3D-Druck von Dichtungsringen für Luft- und Raumfahrttriebwerke

Inhaltsübersicht

Einführung: Revolutionierung von Dichtungen in der Luft- und Raumfahrt durch additive Fertigung von Metallen

Die Luft- und Raumfahrtindustrie arbeitet auf dem neuesten Stand der Technik und verlangt nach Komponenten, die kompromisslose Leistung, Zuverlässigkeit und Sicherheit unter den extremsten Bedingungen bieten, die man sich vorstellen kann. Im komplizierten Herzen von Düsentriebwerken und Hilfstriebwerken (APUs) spielen scheinbar einfache Komponenten wie Dichtungsringe eine entscheidende Rolle. Diese Ringe sind die unbesungenen Helden, die dafür verantwortlich sind, Hochdruckflüssigkeiten und -gase einzudämmen, Lecks zu verhindern, die Betriebseffizienz aufrechtzuerhalten und letztendlich die Flugsicherheit zu gewährleisten. Die Herstellung von Hochleistungsdichtungsringen für die Luft- und Raumfahrt, die traditionell durch komplexe Bearbeitungs- oder Gussverfahren erfolgt, ist oft zeitaufwändig und wird durch konstruktive Beschränkungen eingeschränkt. Es ist jedoch ein Paradigmenwechsel im Gange, der durch die Fortschritte in der Additive Fertigung von Metall (AM)gemeinhin als Metall bekannt 3D-Druck. Diese Technologie ist nicht nur eine alternative Produktionsmethode, sie ist eine transformative Kraft, die die Schaffung von dichtungsringe für die Luft- und Raumfahrt mit verbesserter Leistung, optimierten Designs und erheblich verkürzten Vorlaufzeiten.  

Metall-AM ermöglicht es den Ingenieuren, sich von den Zwängen der traditionellen Fertigung zu befreien. Komplexe Geometrien, interne Kanäle für Kühlung oder Schmierung und topologieoptimierte Strukturen, deren Herstellung früher unmöglich oder unerschwinglich war, können jetzt direkt anhand digitaler Modelle realisiert werden. Diese Fähigkeit ist besonders bei Dichtungsringen von Bedeutung, wo komplizierte Konstruktionen zu einer verbesserten Dichtungseffizienz, geringerem Gewicht und besserer Integration mit den umgebenden Komponenten führen können. Für Industriezweige, in denen jedes eingesparte Gramm zur Treibstoffeffizienz beiträgt und jede zusätzliche Leistungssteigerung wichtig ist, ist das Potenzial von AM immens. Darüber hinaus beschleunigt die Möglichkeit, Designs schnell zu iterieren und funktionale Prototypen oder sogar Teile für den Endgebrauch herzustellen, die Entwicklungszyklen und stärkt die Lieferkette für kritische Motorkomponenten.  

Als führender Anbieter in Lösungen für die additive Fertigungmet3dp steht bei dieser technologischen Entwicklung an vorderster Front. Met3dp hat seinen Hauptsitz in Qingdao, China, und ist spezialisiert auf die Bereitstellung modernster 3D-Druck von Metall anlagen, insbesondere SEBM-Systeme (Selective Electron Beam Melting), und Hochleistungsmetallpulver, die für anspruchsvolle industrielle Anwendungen maßgeschneidert sind. Dank unseres umfassenden Fachwissens in den Bereichen Materialwissenschaft und AM-Prozesse können wir mit Herstellern, Zulieferern und MRO-Anbietern (Maintenance, Repair and Overhaul) in der Luft- und Raumfahrt zusammenarbeiten, um das volle Potenzial der Metall-AM für Komponenten wie folgende zu erschließen hochleistungsdichtungen. Wir kennen die strengen Anforderungen des Luft- und Raumfahrtsektors und sind bestrebt, Lösungen zu liefern, die den höchsten Ansprüchen an Qualität, Zuverlässigkeit und Leistung genügen und den Übergang zur nächsten Generation der Luft- und Raumfahrtfertigung erleichtern. Dieser Artikel befasst sich mit den Besonderheiten der Verwendung von 3D-Metalldruck für Dichtungsringe in der Luft- und Raumfahrt, mit ihrer Funktion, den Vorteilen von AM, geeigneten Materialien wie IN625 und 17-4PH, Designüberlegungen und der Frage, wie man effektiv mit Partnern zusammenarbeitet, um erfolgreich zu sein.

Die kritische Funktion von Dichtungsringen in Triebwerken der Luft- und Raumfahrt

Triebwerke in der Luft- und Raumfahrt, ob sie nun Verkehrsflugzeuge, Militärjets oder Raumfahrzeuge antreiben, sind Wunderwerke der Technik, die unter extremen Belastungen arbeiten. Die Temperaturen können von kryogenen Tiefstwerten bis weit über 1000∘C schwanken, der Druck kann Hunderte von Atmosphären erreichen, und die Komponenten sind ständig starken Vibrationen, G-Kräften und potenziell korrosiven Umgebungen ausgesetzt, die durch Verbrennungsnebenprodukte und Schmiermittel entstehen. In dieser feindlichen Umgebung erfüllen Dichtungsringe mehrere unverzichtbare Funktionen, die für einen sicheren und effizienten Betrieb unerlässlich sind. In erster Linie fungieren sie als Barrieren, die das Austreten von Flüssigkeiten (wie Kraftstoff oder Öl) und Gasen (wie Druckluft oder heiße Verbrennungsgase) zwischen verschiedenen Abschnitten des Motors oder zwischen beweglichen und feststehenden Teilen verhindern.  

Betrachten Sie die Hauptabschnitte eines typischen Strahltriebwerks: Fan, Verdichter, Brennkammer, Turbine und Auslassdüse. Die Aufrechterhaltung präziser Druckunterschiede zwischen diesen Abschnitten ist für einen optimalen thermodynamischen Wirkungsgrad entscheidend. Dichtungen für Luft- und Raumfahrtmotorendie strategisch über die gesamte Motorarchitektur verteilt sind, gewährleisten diese Trennung.

  • Kompressor-Dichtungen: In den Verdichterstufen verhindern Dichtungen, dass Hochdruckluft in die niedrigeren Druckstufen zurückströmt, so dass ein Maximum an Luft in die Brennkammer gelangt. Dies wirkt sich direkt auf die Schubkraft und die Kraftstoffeffizienz des Triebwerks aus.
  • Turbinendichtungen: Im Turbinenteil müssen die Dichtungen extrem hohen Temperaturen standhalten und gleichzeitig verhindern, dass heiße Verbrennungsgase an den Turbinenschaufeln vorbeiströmen. Leckagen an dieser Stelle verringern die von der Turbine gewonnene Energie, wodurch Leistung und Wirkungsgrad sinken. Sie verhindern auch, dass heiße Gase in kühlere Motorabschnitte oder Lager gelangen, was zu katastrophalen Schäden führen könnte. Zu den gängigen Typen gehören Labyrinthdichtungen, Bürstendichtungen und Ringdichtungen, von denen viele von der Designflexibilität von AM&#8217 profitieren können.
  • Dichtungen der Lagergehäuse: Diese Dichtungen sind von entscheidender Bedeutung, wenn es darum geht, das Schmieröl in den Lagerräumen zu halten und zu verhindern, dass es in heiße Gaswege austritt (was eine Brandgefahr darstellt) oder durch externe Elemente verunreinigt wird. Sie müssen in einem breiten Temperatur- und Druckbereich zuverlässig arbeiten.
  • Zubehör Getriebedichtungen: Die Dichtungen im Getriebe verhindern Ölleckagen und Verunreinigungen und gewährleisten den zuverlässigen Betrieb von Motorzubehör wie Kraftstoffpumpen, Generatoren und Hydraulikpumpen.
  • Dichtungen des Kraftstoffsystems: Dichtungsringe in Kraftstoffleitungen, Pumpen und Einspritzdüsen verhindern Kraftstofflecks, die ein großes Sicherheitsrisiko darstellen. Sie müssen mit Düsenkraftstoff verträglich sein und den Systemdrücken standhalten.  

Das Versagen einer dieser Dichtungen kann zu einer Kaskade von Problemen führen, darunter:

  • Geringere Triebwerksleistung (geringerer Schub, höherer Kraftstoffverbrauch)
  • Erhöhte Betriebstemperaturen, die möglicherweise die Materialgrenzwerte überschreiten
  • Öl- oder Kraftstofflecks, die eine Brandgefahr darstellen
  • Beschädigung angrenzender Bauteile durch austretende heiße Gase oder fehlende Schmierung
  • In schwerwiegenden Fällen kann es zu einer Motorabschaltung oder einem katastrophalen Ausfall kommen.

Daher werden die Materialien, das Design und die Fertigungsqualität dieser Dichtungsringe genauestens geprüft. Sie müssen ihre Integrität, Form und Dichtungsfähigkeit trotz thermischer Wechselbeanspruchung, hoher Drücke, Drehzahlen und Vibrationen beibehalten. Die steigenden Leistungsanforderungen moderner Motoren (höhere Temperaturen, Drücke und Wirkungsgradziele) stoßen immer wieder an die Grenzen herkömmlicher Werkstoffe und Fertigungsverfahren, was für innovative Lösungen wie die additive Fertigung von Metallen spricht. Als Schlüssel zulieferer für die Luft- und Raumfahrtindustrie durch unsere fortschrittlichen Pulver und Drucktechnologien kennt Met3dp diese kritischen Anforderungen und bietet die Materialien und Verfahren, die für die Herstellung von Dichtungslösungen der nächsten Generation erforderlich sind. Die Komplexität und die Leistungsanforderungen machen diese Komponenten zu idealen Kandidaten für die fortschrittlichen Möglichkeiten der Metall-AM.  

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Warum 3D-Metalldruck für Dichtungsringe in der Luft- und Raumfahrt?

