung der Eigenschaften des recycelten Pulvers, ist entscheidend für eine gleichbleibende Qualität der Teile.
  • Milderung:
    • Kontrollierte Umgebungen: Verwendung von speziellen Pulver-Handling-Stationen und Handschuhkästen mit inerter Atmosphäre.
    • Strenge Protokolle: Einführung strenger Verfahren für das Laden, Entladen, Sieben, Lagern und die Rückverfolgbarkeit von Pulver.
    • Charakterisierung des Pulvers: Regelmäßige Prüfung von neuen und rezyklierten Pulverchargen (Chemie, PSD, Morphologie, Fließfähigkeit).
    • Recycling-Strategie: Entwicklung von validierten Protokollen für die Wiederverwendung von Pulver, Festlegung von Grenzwerten für die Anzahl der Wiederverwendungszyklen auf der Grundlage von Materialtests.

5. Prozessvalidierung und Konsistenz:

  • Ausgabe: Die Sicherstellung, dass der gesamte AM-Prozess, vom Pulver bis zum fertigen Teil, wiederholbar ist und durchgängig Implantate produziert, die den Spezifikationen entsprechen, ist ein großes Unterfangen, insbesondere angesichts der Komplexität der Technologie und der Kritikalität der Anwendung.
  • Milderung:
    • Robustes Qualitätsmanagementsystem (QMS): Umsetzung und Einhaltung der ISO 13485-Normen für die Herstellung von Medizinprodukten.
    • Maschinenqualifizierung (IQ/OQ/PQ): Gründliche Validierung von Installation, Betrieb und Leistung der Maschine.
    • Validierung der Prozessparameter: Festhalten von optimierten und validierten Prozessparametern.
    • Prozessbegleitende Überwachung: Einsatz von Sensoren und Überwachungsinstrumenten (z. B. Schmelzbadüberwachung, Wärmebildtechnik), sofern vorhanden, zur Verfolgung der Baukonsistenz.
    • Strenge Tests: Umfassende Prüfung der fertigen Teile (maßlich, mechanisch, NDT). Die gesamte Implantat-Validierungsprozess müssen dokumentiert werden.

6. Regulatorische Hürden:

  • Ausgabe: Die Regulierungslandschaft (z. B. FDA 510(k)-Zulassung oder Premarket Approval (PMA) in den USA, CE-Kennzeichnung unter MDR in Europa) für additiv gefertigte Medizinprodukte ist komplex und entwickelt sich ständig weiter. Die Aufsichtsbehörden verlangen umfangreiche Nachweise der Sicherheit und Wirksamkeit, einschließlich detaillierter Prozessvalidierung, Materialcharakterisierung, mechanischer Tests, Biokompatibilitätstests und Reinigungsvalidierung.
  • Milderung:
    • Fachwissen: Zusammenarbeit mit Herstellern und Beratern, die Erfahrung mit Zulassungsanträgen für AM-Geräte haben.
    • Einhaltung von Normen: Einhaltung der einschlägigen ASTM- und ISO-Normen für AM-Prozesse und -Materialien.
    • Gründliche Dokumentation: Sorgfältige Aufzeichnungen über den gesamten Entwurfs-, Herstellungs- und Prüfprozess. Frühzeitige Einbindung der Aufsichtsbehörden in den Entwicklungsprozess.

7. Kosten und Skalierbarkeit:

  • Ausgabe: Obwohl die Kosten pro Teil bei kundenspezifischen oder komplexen Teilen kosteneffektiv sind, können die Kosten pro Teil bei Metall-AM immer noch höher sein als bei herkömmlichen Massenproduktionsmethoden für einfachere Standardimplantate. Die Skalierung der Produktion auf sehr hohe Stückzahlen kann auch Herausforderungen in Bezug auf den Maschinendurchsatz, die Pulverversorgung und die Nachbearbeitungskapazität mit sich bringen.
  • Milderung:
    • DfAM für Kosten: Optimierung von Entwürfen zur Verringerung der Bauzeit und der Materialkosten.
    • Prozess-Effizienz: Verschachtelung mehrerer Teile pro Fertigung, Optimierung der Maschinenauslastung.
    • Automatisierung: Automatisierung von Nachbearbeitungsschritten, wo dies möglich ist.
    • Strategische Anwendung: Fokussierung von AM auf Anwendungen, bei denen die Vorteile (Anpassung, Komplexität, Leistung) im Vergleich zu herkömmlichen Methoden den größten Nutzen bringen.