Herkömmliche Fertigungsverfahren wie die Präzisionsbearbeitung von Stangenmaterial oder Schmiedeteilen und das Feingießen werden in der Luft- und Raumfahrtindustrie seit langem eingesetzt, haben aber ihre Grenzen, insbesondere bei komplexen Geometrien oder Hochleistungslegierungen. Die additive Fertigung von Metallen, insbesondere das Pulverbettschmelzverfahren (PBF) wie das Selektive Laserschmelzen (SLM), das Direkte Metall-Lasersintern (DMLS) und das Selektive Elektronenstrahlschmelzen (SEBM), bietet überzeugende Vorteile für die Herstellung von Dichtungsringen für die Luft- und Raumfahrt, die viele herkömmliche Herausforderungen bewältigen und neue Möglichkeiten eröffnen.

Die wichtigsten Vorteile von Metal AM für Dichtungen in der Luft- und Raumfahrt:

  1. Gestaltungsfreiheit und Komplexität:
    • Herausforderung mit Traditionellem: Die Bearbeitung komplizierter innerer Merkmale, komplexer Kurven oder dünner Wände, die für eine optimale Dichtungsleistung erforderlich sind, kann schwierig, kostspielig oder unmöglich sein. Das Gießen kann mit feinen Details und innerer Komplexität Schwierigkeiten bereiten.
    • AM Vorteil: AM baut Teile Schicht für Schicht direkt aus einem 3D-CAD-Modell auf und ermöglicht die Herstellung hochkomplexer Geometrien ohne die Zwänge von Werkzeugen oder subtraktiven Verfahren. Dies ermöglicht:
      • Topologie-Optimierung: Algorithmen können den leichtest möglichen Ring entwerfen, der dennoch alle strukturellen und dichtenden Anforderungen erfüllt, wobei nur dort Material entfernt wird, wo es nicht benötigt wird.
      • Konforme Merkmale: Kühlkanäle oder Schmierkanäle, die den Konturen des Rings folgen, können direkt in das Design integriert werden, um das Wärmemanagement oder die Haltbarkeit zu verbessern.
      • Teil Konsolidierung: Mehrere Komponenten einer Dichtungsbaugruppe könnten zu einem einzigen, komplexen 3D-gedruckten Teil kombiniert werden, was die Montagezeit, das Gewicht und mögliche Leckagepfade reduziert.
  2. Rapid Prototyping und Entwicklung:
    • Herausforderung mit Traditionellem: Die Erstellung von Prototypen erfordert oft spezielle Werkzeuge (für den Guss) oder eine umfangreiche maschinelle Bearbeitung, was zu langen Vorlaufzeiten (Wochen oder Monate) und hohen Kosten für jede Design-Iteration führt.
    • AM Vorteil: Mit AM können Ingenieure schnell funktionale Prototypen direkt aus digitalen Dateien herstellen, oft innerhalb weniger Tage. Dies beschleunigt die Designvalidierung, Tests und Iterationszyklen und ermöglicht eine schnellere Entwicklung von optimierten Dichtungslösungen. Die Fähigkeiten von Met3dp&#8217 ermöglichen eine schnelle Umsetzung für solche kritischen rapid Prototyping Luft- und Raumfahrt Bedürfnisse.  
  3. Materialeffizienz und Abfallvermeidung:
    • Herausforderung mit Traditionellem: Bei der subtraktiven Fertigung (maschinelle Bearbeitung) wird zunächst ein größerer Materialblock abgetragen, wobei häufig erheblicher (und teurer) Ausschuss anfällt, insbesondere bei hochwertigen Legierungen für die Luft- und Raumfahrt wie Inconel.  
    • AM Vorteil: AM ist ein additives Verfahren, bei dem nur das Material verwendet wird, das für die Herstellung des Teils und seiner Träger notwendig ist. Zwar ist ein Teil des Pulvers nicht wiederverwertbares Trägermaterial oder Abfall, doch ist das Verhältnis zwischen Einkauf und Fertigung (Verhältnis zwischen dem Gewicht des Rohmaterials und dem Gewicht des fertigen Teils) oft deutlich besser als bei der maschinellen Bearbeitung, wodurch die Materialkosten und der Abfall reduziert werden Optimierung der Lieferkette.  
  4. Erhöhtes Leistungspotenzial:
    • Herausforderung mit Traditionellem: Die Entwürfe sind oft Kompromisse, die eher auf fertigungstechnischen Einschränkungen als auf reinen Leistungsanforderungen beruhen.
    • AM Vorteil: Die Designfreiheit ermöglicht es den Ingenieuren, sich ausschließlich auf die Optimierung der Funktion der Dichtung zu konzentrieren. Dies kann die Schaffung spezifischer Oberflächenstrukturen für eine bessere Abdichtung, die Integration von Merkmalen zur Verringerung von Vibrationen oder die Verwendung von abgestuften Materialien (obwohl dies bei Dichtungen derzeit weniger üblich ist) beinhalten. Die feinen Mikrostrukturen, die durch die schnelle Erstarrung in AM-Verfahren wie SEBM, das von Met3dp angeboten wird, erreicht werden, können auch zu besseren mechanischen Eigenschaften im Vergleich zu Gussäquivalenten führen.  
  5. Eignung für hochleistungsfähige Materialien:
    • Herausforderung mit Traditionellem: Hochleistungslegierungen wie Superlegierungen auf Nickelbasis (z. B. IN625) können aufgrund ihrer hohen Festigkeit und Kaltverfestigung schwierig und teuer in der Bearbeitung sein.  
    • AM Vorteil: Metall-AM-Verfahren sind für die Verarbeitung dieser fortschrittlichen Legierungen gut geeignet. Auch wenn es Herausforderungen gibt (z. B. die Bewältigung von Eigenspannungen), ermöglichen spezialisierte Anlagen und Prozesssteuerungen wie die SEBM-Technologie von Met3dp und optimierte Pulverparameter das erfolgreiche Drucken dieser Materialien zu dichten, hochintegrierten Teilen.
  6. Abrufbare und verteilte Fertigung:
    • Herausforderung mit Traditionellem: Sie sind auf zentralisierte Gießereien oder Werkstätten, potenziell lange Lieferketten und erhebliche Investitionen in Werkzeuge angewiesen.
    • AM Vorteil: Ermöglicht ein dezentraleres Fertigungsmodell. Teile können potenziell näher am Ort des Bedarfs gedruckt werden, was Logistikkosten und Vorlaufzeiten reduziert. Digitale Bestände ersetzen physische Bestände und ermöglichen die Produktion von Ersatzteilen auf Abruf, was für MRO-Betriebe entscheidend ist.  

Vergleichstabelle: Traditionelle vs. Metall-AM für Dichtungsringe

MerkmalTraditionelle Fertigung (Bearbeitung/Gießen)Metallbasierte additive Fertigung (PBF)Advantage AM Angebote für Dichtungen
EntwurfskomplexitätBegrenzt durch Werkzeuge, Bearbeitungsmöglichkeiten, GusseinschränkungenHoher Freiheitsgrad, komplexe innere Merkmale möglichOptimierte Formen, integrierte Merkmale, Teilekonsolidierung
Prototyping-GeschwindigkeitLangsam (Wochen/Monate), hohe Kosten pro IterationSchnell (Tage), geringere Kosten pro IterationBeschleunigte Entwicklung & Validierung
MaterialabfälleHoch (Bearbeitung), mäßig (Gießen)Geringer (signifikante Reduzierung im Vergleich zur Bearbeitung)Geringere Kosten für teure Legierungen, mehr Nachhaltigkeit
VorlaufzeitLänger, insbesondere bei komplexen Teilen oder geringen StückzahlenKürzer, insbesondere bei Prototypen und komplexen/kleinen SerienKürzere Markteinführungszeit, verbesserte MRO-Reaktion
WerkzeugbauErforderlich (Gussformen, Vorrichtungen), hohe VorlaufkostenWerkzeuglose FertigungKostengünstig für kleine Mengen & kundenspezifische Teile
LeistungBegrenzt durch Beschränkungen der HerstellbarkeitPotenzial für verbesserte Leistung durch optimiertes Design & MikrostrukturGeringeres Gewicht, besseres Wärmemanagement, potenziell höhere Festigkeit
Materielle VerwendungGeeignet für Standardlegierungen, schwierig für einige SuperlegierungenHervorragend geeignet für Hochleistungs-Lampen; schwer zu bearbeitende LegierungenErmöglicht die Verwendung von optimalen Materialien wie IN625

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Durch die Nutzung dieser Vorteile, metall AM Luft- und Raumfahrt dichtungsringe stellen eine hervorragende Gelegenheit für Hersteller dar, die nach verbesserter Leistung, Effizienz und Flexibilität in der Lieferkette suchen. Bei der Entscheidung für AM geht es nicht nur um die Einführung einer neuen Fertigungstechnik, sondern auch um eine neue Philosophie für die Entwicklung und Produktion kritischer Produkte produktion von Luft- und Raumfahrtteilen.

Materialfokus: IN625 und 17-4PH für anspruchsvolle Dichtungsanwendungen

Die Auswahl des richtigen Werkstoffs ist für Dichtungsringe in der Luft- und Raumfahrt angesichts der extremen Betriebsbedingungen, denen sie ausgesetzt sind, von größter Bedeutung. Der Werkstoff muss eine einzigartige Kombination aus Hochtemperaturfestigkeit, Korrosionsbeständigkeit, Ermüdungsfestigkeit, Kriechfestigkeit und thermischer Stabilität aufweisen. Zwei Legierungen, die diese anspruchsvollen Anforderungen durchgängig erfüllen und sich leicht durch metalladditive Fertigung verarbeiten lassen, sind die Nickelbasis-Superlegierung Inconel 625 (IN625) und der ausscheidungshärtende Edelstahl 17-4PH. Beide werden als hochwertige, sphärische Pulver von führenden Herstellern angeboten Lieferanten von Metallpulver wie Met3dp, optimiert für PBF-Prozesse.

Inconel 625 (IN625 / Legierung 625): Das Hochtemperatur-Arbeitspferd

IN625 ist eine Nickel-Chrom-Molybdän-Niob-Legierung, die für ihre außergewöhnliche Eigenschaftskombination bekannt ist und in der Luft- und Raumfahrt, in der chemischen Verarbeitung und in der Schifffahrt zum Einsatz kommt.  

  • Wichtige Eigenschaften & Vorteile für Dichtungsringe:
    • Ausgezeichnete Hochtemperaturfestigkeit: IN625 behält seine hohe Festigkeit und Zähigkeit bei hohen Temperaturen (bis zu 815 °C und bei kurzen Ausschlägen sogar noch höher), was für Dichtungen in der Nähe von Verbrennungsanlagen oder Turbinen von entscheidender Bedeutung ist. Seine Festigkeit ergibt sich aus dem Mischkristallversteifungseffekt von Molybdän und Niob in der Nickel-Chrom-Matrix.
    • Hervorragende Korrosionsbeständigkeit: Es weist eine hervorragende Beständigkeit gegen eine Vielzahl von korrosiven Medien auf, einschließlich Oxidation, Aufkohlung, Lochfraß und Spaltkorrosion, was für eine lange Lebensdauer in rauen Motorumgebungen, die Verbrennungsgasen und potenziellen Verunreinigungen ausgesetzt sind, unerlässlich ist. Der hohe Chrom- und Molybdängehalt trägt entscheidend dazu bei.
    • Hervorragende Ermüdungs- und Kriechfestigkeit: Widersteht dem Abbau unter zyklischer Belastung (Ermüdung) und kontinuierlicher Beanspruchung bei hohen Temperaturen (Kriechen), was für die Gewährleistung einer langfristigen Dichtungsintegrität unter Betriebsbelastungen und Vibrationen entscheidend ist.
    • Gut verarbeitbar und schweißbar: Obwohl IN625 traditionell schwierig zu bearbeiten ist, eignet es sich gut für additive Fertigungsverfahren. Met3dp bietet IN625 3D-Druck-Pulver speziell charakterisiert für optimale Fließfähigkeit und gleichmäßiges Schmelzverhalten in PBF-Systemen.  
    • Thermische Stabilität: Behält sein Gefüge und seine Eigenschaften auch nach längerer Exposition gegenüber hohen Temperaturen bei.
  • Warum AM für IN625-Dichtungen verwenden? AM ermöglicht die Herstellung komplexer IN625-Dichtungsgeometrien, die die Leistung maximieren und gleichzeitig das Gewicht minimieren. Es überwindet die mit dieser zähen Legierung verbundenen Herausforderungen der Bearbeitbarkeit, macht komplizierte Konstruktionen möglich und reduziert den Materialabfall im Vergleich zu subtraktiven Methoden. Die Nachbearbeitung, einschließlich Wärmebehandlungen wie Lösungsglühen und Altern (oder HIP), ist entscheidend, um die gewünschten endgültigen Eigenschaften der AM-IN625-Teile zu erreichen.  

17-4PH-Edelstahl: Hohe Festigkeit und gute Korrosionsbeständigkeit

17-4PH ist ein Chrom-Nickel-Kupfer-ausscheidungshärtender martensitischer rostfreier Stahl. Es bietet eine hervorragende Kombination aus hoher Festigkeit, Härte, guter Korrosionsbeständigkeit (in vielen Umgebungen vergleichbar mit Edelstahl 304) und guter Zähigkeit, insbesondere bei Dichtungsanwendungen bei niedrigeren Temperaturen innerhalb des Motors oder in Hilfssystemen.  

  • Wichtige Eigenschaften & Vorteile für Dichtungsringe:
    • Hohe Festigkeit und Härte: Durch einfache Wärmebehandlung (Lösungsbehandlung mit anschließender Alterung) kann 17-4PH eine sehr hohe Zugfestigkeit und Härte erreichen und bietet eine hervorragende Verschleißfestigkeit für dynamische Dichtungsanwendungen. Unterschiedliche Wärmebehandlungsbedingungen (z. B. H900, H1025, H1075, H1150) ermöglichen die Anpassung der Eigenschaften (Festigkeit vs. Zähigkeit).  
    • Gute Korrosionsbeständigkeit: Bietet eine deutlich bessere Korrosionsbeständigkeit als martensitische Standard-Edelstähle (z. B. Serie 400) und eignet sich für viele Umgebungen in der Luft- und Raumfahrt, obwohl er in den aggressivsten Hochtemperatur- und Korrosionsbedingungen in der Regel nicht so beständig ist wie IN625.
    • Good Fatigue Life: Zeigt eine gute Beständigkeit gegen Ermüdungsbruch bei zyklischer Belastung.
    • Hervorragende Verarbeitbarkeit durch AM: 17-4PH-Edelstahl AM ist ein gut eingeführtes Verfahren. Das Material lässt sich im Allgemeinen gut drucken und erreicht hohe Dichten. Met3dp bietet 17-4PH-Pulver an, das für das PBF-Verfahren optimiert ist und die für Luft- und Raumfahrtanwendungen wichtige Konsistenz gewährleistet.
    • Kosten-Nutzen-Verhältnis: Im Allgemeinen preiswerter als Superlegierungen auf Nickelbasis wie IN625, was es zu einer praktikablen Option für Dichtungen macht, bei denen die extreme Temperatur- und Korrosionsbeständigkeit von IN625 nicht unbedingt erforderlich ist.
  • Warum AM für 17-4PH-Dichtungen verwenden? AM ermöglicht die Herstellung komplexer 17-4PH-Dichtungsringe mit optimierten Geometrien. Die Möglichkeit, die Wärmebehandlung nach dem Druck präzise zu steuern, erlaubt eine Feinabstimmung der mechanischen Eigenschaften, um spezifische Anwendungsanforderungen zu erfüllen (z. B. Maximierung der Härte für die Verschleißfestigkeit oder Optimierung der Zähigkeit für die Ermüdungsfestigkeit).  

Met3dp’s Kompetenz in Sachen Pulver:

Die Qualität des fertigen 3D-Druckteils beginnt mit der Qualität des Metallpulvers. Met3dp setzt branchenführende Technologien zur Pulverherstellung ein, darunter die Vakuumgaszerstäubung (VIGA) und das Plasma-Rotations-Elektroden-Verfahren (PREP), um hochwertige Teile herzustellen luft- und Raumfahrtmaterialien Pulvern.

  • Gaszerstäubung: Mit Hilfe von Inertgasdüsen wird ein Strom geschmolzener Legierung aufgebrochen, wodurch feine, kugelförmige Tröpfchen entstehen, die schnell erstarren. Dieses Verfahren ergibt Pulver mit:
    • Hohe Sphärizität: Sorgt für eine ausgezeichnete Fließfähigkeit des Pulvers und eine gleichmäßige Verteilung im Rückstreichsystem der PBF-Maschine.
    • Niedriger Satellitengehalt: Minimiert unregelmäßig geformte Partikel, was zu einer höheren Packungsdichte und gleichmäßigerem Schmelzen führt.
    • Kontrollierte Partikelgrößenverteilung (PSD): Maßgeschneidertes PSD für spezifische AM-Prozesse (SLM, SEBM) gewährleistet optimale Schichtdicke und Schmelzbadstabilität.  
  • VORBEREITEN: Verwendet eine schnell rotierende Elektrode des Zielmaterials, das an der Spitze durch die Plasmaerwärmung schmilzt. Die Zentrifugalkraft schleudert geschmolzene Tröpfchen aus, die im Flug zu hochkugelförmigen Pulvern mit sehr hoher Reinheit und minimaler innerer Porosität oder Satellitenbildung erstarren. Dies wird häufig für die anspruchsvollsten Anwendungen bevorzugt, insbesondere bei reaktiven Materialien.  

Unser Engagement für Qualität gewährleistet, dass Met3dp-Pulvereinschließlich IN625 und 17-4PH, besitzen die erforderlichen Eigenschaften für die Herstellung dichter, fehlerfreier Hochleistungsbauteile für die Luft- und Raumfahrt, wie z. B. Dichtungsringe. Wir bieten umfassende Materialzertifizierungen und Datenblätter mit detaillierten Angaben zu Pulverchemie, PSD, Morphologie und Fließeigenschaften, die Ingenieuren und Beschaffungsmanagern Vertrauen in die Materialintegrität geben.

Tabelle zur Materialauswahl:

MerkmalIN62517-4PH-EdelstahlAnleitung zur Auswahl
Max. Betriebstemp.Sehr hoch (~815°C+, abhängig von der Anwendung)Mäßig (~315°C – 480°C, abhängig von den Bedingungen)Wählen Sie IN625 für Turbinen-/Brennernähe; 17-4PH für Kühlerabschnitte/Hilfsaggregate.
KorrosionsbeständigkeitAusgezeichnet (großer Bereich, hohe Temperaturen)Gut (allgemein atmosphärisch, milde Chemikalien)IN625 für hochkorrosive Umgebungen (Verbrennungsgase); 17-4PH ist oft ausreichend.
Strength @ Room Temp.HochSehr hoch (durch Wärmebehandlung abstimmbar)17-4PH kann eine höhere Härte/Festigkeit erreichen, wenn dies für den Verschleiß erforderlich ist.
Strength @ High Temp.AusgezeichnetMäßig (Festigkeit sinkt deutlich >315°C)IN625 ist eindeutig überlegen bei mechanischer Hochtemperaturbelastung.
Ermüdung/KriechwiderstandAusgezeichnetGut / MäßigIN625 bevorzugt für Bauteile mit hoher zyklischer/statischer Belastung bei Temperatur.
KostenHochMäßigVerwenden Sie 17-4PH, wenn seine Eigenschaften ausreichen, um die Kosten zu senken.
AM VerarbeitbarkeitGut (erfordert sorgfältige Kontrolle)AusgezeichnetBeide eignen sich gut für AM mit entsprechenden Parametern und Fachkenntnissen.