Die Auseinandersetzung mit diesen Metall AM fordert die Medizin heraus erfordert erhebliche Investitionen in Technologie, Fachwissen und Prozesskontrolle. Unternehmen wie Met3dp, die sich sowohl auf fortschrittliche 3D-Druck von Metall Ausrüstung und hochwertige Pulverproduktion, sind gut positioniert, um Herstellern von Medizinprodukten zu helfen, diese Hürden zu überwinden und AM erfolgreich für innovative orthopädische Lösungen zu nutzen.

Auswahl des richtigen Partners für den 3D-Druck von Metall für die Herstellung medizinischer Geräte

Die Wahl eines Fertigungspartners für kritische Medizinprodukte wie orthopädische Implantate ist eine Entscheidung mit erheblichen Auswirkungen auf die Produktqualität, die Patientensicherheit, die Einhaltung von Vorschriften und die Markteinführungszeit. Zwar bieten zahlreiche Unternehmen Dienstleistungen im Bereich der additiven Fertigung von Metallen an, doch nicht alle verfügen über das spezifische Fachwissen, die strengen Qualitätssysteme und die validierten Prozesse, die für den anspruchsvollen medizinischen Bereich erforderlich sind. Für Ingenieure und Beschaffungsmanager ist die Durchführung einer gründlichen Due-Diligence-Prüfung von entscheidender Bedeutung. Bewertung von AM-Servicebüros erfordert einen Blick über die grundlegenden Druckfunktionen hinaus.

Hier sind die wichtigsten Kriterien für die Auswahl des richtigen Auswahl von AM-Lieferanten für medizinische Geräte:

1. Qualitätsmanagementsystem und Zertifizierungen:

  • ISO 13485: Dies ist die internationale Norm für Qualitätsmanagementsysteme für Medizinprodukte. Die Zertifizierung nach ISO 13485 ist nicht verhandelbar für jeden Hersteller, der Implantate produziert. Es zeigt die Verpflichtung zu strenger Prozesskontrolle, Risikomanagement, Rückverfolgbarkeit, Dokumentation und Einhaltung der für die medizinische Industrie geltenden Vorschriften. Fragen Sie nach dem Zertifikat und seinem Geltungsbereich. ISO 13485-zertifizierter 3D-Druck ist eine Grundvoraussetzung.
  • ISO 9001: Die Zertifizierung für das allgemeine Qualitätsmanagement bietet eine Grundlage, ist aber für die Herstellung von Medizinprodukten allein nicht ausreichend.
  • Audits von Einrichtungen: Planen Sie die Durchführung eines eigenen Qualitätsaudits im Werk des potenziellen Lieferanten, um dessen QMS-Implementierung, Sauberkeit, Prozesskontrollen und Dokumentationsverfahren aus erster Hand zu überprüfen.

2. Medizinische Geräte und orthopädische Fachkenntnisse:

  • Nachgewiesene Erfolgsbilanz: Achten Sie auf nachgewiesene Erfahrung speziell in der Herstellung orthopädischer Implantate oder Komponenten mit Metall-AM. Fragen Sie nach Fallstudien, Beispielen ähnlich gefertigter Teile und möglicherweise anonymisierten Kundenreferenzen.
  • Fachwissen über Werkstoffe: Tiefes Verständnis von medizinischen Legierungen wie Ti-6Al-4V ELI und CoCrMo, einschließlich ihrer Metallurgie, ihres Verhaltens während der AM-Bearbeitung und der entsprechenden Nachbearbeitungsanforderungen.
  • Rechtliche Kenntnisse: Vertrautheit mit den FDA-Vorschriften (z. B. 510(k), PMA), der EU-Verordnung über Medizinprodukte (MDR) und den einschlägigen ASTM/ISO-Normen für Materialien und Verfahren.
  • Technische Unterstützung: Fähigkeit zur Beratung im Bereich Design for Additive Manufacturing (DfAM), Zusammenarbeit mit Ihrem Team zur Optimierung von Implantatdesigns hinsichtlich Druckbarkeit, Leistung und Kosteneffizienz.