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Die Wahl zwischen IN625 und 17-4PH hängt stark von der spezifischen Lage und den Betriebsanforderungen des Dichtungsrings innerhalb der Luft- und Raumfahrtanwendung ab. Die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen AM-Anbieter wie Met3dp, der über fundierte materialwissenschaftliche Kenntnisse verfügt, kann bei diesen Entscheidungen helfen und sicherstellen, dass das optimale Material für einsatzkritische Komponenten ausgewählt und korrekt verarbeitet wird. Quellen und verwandte Inhalte

Design-Optimierung für additiv gefertigte Dichtungsringe

Bei der Umstellung von herkömmlichen Fertigungsmethoden auf die additive Fertigung von Dichtungsringen für die Luft- und Raumfahrt geht es nicht einfach darum, das vorhandene Design mit einem 3D-Drucker zu replizieren. Um die Vorteile der additiven Fertigung wirklich zu nutzen und eine überlegene Leistung, Gewichtsreduzierung und Kosteneffizienz zu erreichen, müssen die Ingenieure die folgenden Aspekte berücksichtigen Design für additive Fertigung (DfAM) grundsätze. DfAM ist eine Methode, bei der Teile speziell so entworfen werden, dass sie die einzigartigen Fähigkeiten von AM-Prozessen nutzen und deren Beschränkungen berücksichtigen. Bei kritischen Komponenten wie Dichtungsringen kann die Optimierung des Designs für AM die Druckbarkeit, die Materialeigenschaften, die Nachbearbeitungsanforderungen und die Gesamtfunktionalität erheblich beeinflussen.

Wichtige DfAM-Überlegungen für Dichtungsringe in der Luft- und Raumfahrt:

  1. Geometrische Komplexität ausnutzen:
    • Optimierte Querschnitte: Herkömmliche Dichtungen haben aufgrund von Bearbeitungsbeschränkungen oft einfache rechteckige oder O-Ring-Querschnitte. AM ermöglicht komplexe, ungleichmäßige Querschnitte, die auf bestimmte Spannungsverteilungen oder Strömungsdynamiken zugeschnitten sind, wodurch die Dichtungseffizienz verbessert oder Anpressdruckschwankungen verringert werden können.
    • Interne Merkmale: Erwägen Sie die Integration von Merkmalen wie internen Kanälen zur Kühlung bei Anwendungen mit sehr hohen Temperaturen oder Schmiermittelkanälen für dynamische Dichtungen. Diese sind auf konventionellem Wege nur sehr schwer oder gar nicht zu realisieren, mit AM aber durchaus machbar.
    • Konformes Design: Entwerfen Sie die Dichtung so, dass sie sich perfekt an die Gegenflächen anpasst, was die Montage vereinfachen oder den Dichtungskontakt verbessern kann.
  2. Topologie-Optimierung und Gewichtsreduzierung:
    • Obwohl Dichtungsringe oft relativ klein sind, sind Gewichtseinsparungen in der Luft- und Raumfahrt immer entscheidend. Topologieoptimierung software kann verwendet werden, um Material aus unkritischen Bereichen des Dichtungsgehäuses (weg von der Dichtungsschnittstelle) zu entfernen, wobei die strukturelle Integrität erhalten bleibt und gleichzeitig die Masse reduziert wird. Dies ist besonders wichtig für Dichtungen mit größerem Durchmesser oder Dichtungsgehäuse.
    • Gitterförmige Strukturen: In einigen Fällen könnten interne Gitterstrukturen massive Abschnitte ersetzen, um das Gewicht erheblich zu reduzieren, obwohl ihre Anwendung in primären Dichtungsoberflächen eine sorgfältige Bewertung hinsichtlich Durchlässigkeit und Reinigungsfähigkeit erfordert. Sie könnten eher für Strukturelemente zur Unterstützung der Dichtung geeignet sein.
  3. Minimierung und Optimierung von Stützstrukturen:
    • Herausforderung: Metall-PBF-Prozesse erfordern Stützstrukturen für überhängende Features (typischerweise Winkel unter 45 Grad relativ zur Bauplatte) und zur Verankerung des Teils, um thermische Spannungen zu bewältigen. Stützstrukturen verbrauchen Material, verlängern die Druckzeit und müssen in der Nachbearbeitung entfernt werden, was insbesondere bei internen Features schwierig und zeitaufwendig sein kann.
    • DfAM-Lösungen:
      • Druckausrichtung: Wählen Sie die Bauausrichtung sorgfältig aus, um die Anzahl und das Ausmaß der zu stützenden Überhänge zu minimieren. Berücksichtigen Sie, wie sich die Ausrichtung auf die Oberflächenbeschaffenheit der kritischen Dichtungsflächen und die potenzielle Anisotropie (richtungsabhängige Schwankungen der Eigenschaften) auswirkt.
      • Selbsttragende Winkel: Entwerfen Sie Überhänge so, dass sie selbsttragend sind (typischerweise >45 Grad), wo immer dies möglich ist.
      • Design für den Zugang: Wenn interne Halterungen unvermeidbar sind (z. B. bei internen Kanälen), sollten Zugangsöffnungen oder Merkmale vorgesehen werden, die eine leichtere Entfernung ermöglichen (maschinelle Bearbeitung, chemisches Ätzen, abrasive Fließbearbeitung).
      • Fasen und Filets: Ersetzen Sie scharfe horizontale Überhänge durch Fasen oder Hohlkehlen, die allmählich ineinander übergehen und so den Bedarf an Stützen verringern.
  4. Wanddicke und Größe der Merkmale:
    • Minimale Featuregröße: Verstehen Sie die minimale druckbare Wandstärke und Feature-Auflösung des spezifischen AM-Prozesses und der Maschine (z. B. Met3dp’s SEBM-Systeme). Vermeiden Sie die Konstruktion von Features, die zu dünn sind, um zuverlässig hergestellt werden zu können. Typische Mindestwandstärken für PBF liegen oft im Bereich von 0,4 – 1,0 mm, je nach Material und Maschine.
    • Gleichmäßige Wanddicke: Streben Sie nach Möglichkeit relativ gleichmäßige Wandstärken an, um eine gleichmäßige Erwärmung und Abkühlung während der Herstellung zu fördern und so Eigenspannungen und möglichen Verzug zu verringern.
  5. Entwerfen für die Nachbearbeitung:
    • Zulagen für die Bearbeitung: Identifizieren Sie kritische Oberflächen (z. B. Dichtflächen, Anschlussdurchmesser), die nachbearbeitet werden müssen, um die endgültigen Toleranzen und Oberflächengüten zu erreichen. Fügen Sie für diese Bereiche im CAD-Modell ausreichend Opfermaterial (Bearbeitungszugabe) hinzu (typischerweise 0,5 – 2,0 mm).
    • Befestigen: Überlegen Sie, wie das Teil für Nachbearbeitungsschritte wie Bearbeitung oder Prüfung gehalten werden soll. Beziehen Sie Bezugsmerkmale oder -flächen in die Konstruktion ein, um eine genaue Befestigung zu ermöglichen.
    • Überlegungen zur Oberflächenbeschaffenheit: Machen Sie sich bewusst, dass nach oben und nach unten weisende Flächen eine unterschiedliche Rauheit im Druckzustand aufweisen. Richten Sie das Teil so aus, dass die kritischen Oberflächen entweder vertikal oder nach oben gerichtet sind, wenn möglich, oder stellen Sie sicher, dass genügend Material für die Bearbeitung der nach unten gerichteten kritischen Oberflächen vorhanden ist.
  6. Stress-Konzentration-Reduzierung:
    • Verwenden Sie großzügige Verrundungen und Radien an Ecken und Übergängen, um Spannungskonzentrationen zu verringern und die Lebensdauer zu verbessern. AM ermöglicht glatte, organische Übergänge, die oft einfacher zu realisieren sind als bei der traditionellen Bearbeitung.

DfAM-Workflow-Integration:

Effektives DfAM erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Designingenieuren, Materialwissenschaftlern und AM-Prozessspezialisten. Der Einsatz von Simulationswerkzeugen für die Wärme- und Spannungsanalyse in der Entwurfsphase kann helfen, potenzielle Probleme wie Verformung oder heiße Stellen vorherzusagen und Designanpassungen vor dem Druck zu ermöglichen. Die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen AM-Dienstleister wie Met3dp, der neben der Fertigung auch technische Unterstützung anbietet, kann unschätzbare Einblicke in die Optimierung von Designs für ihre spezifischen Anforderungen liefern Druckverfahren und Materialien, um ein erfolgreiches Ergebnis für anspruchsvolle Dichtringanwendungen in der Luft- und Raumfahrt zu gewährleisten. Wer im Vorfeld Zeit in DfAM investiert, reduziert die Risiken erheblich, minimiert die Herausforderungen bei der Nachbearbeitung und maximiert die Vorteile der additiven Fertigung.

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Erreichen von Präzision: Toleranz, Oberflächengüte und Maßgenauigkeit

Bei Bauteilen für die Luft- und Raumfahrt, insbesondere bei Dichtungsringen, bei denen präzise Abmessungen und glatte Oberflächen für die Funktion entscheidend sind, ist ein Verständnis der mit der additiven Fertigung von Metallen erreichbaren Präzisionsniveaus unerlässlich. Die additive Fertigung bietet zwar eine unglaubliche Designfreiheit, erzeugt aber naturgemäß Teile mit anderen Toleranzbereichen und Oberflächeneigenschaften als die herkömmliche Hochpräzisionsbearbeitung. Die Steuerung der Erwartungen und die Planung der notwendigen Nachbearbeitung sind entscheidend.

Typische Toleranzen in Metall-PBF:

Metallpulverbettfusionsverfahren (PBF) wie SLM und SEBM, wie sie von Met3dp eingesetzt werden, bieten eine der besten Maßhaltigkeiten in der AM-Landschaft. Die endgültigen Toleranzen werden jedoch von mehreren Faktoren beeinflusst:

  • Kalibrierung der Maschine: Die Genauigkeit der Laser-/Elektronenstrahlpositionierung, der Schichtdickenkontrolle und der Wärmemanagementsysteme.
  • Prozessparameter: Einstellungen wie Strahlleistung, Scangeschwindigkeit, Schichthöhe und Schraffurabstand wirken sich auf die Stabilität des Schmelzbades und die Erstarrung aus und beeinflussen damit die Schrumpfung und die Genauigkeit.
  • Materialeigenschaften: Die verschiedenen Legierungen weisen während der Verarbeitung unterschiedliche Schwindungsgrade und thermische Spannungen auf.
  • Teilegeometrie und -größe: Größere Teile und komplexe Geometrien sind anfälliger für thermische Verformungen.
  • Orientierung aufbauen: Die Ausrichtung wirkt sich darauf aus, wie sich thermische Spannungen akkumulieren, und kann die Maßhaltigkeit entlang verschiedener Achsen beeinflussen.
  • Nachbearbeiten: Wärmebehandlungen (Spannungsabbau, HIP) können leichte Maßänderungen verursachen, die berücksichtigt werden müssen.

Als allgemeine Richtschnur gilt, dass typische wie gedruckt maßtoleranzen für optimierte Metall-PBF-Prozesse liegen oft im Bereich von:

  • ±0,1 mm bis ±0,2 mm für kleinere Merkmale (z. B. bis zu 25-50 mm)
  • ±0,2 % bis ±0,5 % bei größeren Abmessungen.

Entscheidend ist, dass diese aufgedruckten Toleranzen oft nicht ausreichen, um die kritischen Dichtungsoberflächen oder Passungsdurchmesser von Dichtungsringen für die Luft- und Raumfahrt zu erreichen. Diese Merkmale erfordern in der Regel viel engere Toleranzen, oft im Bereich von ±0,01 mm bis ±0,05 mm oder noch enger, was eine Nachbearbeitung erforderlich macht.

Oberflächengüte (Rauhigkeit):

Die Oberflächengüte, die in der Regel durch den arithmetischen Mittelwert der Rauheit (Ra) gemessen wird, ist ein weiteres kritisches Merkmal, insbesondere bei dynamischen Dichtungen oder Oberflächen, die ein bestimmtes Kontaktprofil erfordern.

  • Wie gedruckt Oberflächenbehandlung: Die Oberflächenbeschaffenheit von AM-Teilen ist von Natur aus rauer als bei maschinell bearbeiteten Oberflächen, was auf den schichtweisen Prozess und die teilweise geschmolzenen Pulverpartikel zurückzuführen ist, die an der Oberfläche haften.
    • Seitenwände (vertikal): Sie weisen häufig Schichtlinien auf, wobei die Ra-Werte typischerweise zwischen 6 $\mu$m und 15 $\mu$m liegen.
    • Nach oben gerichtete Flächen: Im Allgemeinen glatter, möglicherweise Ra 5 $\mu$m bis 10 $\mu$m.
    • Nach unten gerichtete Oberflächen (unterstützt): Sie sind in der Regel am rauesten, weil sie mit Stützstrukturen in Berührung kommen, oft mit Ra 15 $\mu$m bis 25 $\mu$m oder mehr. Die Entfernung von Stützen wirkt sich ebenfalls auf die Oberfläche aus.
  • Nachbearbeitetes Oberflächenfinish: Um die für eine wirksame Versiegelung erforderlichen glatten Oberflächen zu erreichen (oft Ra<1,6 $\mu$m, manchmal aber auch viel niedriger, z. B. Ra<0,8 $\mu$m oder Ra<0,4 $\mu$m), ist eine Nachbearbeitung unerlässlich.
    • Spanende Bearbeitung (Drehen, Schleifen): Kann sehr feine Oberflächen erzielen (Ra<0,8 $\mu$m).
    • Polieren: Bei Bedarf kann die Oberflächengüte weiter verbessert werden, bis sie spiegelglatt ist (Ra<0,1 $\mu$m).
    • Massenveredelung (Taumeln, Gleitschleifen): Kann die allgemeine Oberflächenglätte verbessern und lose Partikel entfernen, bietet aber weniger Kontrolle über bestimmte Oberflächen.
    • Abrasive Fließbearbeitung (AFM): Kann interne Kanäle und komplexe Oberflächen polieren.

Verwaltung der Maßgenauigkeit:

Das Erreichen der geforderten endgültigen maßhaltigkeit Luft- und Raumfahrt komponenten erfordert einen vielschichtigen Ansatz:

  1. Präzise AM-Prozesskontrolle: Die Verwendung von hochwertigen Geräten wie den Druckern von Met3dp, optimierte Prozessparameter, die durch strenge Tests entwickelt wurden, und hochwertige, konsistente Metallpulver (wie die gasverdüsten oder PREP-Pulver von Met3dp) sind von grundlegender Bedeutung.
  2. DfAM-Implementierung: Konstruktion des Teils unter Berücksichtigung der AM-Beschränkungen und der Nachbearbeitung (z. B. Hinzufügen von Bearbeitungsmaterial).
  3. Strategische Nachbearbeitung: Durchführung von präzisen Bearbeitungs- und Endbearbeitungsvorgängen für kritische Merkmale.
  4. Strenge Qualitätskontrolle: Einsatz fortschrittlicher Messtechniken (CMM, 3D-Scannen) zur Überprüfung der Abmessungen in mehreren Stufen - nach dem Druck, nach der Wärmebehandlung und bei der Endkontrolle.

Tabelle: Präzisionserwartungen für AM-Dichtringe

MerkmalDruckfähiger Zustand (typischer PBF)Nachbearbeiteter Zustand (Gezielt)Wichtiger Ermöglichungsfaktor
Allgemeine Toleranz±0,1 mm – ±0,5%Definiert durch EntwurfsspezifikationAM-Prozesskontrolle
Kritische ToleranzOft unzureichend±0,01 mm – ±0,05 mm (oder fester)CNC-Bearbeitung
Oberflächengüte (Ra)5 $\mu$m – 25+ $\mu$m<1,6 $\mu$m (oft <0,8 $\mu$m oder weniger)Bearbeitung / Polieren
AbmessungskontrolleGute AusgangssituationHoch, erfüllt Luft- und RaumfahrtstandardsIntegrierte QS & Metrologie

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Wenn Unternehmen diese erreichbaren Präzisionsniveaus kennen und die Nachbearbeitung in den Fertigungsplan integrieren, können sie Metall-AM zur Herstellung von Dichtungsringen für die Luft- und Raumfahrt nutzen, die den strengen Qualitätskontrolle additive Fertigung anforderungen der Industrie. Die Zusammenarbeit mit einem Anbieter wie Met3dp, der den gesamten Arbeitsablauf vom Pulver bis zum fertigen Teil kennt, gewährleistet, dass die Präzisionsanforderungen effektiv erfüllt werden.

Wesentliche Nachbearbeitungsschritte für Dichtungsringe in der Luft- und Raumfahrt

Die additive Fertigung wird oft wegen ihrer Fähigkeit hervorgehoben, komplexe Teile in einem einzigen Prozessschritt herzustellen, aber bei anspruchsvollen Anwendungen wie Dichtungsringen für die Luft- und Raumfahrt ist der Druck nur ein Teil der Reise. Nachbearbeitung von Metall-AM ist eine kritische Abfolge von Schritten, die erforderlich sind, um das druckfertige Teil in eine funktionale Komponente zu verwandeln, die strenge Anforderungen an Materialeigenschaften, Maßtoleranzen und Oberflächengüte erfüllt. Das Auslassen oder die unsachgemäße Ausführung dieser Schritte kann die Integrität und Leistung der Dichtung beeinträchtigen.

Typischer Post-Processing-Workflow für AM-Dichtungen in der Luft- und Raumfahrt:

  1. Stressabbau:
    • Zweck: Die schnellen Erwärmungs- und Abkühlungszyklen bei PBF-Verfahren führen zu erheblichen Eigenspannungen innerhalb des gedruckten Teils. Diese Spannungen können zu Verformungen oder Rissen führen, insbesondere nach dem Entfernen von der Bauplatte. Ein thermischer Entspannungszyklus (der in der Regel durchgeführt wird, während das Teil noch auf der Bauplatte in einem Ofen mit kontrollierter Atmosphäre befestigt ist) reduziert diese inneren Spannungen.
    • Methode: Erhitzen des Teils auf eine bestimmte Temperatur (unter der Alterungs- oder Glühtemperatur des Materials) und Halten für eine bestimmte Dauer, gefolgt von langsamer Abkühlung. Die Parameter variieren je nach Legierung (IN625 vs. 17-4PH) und Teilegeometrie erheblich.
  2. Entfernen des Teils von der Bauplatte:
    • Zweck: Trennen der gedruckten Dichtungsringe von der Grundplatte, auf der sie aufgebaut wurden.
    • Methode: Dies geschieht in der Regel durch Drahterodieren (Electrical Discharge Machining) oder mit einer Bandsäge. Dabei muss darauf geachtet werden, dass die Teile nicht beschädigt werden.
  3. Entfernung der Stützstruktur:
    • Zweck: Entfernen der temporären Stützstrukturen, die während des Bauprozesses erforderlich sind.
    • Methode: Dies kann eine Kombination aus manueller Entfernung (Brechen oder Schneiden von leicht zugänglichen Trägern), CNC-Bearbeitung, Schleifen oder manchmal speziellen Techniken wie elektrochemischer Bearbeitung für schwer zugängliche Bereiche sein. Dies kann einer der arbeitsintensivsten Schritte sein, was die Bedeutung von DfAM für die Minimierung der Träger unterstreicht.
  4. Wärmebehandlung (ausschlaggebend für die Eigenschaften):
    • Zweck: Zur Homogenisierung des Gefüges, zur Beseitigung innerer Hohlräume (Porosität) und zur Erzielung der gewünschten mechanischen Eigenschaften (Festigkeit, Härte, Duktilität, Zähigkeit, Kriechfestigkeit), die für die Luft- und Raumfahrtanwendung spezifiziert sind.
    • Methoden für Dichtungen in der Luft- und Raumfahrt:
      • Heiß-Isostatisches Pressen (HIP): Dies wird bei kritischen Bauteilen für die Luft- und Raumfahrt oft als wesentlich angesehen. Die Teile werden gleichzeitig einer hohen Temperatur (unter dem Schmelzpunkt) und einem hohen Inertgasdruck (z. B. Argon) ausgesetzt. Durch dieses Verfahren wird die innere Porosität wirksam geschlossen und das Material durch Diffusion verbunden, was zu einer Dichte von nahezu 100 % und einer verbesserten Ermüdungsfestigkeit und mechanischen Eigenschaften führt.
      • Lösungsglühen: Erhitzt das Material auf eine hohe Temperatur, um Ausscheidungen aufzulösen und die Struktur zu homogenisieren, gefolgt von einer schnellen Abkühlung.
      • Alterung (Ausscheidungshärtung): Eine Wärmebehandlung bei niedrigeren Temperaturen, die für Legierungen wie 17-4PH (und manchmal IN625, je nach Spezifikation) verwendet wird, um verstärkende Ausscheidungen in der Metallmatrix zu bilden, die die Härte und Festigkeit deutlich erhöhen. Der spezifische Alterungszyklus (z. B. H900, H1075 für 17-4PH) wird gewählt, um das angestrebte Eigenschaftsgleichgewicht zu erreichen.
    • Atmosphärenkontrolle: Wärmebehandlungen werden im Vakuum oder unter kontrollierter Schutzgasatmosphäre durchgeführt, um Oxidation zu verhindern.
  5. Zerspanung (kritische Abmessungen und Oberflächen):
    • Zweck: Um die engen Maßtoleranzen und glatten Oberflächen zu erreichen, die für Dichtungsflächen, Passungsdurchmesser und andere kritische Merkmale erforderlich sind, und die in der Regel nicht allein durch das gedruckte oder wärmebehandelte Teil erfüllt werden können.
    • Methode: CNC-Bearbeitung (Drehen für runde Dichtungen, Fräsen für Merkmale, Schleifen für sehr hohe Präzision/Finish) wird verwendet, um das in der DfAM-Phase verbliebene Opfermaterial präzise zu entfernen.
  6. Oberflächenveredelung:
    • Zweck: Zur weiteren Verbesserung der Oberflächenbeschaffenheit nach der Bearbeitung, zur Erhöhung der Verschleißfestigkeit oder zum Aufbringen bestimmter Oberflächeneigenschaften.
    • Methoden: Polieren (manuell oder maschinell), Läppen, Elektropolieren, Auftragen spezieller Beschichtungen (z. B. verschleißfeste oder reibungsarme Beschichtungen), wenn die Konstruktionsspezifikation dies erfordert.
  7. Reinigung und Inspektion:
    • Zweck: Entfernen von Bearbeitungsflüssigkeiten, Ablagerungen oder Verunreinigungen, gefolgt von einer strengen Prüfung, um sicherzustellen, dass das Teil alle Spezifikationen erfüllt.
    • Methoden: Ultraschallreinigung, Sichtprüfung, Maßprüfung (CMM, optische Abtastung), Messung der Oberflächenrauhigkeit, zerstörungsfreie Prüfung (NDT) wie z. B. Fluorescent Penetrant Inspection (FPI) zur Erkennung von Oberflächenrissen und möglicherweise Computertomographie (CT) oder Ultraschallprüfung zur Überprüfung der inneren Unversehrtheit und Dichte nach dem HIP.