3. Technologische Fähigkeiten und Kapazitäten:

  • Geeignete AM-Technologie: Betreiben sie den richtigen Maschinentyp (z. B. SEBM, L-PBF) für Ihre spezifischen Material- und Anwendungsanforderungen? Machen Sie sich mit den Unterschieden in Präzision, Oberflächengüte und Materialeigenschaften der verschiedenen Technologien vertraut (wie in Teil 2 erläutert). Met3dp hat sich beispielsweise auf fortschrittliche SEBM-Drucker spezialisiert, die sich ideal für hochwertige Titanimplantate eignen.
  • Maschinenpark: Ausreichende Anzahl gut gewarteter Maschinen zur Bewältigung des von Ihnen benötigten Volumens und zur Gewährleistung von Redundanz, wodurch das Risiko von Durchlaufzeiten aufgrund von Maschinenstillständen minimiert wird.
  • Umfassende hausinterne Nachbearbeitung: Idealerweise sollte der Partner über umfangreiche interne Kapazitäten für kritische Nachbearbeitungsschritte verfügen: Spannungsabbau, HIP (oder eine validierte Partnerschaft), Präzisions-CNC-Bearbeitung, verschiedene Oberflächenbearbeitungsmethoden, validierte Reinigungslinien und Passivierung. Die starke Abhängigkeit von mehreren externen Subunternehmern erhöht die Komplexität und das Risiko.
  • Pulvermanagement: Robuste Systeme für die Beschaffung, Prüfung, Handhabung, Lagerung und das Recycling von Pulver, die Rückverfolgbarkeit und gleichbleibende Qualität gewährleisten. Unternehmen wie Met3dp, die ihre eigenen hochwertige Metallpulver die fortschrittliche Zerstäubungstechniken verwenden, bieten erhebliche Vorteile in Bezug auf Materialkontrolle und Know-how.

4. Robuste Qualitätskontrolle und Inspektion:

  • Rückverfolgbarkeit von Materialien: Rückverfolgbarkeit der Chargen für alle Rohstoffe (Pulver) während des gesamten Herstellungsprozesses.
  • Prozessüberwachung und -validierung: Dokumentierter Nachweis der Prozessvalidierung (IQ/OQ/PQ) für AM-Maschinen und kritische Nachbearbeitungsschritte. Einsatz von prozessbegleitender Überwachung, wo anwendbar.
  • Inspektionsgeräte: Kalibrierte Prüfgeräte, einschließlich Koordinatenmessmaschinen (CMM) für die Dimensionsprüfung, Oberflächenprofilometer und möglicherweise zerstörungsfreie Prüfverfahren (NDT) wie CT-Scans für interne Integritätsprüfungen.

5. Kommunikation, Zusammenarbeit und Transparenz:

  • Partnerschaftlicher Ansatz: Suchen Sie nach einem Anbieter, der als Kooperationspartner agiert, der bereit ist, sein Fachwissen weiterzugeben, regelmäßige Updates zu liefern und Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen.
  • Reaktionsfähigkeit: Klare Kommunikationskanäle und zeitnahe Antworten auf Anfragen und Anträge.
  • Transparenz: Bereitschaft zur Weitergabe relevanter Prozessdaten, Validierungszusammenfassungen und Qualitätsunterlagen (im Rahmen von Vertraulichkeitsvereinbarungen).

Bewertungs-Checkliste Zusammenfassung:

KriteriumWichtige ÜberlegungenBedeutung
ISO 13485 ZertifizierungObligatorisch für Medizinprodukte; Überprüfung des Anwendungsbereichs.Kritisch
Orthopädische AM-ErfahrungNachgewiesene Erfolgsbilanz bei ähnlichen Implantaten; Fallstudien.Hoch
WerkstoffkompetenzVertiefte Kenntnisse über Ti-6Al-4V ELI, CoCrMo; Verständnis für AM-Effekte.Hoch
DfAM-UnterstützungFähigkeit zur Unterstützung bei der Optimierung von Designs für AM.Hoch
AM-Technologie FitGeeignete Maschinen (SEBM/L-PBF) für die Anwendung; Maschinenzustand und Kalibrierung.Hoch
In-House-NachbearbeitungUmfassende Möglichkeiten (Wärmebehandlung, HIP, Bearbeitung, Reinigung, Endbearbeitung).Hoch
Pulver-ManagementStrenge Kontrollen für Beschaffung, Handhabung, Prüfung, Recycling; Rückverfolgbarkeit.Hoch
QMS-ImplementierungStrenge Prozessvalidierung, Prüfmöglichkeiten (CMM, NDT), Dokumentation.Kritisch
KommunikationKooperativer Ansatz, Reaktionsfähigkeit, Transparenz.Mittel
Kosten und VorlaufzeitWettbewerbsfähige Preise, zuverlässige Lieferfristen.Mittel

In Blätter exportieren

Die Auswahl des richtigen Partner für die Herstellung orthopädischer Implantate ist ein entscheidender Schritt. Unternehmen wie Met3dp, die über jahrzehntelange Erfahrung in der additiven Fertigung von Metallen, fortschrittliche SEBM-Drucker, hauseigene Pulverproduktionskapazitäten und ein hohes Maß an Qualität verfügen, stellen die Art von umfassendem Partner dar, die für den Erfolg in diesem Bereich erforderlich ist. Mehr erfahren Über uns und unser Engagement für die Fertigung der nächsten Generation können wertvolle Hinweise für die Auswahl eines qualifizierten Partners liefern.

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Verständnis der Kostentreiber und Vorlaufzeiten für patientenspezifische Implantate

Die additive Fertigung von Metallen ermöglicht die Herstellung hochgradig individueller und komplexer orthopädischer Implantate. Das Verständnis der Faktoren, die die Produktionskosten und die Lieferfristen beeinflussen, ist für die Projektplanung, die Budgetierung und die Steuerung der Erwartungen unerlässlich. Im Gegensatz zur traditionellen Massenproduktion, bei der die Kosten pro Teil mit der Menge deutlich sinken, ist die Kosten für 3D-gedruckte orthopädische Implantateinsbesondere patientenspezifische, eine andere Struktur haben.

Die wichtigsten Kostentreiber:

  1. Materialkosten:
    • Pulvertyp: Pulver in medizinischer Qualität wie Ti-6Al-4V ELI und CoCrMo sind von Natur aus teure Rohmaterialien. Die Kosten variieren je nach Legierungstyp.
    • Teil Volumen & Stützen: Die tatsächliche Menge an Pulver, die für die Herstellung des Teils und seiner notwendigen Stützstrukturen verbraucht wird, wirkt sich direkt auf die Kosten aus. Größere, dichtere Teile verbrauchen mehr Material. Effizientes DfAM zielt darauf ab, das Volumen und das Stützmaterial zu minimieren.
    • Pulver-Recycling: Die Effizienz und die Validierung des Pulverrecyclingverfahrens des Lieferanten beeinflussen die effektiven Materialkosten. Ineffizientes Recycling erhöht die Kosten.
  2. AM Machine Time:
    • Dauer des Baus: Berechnet auf der Grundlage der Höhe des Teils (Anzahl der Schichten), des Volumens des pro Schicht aufgeschmolzenen Materials und der spezifischen Auftragrate und Abtaststrategie der Maschine. Höhere Teile oder mehrere Teile, die ineffizient verschachtelt sind, benötigen mehr Zeit.
    • Maschine Overhead: Beinhaltet die Abschreibung teurer AM-Anlagen, den Energieverbrauch (insbesondere bei Hochtemperaturverfahren wie SEBM), die Wartung und die Betriebskosten, die in einen Maschinenstundensatz einfließen.
  3. Arbeitskosten:
    • Vorverarbeitung: Vorbereitung der CAD-Datei, Planung des Baulayouts (Verschachtelung), Slicing und Parameterzuweisung.
    • Einrichtung und Betrieb der Maschine: Laden des Pulvers, Einrichten der Anlage, Überwachen des Prozesses und Entladen der fertigen Anlage.
    • Nachbearbeitungsarbeiten: Dies kann ein bedeutsam Kostenkomponente. Dazu gehören die manuelle oder halbautomatische Entnahme von Teilen aus der Bauplatte, die Entfernung komplizierter Halterungen (wofür oft qualifizierte Techniker erforderlich sind), die Einrichtung und Bedienung von CNC-Maschinen, die manuelle Endbearbeitung/Politur, Reinigung, Inspektion und Verpackung.
  4. Nachbearbeitungsschritte:
    • Spezifische Behandlungen: Kosten im Zusammenhang mit erforderlichen Schritten wie thermischer Spannungsabbau, Heiß-Isostatisches Pressen (HIP - oft ausgelagert, was zusätzliche Kosten und Vorlaufzeiten verursacht), CNC-Bearbeitung (Maschinenzeit + Arbeitszeit + Werkzeuge), Oberflächenbehandlung (Strahlen, Polieren, Beschichten) und validierte Reinigungs-/Passivierungsverfahren. Jeder Schritt verursacht zusätzliche Kosten.
  5. Qualitätssicherung und Validierung:
    • Inspektion: Zeit und Ressourcen für Maßprüfung (CMM), Oberflächenanalyse, zerstörungsfreie Prüfung (falls erforderlich) und Überprüfung der Dokumentation.
    • Prozess-Validierung: Amortisierte Kosten der anfänglichen Prozessvalidierung (IQ/OQ/PQ) und der laufenden Prozessüberwachung und -kontrolle, die gemäß ISO 13485 erforderlich sind.
  6. Entwicklung und Technik (NRE):
    • Bei neuartigen oder hochkomplexen patientenspezifischen Implantaten können einmalige technische Kosten (NRE) anfallen, die mit umfangreichem DfAM, kundenspezifischer Prozessentwicklung, spezifischen Werkzeugen oder Vorrichtungen und potenziell einzigartigen Validierungstests verbunden sind.
  7. Auftragsvolumen:
    • Auch wenn die Auswirkungen nicht so groß sind wie bei der traditionellen Fertigung, gibt es doch einige Größenvorteile. Durch das Drucken mehrerer Teile in einem Arbeitsgang (effiziente Verschachtelung) wird die Maschinenzeit besser genutzt. Die Stapelverarbeitung während der Nachbearbeitungsschritte (wie Wärmebehandlung, HIP, Reinigung) kann die Kosten pro Teil im Vergleich zum Einzelteilfluss ebenfalls senken.