Bedeutung für die Luft- und Raumfahrt:

Jeder dieser Schritte erfordert eine sorgfältige Kontrolle, Dokumentation und Validierung, insbesondere bei wärmebehandlung von Luft- und Raumfahrtlegierungen und Endkontrolle. Die Vorschriften für die Luft- und Raumfahrt verlangen eine vollständige Rückverfolgbarkeit und Prozesskontrolle während des gesamten Herstellungsprozesses, einschließlich aller Nachbearbeitungsstufen. Die Zusammenarbeit mit einem AM-Anbieter wie Met3dp, der sowohl über eine fortschrittliche Drucktechnologie als auch über umfassende, qualitätskontrollierte Nachbearbeitungsmöglichkeiten (entweder intern oder über zertifizierte Partner) verfügt, ist für die Lieferung flugtauglicher Dichtungsringe für die Luft- und Raumfahrt unerlässlich. Die Integration dieser Schritte ist grundlegend, um die Vorteile von AM für die Produktion kritischer Teile zu nutzen.

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Allgemeine Herausforderungen beim 3D-Druck von Dichtungen für die Luft- und Raumfahrt (und Lösungen)

Die additive Fertigung von Metall bietet zwar erhebliche Vorteile für die Herstellung von Dichtungsringen für die Luft- und Raumfahrt, ist aber auch nicht ohne Herausforderungen. Das Verständnis dieser potenziellen Hürden und die Implementierung von Strategien zu ihrer Abschwächung sind entscheidend für eine konsistente, hochwertige Produktion. Viele Herausforderungen können durch eine Kombination aus robustem DfAM, optimierten Prozessparametern, sorgfältiger Nachbearbeitung und der Zusammenarbeit mit erfahrenen AM-Partnern bewältigt werden.

Gemeinsame Herausforderungen und Abhilfestrategien:

  1. Eigenspannung und Verformung:
    • Herausforderung: Die intensive örtliche Erwärmung und die schnelle Abkühlung während des PBF-Prozesses führen zu Spannungen im Bauteil. Wenn diese Spannungen nicht beherrscht werden, können sie dazu führen, dass sich das Teil während der Herstellung verzieht, sich von den Halterungen löst oder nach der Entfernung von der Bauplatte verformt. Dünnwandige oder große, flache Strukturen wie Ringe sind besonders anfällig.
    • Lösungen:
      • DfAM: Konstruktionsmerkmale zur Minimierung großer flacher Bereiche parallel zur Bauplatte; Verwendung von Rippen oder Topologieoptimierung zur Erhöhung der Steifigkeit ohne erhebliche Gewichtszunahme.
      • Optimierte Unterstützungsstrukturen: Strategische Platzierung von Stützen, um das Teil sicher zu verankern und die Wärme abzuleiten.
      • Optimierung der Prozessparameter: Abstimmung von Scan-Strategien (z. B. Insel-Scanning, Änderung der Scan-Vektor-Rotation zwischen den Schichten), Strahlleistung und Geschwindigkeit zur Steuerung des thermischen Gradienten. Met3dp setzt bei seinen SEBM-Systemen eine fortschrittliche Prozesssteuerung ein, die häufig mit höheren Baukammertemperaturen einhergeht, wodurch die Eigenspannung im Vergleich zu einigen SLM-Verfahren reduziert wird.
      • Stressabbau Wärmebehandlung: Es ist wichtig, dass dieser Schritt vor dem Entfernen der Teile durchgeführt wird.
  2. Porosität:
    • Herausforderung: Im gedruckten Material können sich kleine Hohlräume oder Poren bilden, die durch eingeschlossenes Gas (z. B. aus Pulver) oder unvollständige Verschmelzung zwischen Schichten oder Scannerspuren entstehen (Lack of Fusion – LoF). Porosität verschlechtert die mechanischen Eigenschaften, insbesondere die Ermüdungsfestigkeit, und kann als Leckagepfad dienen, was für Dichtungen inakzeptabel ist.
    • Lösungen:
      • Hochwertiges Pulver: Verwendung von Pulvern mit geringer interner Gasporosität, kontrollierter Partikelgrößenverteilung und guter Fließfähigkeit, wie sie mit den fortschrittlichen Zerstäubungstechniken von Met3dp&#8217 hergestellt werden. Eine ordnungsgemäße Handhabung und Lagerung des Pulvers ist ebenfalls entscheidend, um die Aufnahme von Feuchtigkeit zu verhindern.
      • Optimierte Prozessparameter: Gewährleistung einer ausreichenden Energiedichte (Strahlleistung, Geschwindigkeit, Lukenabstand), um das Pulver vollständig zu schmelzen und eine gute Überlappung zwischen den Schmelzbädern zu fördern, ohne dass es zu einer Überhitzung kommt, die Schlüssellochporosität verursachen kann.
      • Heiß-Isostatisches Pressen (HIP): Dieser Nachbearbeitungsschritt ist äußerst effektiv beim Schließen der internen Gasporosität und der LoF-Hohlräume, wodurch eine nahezu vollständige Dichte erreicht wird, die für Luft- und Raumfahrtteile unerlässlich ist.
  3. Schwierigkeiten bei der Beseitigung von Stützstrukturen:
    • Herausforderung: Halterungen mit komplexen Innengeometrien oder aus zähen Materialien wie IN625 können sehr schwierig und zeitaufwändig zu entfernen sein, ohne das Teil zu beschädigen. Eine unvollständige Entfernung kann die Funktion beeinträchtigen oder als Rissauslöser dienen.
    • Lösungen:
      • DfAM: Bevorzugen Sie Konstruktionen, die den Bedarf an internen Stützen minimieren oder eliminieren. Konstruieren Sie Stützen für leichteren Zugang und Abbruchstellen.
      • Spezialisierte Entfernungstechniken: Nutzen Sie CNC-Bearbeitung, Drahterodieren oder möglicherweise unkonventionelle Methoden wie elektrochemische Bearbeitung oder Fließschleifen, wo dies angebracht ist.
      • Materialauswahl (Unterstützungen): Einige Systeme ermöglichen unterschiedliche Trägermaterialien oder Strategien, die leichter zu entfernen sind, obwohl dies bei PBF weniger üblich ist.
  4. Knacken:
    • Herausforderung: Einige Legierungen, insbesondere bestimmte hochfeste Nickellegierungen oder nicht schweißbare Sorten, können beim Druck (Erstarrungsrisse) oder bei der Wärmebehandlung aufgrund von thermischen Spannungen oder Gefügeproblemen zu Rissen neigen.
    • Lösungen:
      • Auswahl der Materialien: Wählen Sie Legierungen mit bekanntermaßen guter AM-Verarbeitbarkeit (IN625 und 17-4PH gelten im Allgemeinen als gut verarbeitbar, wenn sie richtig kontrolliert werden).
      • Prozesskontrolle: Nutzen Sie die Vorwärmung der Baukammer (wie bei SEBM üblich, um thermische Gradienten zu reduzieren), optimieren Sie die Scan-Strategien und steuern Sie die Kühlraten.
      • Verfahren zur Wärmebehandlung nach dem Schweißen: Sorgfältig entwickelte Wärmebehandlungszyklen sind wichtig, um Spannungen abzubauen, ohne Risse zu verursachen.
  5. Oberflächengüte und Maßgenauigkeit:
    • Herausforderung: Bei kritischen Dichtungsmerkmalen ist es in der Regel nicht möglich, die erforderlichen glatten Oberflächen und engen Toleranzen direkt aus dem Drucker zu erreichen.
    • Lösungen:
      • Erkennen Sie die Notwendigkeit der Nachbearbeitung an: Integrieren Sie Bearbeitungs- und Nachbearbeitungsschritte von Anfang an in den Produktionsplan.
      • DfAM: Fügen Sie das Bearbeitungsmaterial strategisch hinzu.
      • Prozess-Optimierung: Optimieren Sie die Parameter und die Ausrichtung für die bestmögliche Oberflächenbeschaffenheit nach dem Druck in weniger kritischen Bereichen, um die Nachbearbeitung zu minimieren.
  6. Qualitätssicherung und Konsistenz:
    • Herausforderung: Wir stellen sicher, dass jedes produzierte Teil die strengen Anforderungen der Luft- und Raumfahrt erfüllt, Charge für Charge. Dazu gehört die Kontrolle der gesamten Prozesskette.
    • Lösungen:
      • Robustes Qualitätsmanagementsystem (QMS): Einführung von Systemen wie AS9100.
      • Prozessüberwachung: Die In-situ-Überwachung des Bauprozesses (Schmelzbadüberwachung, Wärmebildtechnik) kann helfen, Anomalien in Echtzeit zu erkennen.
      • Lebenszyklusmanagement für Pulver: Strenge Kontrolle der Beschaffung, Prüfung, Lagerung, Verwendung und des Recyclings von Pulver.
      • Umfassende ZfP und Metrologie: Konsequente Anwendung von Inspektionsmethoden zur Überprüfung der Integrität und Maßhaltigkeit von Teilen.