Typische Faktoren für die Vorlaufzeit:

Die Vorlaufzeit kundenspezifische medizinische Geräte die durch AM erzeugt werden, wird durch mehrere Stufen beeinflusst:

  1. Entwurf und Genehmigung (variabel): Zeit, die das klinische/technische Team benötigt, um das Implantatdesign auf der Grundlage von Patientenscans und chirurgischer Planung fertig zu stellen. Erfordert eine enge Zusammenarbeit.
  2. Angebotserstellung und Auftragsabwicklung (1-5 Tage): Überprüfung des Entwurfs durch den Lieferanten, DfAM-Prüfung, Angebotserstellung und Auftragsbestätigung.
  3. Planungs- und Wartezeit für den Aufbau (1-10 Tage): Planung des Aufbaus auf einer verfügbaren Maschine, Optimierung des Aufbaulayouts. Kann je nach Auslastung des Lieferanten stark variieren.
  4. Druck-/Bauzeit (1-4 Tage): Tatsächliche Zeit, die das Teil beim Druck in der AM-Maschine verbringt. Hängt stark von der Größe/Komplexität des Teils ab.
  5. Nachbearbeitung (1-4 Wochen): Dies ist oft die längste Teil der Vorlaufzeit. Es umfasst:
    • Abkühlung und Stressabbau (Stunden bis 1 Tag)
    • Entfernen von der Platte und Entfernen des Trägers (Stunden bis Tage, je nach Komplexität)
    • Versand zur/von der HIP-Einrichtung und HIP-Zykluszeit (in der Regel insgesamt 3-7 Tage)
    • CNC-Bearbeitung (Einrichtung und Laufzeit, möglicherweise mehrere Tage für komplexe Teile)
    • Endbearbeitung, Reinigung, Passivierung (1-3 Tage)
    • Endkontrolle (1-2 Tage)
  6. Versand (1-5 Tage): Transportzeit zum Kunden.

Geschätzte Gesamtvorlaufzeit: Für ein mäßig komplexes patientenindividuelles orthopädisches Metallimplantat kann die Gesamtvorlaufzeit vom endgültigen Entwurf bis zur Auslieferung typischerweise zwischen 3 bis 8 Wochen. Dies ist je nach den oben genannten Faktoren sehr unterschiedlich. Dringende Verfahren können manchmal beschleunigt werden, allerdings in der Regel mit einem erheblichen Kostenaufschlag und unter Umgehung einiger unkritischer Schritte (die eine sorgfältige Risikobewertung erfordern).

Für Beschaffungsmanager und Ingenieure ist es von entscheidender Bedeutung, frühzeitig mit potenziellen AM-Partnern in Kontakt zu treten, vollständige Konstruktionsinformationen bereitzustellen und spezifische Anforderungen zu erörtern, um genaue Kostenvoranschläge zu erhalten (Metall-AM-Preisfaktoren) und Vorlaufzeit.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu 3D-gedruckten orthopädischen Metallimplantaten

Mit der zunehmenden Verbreitung der additiven Fertigung von Metallen in der Orthopädie haben Ingenieure, Chirurgen und Beschaffungsexperten häufig Fragen zu dieser Technologie und ihrer Anwendung. Hier finden Sie Antworten auf einige häufig gestellte Fragen (3D-gedruckte Implantate FAQ):

1. Sind 3D-gedruckte Metallimplantate von der FDA zugelassen oder CE-gekennzeichnet?

  • Es ist wichtig zu verstehen, dass die Aufsichtsbehörden (wie die FDA in den USA oder die benannten Stellen für die CE-Kennzeichnung im Rahmen der MDR in Europa) die Produkte freigeben oder genehmigen. endgültiges Medizinprodukt und die validiertes Herstellungsverfahren zu seiner Herstellung verwendet wird, und nicht die additive Fertigungstechnologie an sich. Ein Implantathersteller muss detaillierte Unterlagen einreichen, die die Sicherheit und Wirksamkeit seines spezifischen Implantatdesigns belegen, das mit einem spezifischen, validierten AM-Verfahren (einschließlich Pulverspezifikationen, Maschinenparameter, Nachbearbeitungsschritte) im Rahmen eines zertifizierten Qualitätsmanagementsystems (wie ISO 13485) hergestellt wurde. Viele AM-produzierte orthopädische Implantate haben haben die FDA-Zulassung (häufig über den 510(k)-Pfad unter Hinweis auf die wesentliche Gleichwertigkeit mit herkömmlich hergestellten Geräten) und die CE-Kennzeichnung erhalten, aber jedes Gerät erfordert eine eigene Einreichung und Zulassung auf der Grundlage seiner spezifischen Konstruktion und Fertigungskontrollen.

2. Wie ist die Ermüdungslebensdauer und mechanische Festigkeit von AM-Implantaten im Vergleich zu traditionell hergestellten (z. B. geschmiedeten oder gegossenen) Implantaten?

  • Bei der Herstellung mit optimierten Parametern und geeigneter Nachbearbeitung, insbesondere beim Heiß-Isostatischen Pressen (HIP), können metallische AM-Implantate aus Werkstoffen wie Ti-6Al-4V ELI und CoCrMo mechanische Eigenschaften (Streckgrenze, Zugfestigkeit, Dauerfestigkeit) aufweisen, die die Anforderungen der ASTM- oder ISO-Normen für Knet- oder Gusswerkstoffe für chirurgische Implantate erfüllen oder sogar übertreffen. HIP ist entscheidend für die Minimierung der inneren Porosität, was die Ermüdungsleistung erheblich verbessert. Zahlreiche Studien haben die hervorragende Ermüdungslebensdauer von ordnungsgemäß verarbeiteten orthopädischen AM-Komponenten nachgewiesen, so dass sie sich für langfristige belastende Anwendungen eignen.

3. Können die komplexen inneren Gitterstrukturen in 3D-gedruckten Implantaten wirksam gereinigt und sterilisiert werden?

  • Ja, aber das erfordert sorgfältige Überlegungen in der Entwurfsphase (DfAM) und validierte Prozesse. Bei der Konstruktion muss sichergestellt werden, dass die porösen Strukturen vollständig miteinander verbunden sind (keine geschlossenen Poren), damit Reinigungslösungen und Sterilisationsmittel (wie Dampf in einem Autoklaven) wirksam eindringen können. Der Herstellungsprozess muss strenge, validierte Reinigungsprotokolle umfassen, die speziell darauf ausgelegt sind, Pulverrückstände aus diesen komplizierten Strukturen zu entfernen. Zu den Techniken gehören häufig Ultraschallreinigung, Hochdruckspülung und mehrere Zyklen mit speziellen Reinigungsmitteln. Die Validierung umfasst in der Regel das Testen auf Restverunreinigungen und die Sicherstellung, dass der Sterilisationsprozess den erforderlichen Sterilitätssicherungsgrad (SAL) erreicht.