Die Überwindung dieser metall-AM-Herausforderungen erfordert ein tiefes Verständnis der Werkstoffkunde, der Prozessphysik und der Qualitätskontrolle. Der Erfolg bei der Herstellung unternehmenskritischer Komponenten wie Dichtungsringe für die Luft- und Raumfahrt mittels AM hängt stark von der Expertise und den Fähigkeiten des Fertigungspartners ab. Unternehmen wie Met3dp, die sich auf fortschrittliche SEBM-Technologie, hochwertige Pulverproduktion und ein umfassendes Verständnis des gesamten additiven Workflows konzentrieren, sind gut positioniert, um Kunden bei der Bewältigung dieser Komplexität zu helfen und zuverlässige, leistungsstarke Ergebnisse zu erzielen.

Auswahl des richtigen 3D-Druckdienstleisters für Luft- und Raumfahrtkomponenten aus Metall

Die Wahl des richtigen Fertigungspartners ist immer von entscheidender Bedeutung, aber bei Luft- und Raumfahrtkomponenten, die mittels additiver Fertigung hergestellt werden, steht besonders viel auf dem Spiel. Die Komplexität der Technologie, die anspruchsvollen Werkstoffe und die strengen behördlichen Anforderungen erfordern die Zusammenarbeit mit einem 3D-Druck-Dienstleister für Metall der über spezielles Fachwissen, robuste Prozesse und die richtigen Zertifizierungen verfügt. Die falsche Wahl kann zu Projektverzögerungen, Budgetüberschreitungen, minderwertiger Teilequalität und sogar zu Sicherheitsrisiken führen. Für Beschaffungsmanager und Ingenieure, die AM-Dienstleistungen für Teile wie Dichtungsringe einkaufen, finden Sie hier eine Checkliste mit entscheidenden Kriterien für bewertung von AM-Lieferanten:

  1. Zertifizierung für die Luft- und Raumfahrt (AS9100):
    • Warum das wichtig ist: AS9100 ist die international anerkannte Norm für Qualitätsmanagementsysteme (QMS) in der Luft- und Raumfahrtindustrie. Die Zertifizierung belegt das Engagement eines Anbieters für Qualität, Rückverfolgbarkeit, Risikomanagement und kontinuierliche Verbesserung, speziell zugeschnitten auf die Anforderungen der Luft- und Raumfahrt. Sie ist oft eine nicht verhandelbare Voraussetzung für Lieferanten, die flugkritische Hardware herstellen.
    • Aktion: Vergewissern Sie sich, dass der Anbieter über eine aktuelle AS9100-Zertifizierung (oder eine gleichwertige Zertifizierung, z. B. EN 9100) verfügt. Erkundigen Sie sich nach dem Umfang der Zertifizierung - deckt sie die spezifischen AM-Prozesse und Materialien ab, die Sie benötigen?
  2. Bewährte Materialkenntnisse:
    • Warum das wichtig ist: Das erfolgreiche Drucken von Hochleistungslegierungen für die Luft- und Raumfahrt wie IN625 und 17-4PH erfordert fundierte materialwissenschaftliche Kenntnisse und eine Optimierung der Prozessparameter. Der Anbieter sollte über nachweisliche Erfahrung in der Verarbeitung dieser speziellen Materialien verfügen, einschließlich des Verständnisses ihres Verhaltens während des Drucks und der notwendigen Nachbearbeitung wie Wärmebehandlung und HIP.
    • Aktion: Erkundigen Sie sich nach Erfahrungen mit IN625, 17-4PH oder anderen einschlägigen Legierungen für die Luft- und Raumfahrt. Erkundigen Sie sich nach den Materialqualifizierungsprozessen, den Verfahren zur Handhabung von Pulver und dem Zugang zu Materialprüfungseinrichtungen. Met3dp beispielsweise verwendet nicht nur hochwertige Metallpulver, sondern stellt diese auch selbst her, so dass wir in der Lage sind werkstoffkompetenz AM. Mehr erfahren über uns und unseren integrierten Ansatz.
  3. Fortschrittliche Ausrüstung und Technologie:
    • Warum das wichtig ist: Die Qualität und Leistungsfähigkeit der AM-Maschinen wirkt sich direkt auf die Qualität, die Konsistenz und die erreichbaren Toleranzen der Teile aus. Suchen Sie nach Anbietern, die industrietaugliche Maschinen von renommierten Herstellern verwenden, die für das jeweilige Material und die Anwendung ideal geeignet sind (z. B. SEBM für bestimmte reaktive oder hochtemperaturbeständige Legierungen, SLM für andere).
    • Aktion: Erkundigen Sie sich nach den verwendeten Druckermodellen, deren Wartungsplänen und Kalibrierungsverfahren. Anbieter wie Met3dp investieren in Spitzentechnologie, einschließlich unserer eigenen Reihe von SEBM-Druckern, die für ihre Zuverlässigkeit und Eignung für anspruchsvolle Materialien bekannt sind.
  4. Robustes Qualitätsmanagementsystem (QMS):
    • Warum das wichtig ist: Über AS9100 hinaus sollte der Anbieter über umfassende interne Verfahren zur Qualitätskontrolle während des gesamten Arbeitsablaufs verfügen - von der Pulverabnahmeprüfung bis zur Endkontrolle der Teile. Dazu gehören Prozessüberwachung, zerstörungsfreie Prüfung (ZfP), Messgeräte und dokumentierte Verfahren.
    • Aktion: Informieren Sie sich über den Arbeitsablauf der Qualitätskontrolle. Erkundigen Sie sich nach den Möglichkeiten der zerstörungsfreien Prüfung (FPI, CT-Scanning, Ultraschall), nach Messgeräten (CMM, 3D-Scanner) und danach, wie die Wiederholbarkeit und Rückverfolgbarkeit von Prozessen sichergestellt wird.
  5. Technische und DfAM-Unterstützung:
    • Warum das wichtig ist: Der ideale Partner ist mehr als nur ein Druckdienstleister. Er sollte technische Unterstützung bieten, um Designs für die additive Fertigung (DfAM) zu optimieren, bei der Materialauswahl zu beraten und potenzielle Probleme bei der Herstellung zu beheben. Dieser kooperative Ansatz maximiert die Vorteile von AM.
    • Aktion: Bewerten Sie die Erfahrung des Ingenieurteams und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit bei der Designoptimierung. Bieten sie Simulationsdienste an (thermisch, Stress)?
  6. Umfassende Nachbearbeitungsmöglichkeiten:
    • Warum das wichtig ist: Wie bereits erwähnt, ist die Nachbearbeitung ein wesentlicher Bestandteil von AM-Teilen für die Luft- und Raumfahrt. Der Anbieter sollte über etablierte, qualitätskontrollierte Prozesse zum Spannungsabbau, zur Wärmebehandlung (einschließlich Zugang zu NADCAP-zertifiziertem HIP, falls erforderlich), zur Stützentfernung, zur Präzisionsbearbeitung und zur Oberflächenveredelung verfügen, entweder intern oder durch zertifizierte Partner.
    • Aktion: Überprüfen Sie die Nachbearbeitungsmöglichkeiten und Qualitätskontrollen. Informieren Sie sich, wie das Unternehmen die Lieferkette verwaltet, wenn externe Partner für Schritte wie HIP oder spezielle Bearbeitungen eingesetzt werden.
  7. Kapazität, Skalierbarkeit und Vorlaufzeitzuverlässigkeit:
    • Warum das wichtig ist: Vergewissern Sie sich, dass der Anbieter in der Lage ist, Ihre Mengenanforderungen zu erfüllen (von Prototypen bis hin zur potenziellen Serienproduktion), und dass er nachweislich pünktlich liefern kann. Unzuverlässige Lieferzeiten können die Entwicklungs- und Produktionspläne der Luft- und Raumfahrtindustrie empfindlich stören.
    • Aktion: Erläutern Sie die derzeitigen Kapazitäten, die typischen Vorlaufzeiten für ähnliche Projekte und die Art und Weise, wie die Produktionsplanung erfolgt. Fragen Sie nach Referenzen oder Fallstudien, die ihre Fähigkeit zur Skalierung belegen.
  8. Sicherheit der Lieferkette und Schutz des geistigen Eigentums:
    • Warum das wichtig ist: Bei Luft- und Raumfahrtprojekten geht es oft um sensibles geistiges Eigentum (IP), das sichere Lieferketten erfordert.
    • Aktion: Erkundigen Sie sich nach den Datensicherheitsmaßnahmen, NDAs und Verfahren zum Schutz des geistigen Eigentums der Kunden. Informieren Sie sich über die Materialbeschaffungspraktiken und die Belastbarkeit der Lieferkette.