4. Welche Informationen benötigt ein Metall-AM-Dienstleister wie Met3dp, um ein genaues Angebot für ein individuelles orthopädisches Implantat zu erstellen?

  • Um ein genaues Angebot zu erstellen und die Herstellbarkeit zu beurteilen, benötigen die Lieferanten in der Regel:
    • 3D-CAD-Modell: Ein präzises digitales Modell des Implantats, vorzugsweise in einem Standardformat wie STEP (.stp/.step).
    • Spezifikation des Materials: Klar definierte Legierung (z. B. Ti-6Al-4V ELI) und Verweis auf die einschlägige Norm (z. B. ASTM F136, chemische und mechanische Eigenschaften erforderlich).
    • Technische Zeichnungen (fakultativ, aber hilfreich): 2D-Zeichnungen mit Angabe der kritischen Abmessungen, Toleranzen, Anforderungen an die Oberflächengüte (Ra-Werte für bestimmte Oberflächen) sowie alle besonderen Merkmale oder Anmerkungen.
    • Nachbearbeitungsanforderungen: Geben Sie obligatorische Schritte wie HIP, erforderliche Bearbeitungsvorgänge (Hervorhebung kritischer Oberflächen), gewünschte Oberflächengüten und spezielle Reinigungs- oder Markierungsanforderungen an.
    • Menge: Anzahl der erforderlichen Implantate (auch wenn nur eines für einen bestimmten Patienten benötigt wird).
    • Gewünschtes Lieferdatum: Gewünschter Zeitrahmen für die Bewertung der Durchführbarkeit.
    • Anwendbare Normen: Alle anderen spezifischen Industrie- oder Regulierungsstandards, die das Implantat erfüllen muss.

5. Eignet sich die additive Fertigung von Metall für die Großserienproduktion von orthopädischen Implantaten?

  • Die Metall-AM-Technologie wird immer schneller und effizienter, so dass sie sich zunehmend für größere Produktionsserien eignet. Doch für sehr hohe Volumina (Zehn- oder Hunderttausende pro Jahr) von einfach, standardisiert Bei Implantaten sind herkömmliche Herstellungsverfahren wie Gießen oder Schmieden mit anschließender spanender Bearbeitung aufgrund der vorhandenen Infrastruktur und der Größenvorteile oft kostengünstiger. Die Hauptstärke von Metal AM liegt derzeit in:
    • Patientenspezifische Implantate (Volumen von einem).
    • Komplexe Konstruktionen mit Merkmalen wie integrierten porösen Strukturen oder Topologieoptimierung, die auf herkömmliche Weise nur schwer oder gar nicht zu realisieren sind.
    • Kleine bis mittelgroße Produktionsläufe.
    • Brückenfertigung oder Markteintritt vor der Investition in teure traditionelle Werkzeuge. Da die AM-Technologien weiter ausgereift sind, insbesondere in Bezug auf Druckgeschwindigkeit, Automatisierung und Senkung der Pulverkosten, dürfte die Schwelle für eine kosteneffiziente Serienproduktion mit AM steigen, so dass sie für ein breiteres Spektrum orthopädischer Implantate wettbewerbsfähig wird, auch bei höheren Stückzahlen.

Diese Metall AM Orthopädie Fragen gemeinsame Interessenbereiche hervorheben. Die Zusammenarbeit mit sachkundigen Anbietern, die klare Antworten und Anleitungen geben können, ist für eine erfolgreiche Umsetzung unerlässlich.

Schlussfolgerung: Additive Fertigung für die Zukunft der orthopädischen Versorgung

Die additive Fertigung von Metallen ist in der Orthopädie keine futuristische Neuheit mehr, sondern ein leistungsfähiges, validiertes und zunehmend unverzichtbares Werkzeug zur Gestaltung der Gegenwart und der Zukunft. Zukunft der orthopädischen Implantate. Seine Fähigkeit, patientenspezifische Produkte mit komplizierten Geometrien und integrierten Merkmalen wie biomimetischen porösen Strukturen herzustellen, bietet beispiellose Vorteile bei der Bewältigung komplexer orthopädischer Herausforderungen und der Weiterentwicklung der personalisierten Medizin. Von der Verbesserung der Osseointegration bei Gelenkersatz und Wirbelsäulenkäfigen bis hin zur Ermöglichung präziser Rekonstruktionen in der CMF- und Traumachirurgie - die Metall AM impact medical ist tiefgreifend und nimmt weiter zu.

Wir haben den Weg eines orthopädischen AM-Implantats aus Metall erforscht - vom Verständnis der verschiedenen Anwendungen und der einzigartigen Vorteile, die AM gegenüber herkömmlichen Methoden bietet, bis hin zur Auswahl der richtigen biokompatiblen Materialien wie Ti-6Al-4V ELI und CoCrMo. Wir befassten uns mit der entscheidenden Bedeutung des Designs für die additive Fertigung (DfAM), den erreichbaren Präzisionsniveaus, der Unverzichtbarkeit umfassender Nachbearbeitungsschritte wie HIP und maschineller Bearbeitung sowie den üblichen Herausforderungen, die nur mit Fachwissen und strenger Prozesskontrolle zu bewältigen sind.

Die erfolgreiche Nutzung dieser Technologie erfordert eine sorgfältige Auswahl der Partner, die sich auf Lieferanten mit nachgewiesener Erfahrung in der Medizintechnik, robusten, nach ISO 13485 zertifizierten Qualitätssystemen und den richtigen technologischen Fähigkeiten konzentrieren. Das Verständnis der Kostentreiber und typischen Vorlaufzeiten im Zusammenhang mit kundenspezifischen AM-Implantaten ermöglicht eine bessere Projektplanung und realistische Erwartungen.

Der Weg zu einer wirklich personalisierten orthopädischen Versorgung wird immer schneller, und die additive Fertigung von Metallen ist bei komplexen Implantaten fest im Fahrersitz. Mit der weiteren Entwicklung der Technologie - neue Materialien, schnellere Maschinen, verbesserte Software-Tools, die KI für das Design nutzen, und eine verbesserte Prozessüberwachung - werden ihre Möglichkeiten und ihre Kosteneffizienz nur noch zunehmen.

Für Medizintechnikunternehmen, Chirurgen und Ingenieure, die innovativ sein und die bestmöglichen Lösungen für Patienten anbieten wollen, wird die Metall-AM immer wichtiger. Die Partnerschaft mit einem sachkundigen und fähigen additive fertigung partnerschaft medizin Anbieter ist der Schlüssel zur erfolgreichen Navigation in dieser technologischen Landschaft.

Met3dp steht an der Spitze dieser Revolution und bietet umfassende Lösungen, die das branchenführende SEBM 3D-Druck von Metall Ausrüstung, fortschrittliche, qualitativ hochwertige Metallpulver aus eigener Herstellung und umfassendes Know-how in der Anwendungsentwicklung. Wir arbeiten mit Unternehmen aus der Luft- und Raumfahrt, der Medizintechnik, der Automobilindustrie und der Industrie zusammen, um den 3D-Druck zu implementieren und die digitale Transformation der Fertigung zu beschleunigen. Als führender Anbieter von Metall-AM-Anlagen und -Materialien liefert Met3dp hochmoderne Systeme und Pulver für die Fertigung der nächsten Generation.

Sind Sie bereit zu erfahren, wie die additive Fertigung von Metallen die Ziele Ihres Unternehmens in der Orthopädietechnik unterstützen kann? Kontaktieren Sie die Experten von Met3dp noch heute oder besuchen Sie unsere Website unter https://met3dp.com/ um mehr über unsere Fähigkeiten zu erfahren und wie wir Ihnen helfen können, die Patientenversorgung durch fortschrittliche Fertigung zu revolutionieren.

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MET3DP Technology Co., LTD ist ein führender Anbieter von additiven Fertigungslösungen mit Hauptsitz in Qingdao, China. Unser Unternehmen ist spezialisiert auf 3D-Druckgeräte und Hochleistungsmetallpulver für industrielle Anwendungen.

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