Tabelle: Wichtige Kriterien für die Lieferantenbewertung

KriteriumBedeutungWas zu beachten istMet3dp-Ausrichtung
AS9100-ZertifizierungObligatorisch (oft)Aktuelles Zertifikat, relevanter GeltungsbereichVerpflichtet zu höchsten Industriestandards (Erkundigen Sie sich nach dem aktuellen Stand)
Werkstoffkompetenz (IN625/17-4PH)KritischNachgewiesene Erfahrung, Qualifikationsdaten, PulverkontrolleTiefgreifendes Know-how als Pulverhersteller & AM-Systemanbieter
Ausrüstung und TechnologieHochIndustrietaugliche PBF (SLM/SEBM), ordnungsgemäße WartungModerne SEBM-Drucker, laufende Forschung und Entwicklung
Robustes QMSKritischRückverfolgbarkeit, Prozesskontrolle, ZfP, MetrologieUmfassende Qualitätsverfahren eingebettet
Technik/DfAM-UnterstützungHochKollaborativer Ansatz, SimulationsfähigkeitErfahrenes Ingenieurteam steht für Beratung zur Verfügung
Post-Processing-NetzwerkKritischKontrollierte Prozesse (Wärmebehandlung, HIP, maschinelle Bearbeitung)Integrierter Ansatz mit zuverlässigen Partnern für spezielle Anforderungen
Kapazität & ZuverlässigkeitHochFähigkeit, Volumen/Zeitplan einzuhalten, nachgewiesene ErfolgsbilanzSkalierbare Lösungen, Fokus auf zuverlässige Lieferung
Sicherheit & IP-SchutzHochSichere Datenverarbeitung, NDAs, vertrauenswürdige LieferketteStarkes Engagement für Kundenvertraulichkeit und Datensicherheit

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Die Auswahl des richtigen Lieferant für additive Fertigung in der Luft- und Raumfahrt ist eine strategische Entscheidung. Eine gründliche Prüfung anhand dieser Kriterien trägt dazu bei, eine erfolgreiche Partnerschaft und die zuverlässige Herstellung hochwertiger, flugtauglicher Dichtungsringe zu gewährleisten.

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Verständnis der Kostentreiber und Vorlaufzeiten für AM-Dichtringe

Eine der wichtigsten Überlegungen für Ingenieure und Beschaffungsmanager, die eine additive Fertigung in Erwägung ziehen, ist das Verständnis der damit verbundenen Kosten und des zu erwartenden Zeitrahmens. AM bietet zwar erhebliche Vorteile in Bezug auf die Geschwindigkeit beim Prototyping und die Designfreiheit, aber die Kostenanalyse für den 3D-Druck von Metall und die Abschätzung der Durchlaufzeit erfordern das Verständnis mehrerer Einflussfaktoren. Bei der Preisgestaltung geht es nicht nur um das Materialvolumen, sondern um ein komplexes Zusammenspiel von Prozessparametern, Teilekomplexität und Nachbearbeitungsanforderungen.

Die wichtigsten Kostentreiber für AM-Dichtringe:

  1. Materialart und Verbrauch:
    • Wahl der Legierung: Hochleistungslegierungen für die Luft- und Raumfahrt wie IN625 sind wesentlich teurer als Werkstoffe wie 17-4PH-Edelstahl oder Werkzeugstähle. Die Kosten für das Rohpulver sind ein wichtiger Faktor.
    • Teil Volumen & Gewicht: Die tatsächlich für den Druck des Teils verwendete Materialmenge wirkt sich direkt auf die Kosten aus.
    • Unterstützende Strukturen: Das für Stützen verwendete Material erhöht den Verbrauch und die Kosten. Effizientes DfAM zielt darauf ab, dies zu minimieren.
    • Pulverrecycling/Abfall: Zwar kann viel unbenutztes Pulver recycelt werden, doch gibt es Grenzen und damit verbundene Kosten für Tests und Requalifizierung.
  2. Teil Komplexität und Größe:
    • Geometrische Komplexität: Sehr komplizierte Designs können komplexere Trägerstrukturen, potenziell längere Druckzeiten aufgrund komplizierter Scanpfade und eine anspruchsvollere Nachbearbeitung (Entfernen von Trägern, Nachbearbeitung) erfordern.
    • Teil Größe: Größere Teile beanspruchen mehr Platz auf der Bauplatte, verbrauchen mehr Material und erfordern längere Druckzeiten.
  3. Druckzeit (Maschinenauslastung):
    • Bauhöhe: Der wichtigste Faktor für die Druckzeit ist die Anzahl der Schichten (Teilehöhe). Höhere Teile brauchen länger.
    • Build Volume Occupation: Wie viele Teile effizient auf einer einzigen Bauplatte verschachtelt werden können, wirkt sich auf die Maschinennutzungskosten pro Teil aus. Der gleichzeitige Druck mehrerer Exemplare ist im Allgemeinen pro Teil kostengünstiger als der Druck einzelner Teile.
    • Suchstrategie und Parameter: Optimierte Parameter sorgen für ein Gleichgewicht zwischen Geschwindigkeit und Qualität und beeinflussen die Gesamtdruckdauer.
  4. Nachbearbeitungsintensität:
    • Wärmebehandlung: Standard-Spannungsabbau ist Routine, aber erforderliche Zyklen wie HIP verursachen aufgrund spezieller Ausrüstung und längerer Bearbeitungszeiten erhebliche Kosten. Spezifische Alterungszyklen für 17-4PH verursachen ebenfalls zusätzliche Zeit und Kosten.
    • Unterstützung bei der Entfernung: Komplexe oder interne Halterungen erfordern mehr manuelle Arbeit oder spezielle Bearbeitung, was die Kosten erhöht.
    • Anforderungen an die Bearbeitung: Der Umfang der Präzisionsbearbeitung, der für Toleranzen und Oberflächengüte erforderlich ist, ist ein wichtiger Kostenfaktor. Mehr Oberflächen, die enge Toleranzen erfordern, bedeuten höhere Bearbeitungskosten.
    • Oberflächenveredelung: Polieren, Beschichten oder andere Oberflächenbehandlungen verursachen zusätzliche Kosten, die sich nach dem erforderlichen Niveau richten.
  5. Qualitätssicherung und Inspektion:
    • Niveau der zerstörungsfreien Prüfung: Grundlegende visuelle und dimensionale Prüfungen sind Standard. Strengere ZfP-Prüfungen (FPI, CT-Scans, Ultraschallprüfungen), die für kritische Komponenten in der Luft- und Raumfahrt erforderlich sind, verursachen erhebliche Mehrkosten.
    • Dokumentation: Umfassende Dokumentationspakete, die für die Rückverfolgbarkeit in der Luft- und Raumfahrt erforderlich sind, verursachen zusätzlichen Verwaltungsaufwand.
  6. Auftragsvolumen:
    • Prototyping vs. Produktion: Einmalige Prototypen haben in der Regel höhere Kosten pro Teil aufgrund des Einrichtungs- und Programmieraufwands.
    • Mengenrabatte: Für größere Chargengrößen oder großhandel mit 3D-Druck-Angebotendie Kosten pro Teil sinken in der Regel aufgrund von Effizienzsteigerungen bei der Verschachtelung von Bauteilen, der Amortisierung der Einrichtung und der möglichen Automatisierung der Nachbearbeitung.

Typische Vorlaufzeiten:

Vorlaufzeit für Luft- und Raumfahrtkomponenten die Herstellung von Prototypen und komplexen Teilen mit Hilfe von AM kann erheblich kürzer sein als mit herkömmlichen Methoden, aber sie erfolgt nicht sofort.

  • Prototyping: Für einen typischen Dichtungsring-Prototyp (abhängig von Größe, Komplexität und Material):
    • Entwurfsprüfung & Druckvorbereitung: 1-3 Tage
    • Drucken: 1-5 Tage (stark abhängig von Höhe und Menge)
    • Grundlegende Nachbearbeitung (Spannungsentlastung, Entfernen, Grundfinish): 2-5 Tage
    • Gesamtvorlaufzeit für Prototypen: Reicht oft von 1 bis 3 Wochen.
  • Produktionsaufträge (geringes bis mittleres Volumen):
    • Dazu gehören eine vollständige Wärmebehandlung (HIP), umfassende Bearbeitung, strenge zerstörungsfreie Prüfung und Dokumentation.
    • Gesamtproduktionsvorlaufzeit: Kann variieren von 4 bis 10 Wochen oder mehrdies hängt stark von der Menge, der Komplexität, den Nachbearbeitungsanforderungen und der Kapazität der Lieferanten ab.

Faktoren, die die Vorlaufzeit beeinflussen:

  • Lieferantenrückstand und Maschinenverfügbarkeit.
  • Die Komplexität der DfAM-Überprüfung und -Optimierung.
  • Druckzeit (Bauhöhe, Verschachtelungseffizienz).
  • Planung spezieller Nachbearbeitungen (vor allem HIP, das häufig mit Stapelverarbeitung verbunden ist).
  • Komplexität der Bearbeitungs- und Endbearbeitungsvorgänge.
  • Strenge des QA-Inspektionsprozesses.

Um genaue Kosten- und Vorlaufzeitschätzungen zu erhalten, ist es erforderlich, eine detaillierte Anfrage (RFQ) einzureichen, die 3D-CAD-Modelle, Materialspezifikationen, Toleranzanforderungen, Nachbearbeitungsanforderungen, erforderliche Zertifizierungen und die gewünschte Menge enthält. Met3dp bietet eine Reihe von fortschrittlichen Druckern und hochwertigen Pulvern an, die auf unserer Website vorgestellt werden Produkt seite, was eine effiziente Produktion ermöglicht. Wir arbeiten eng mit unseren Kunden zusammen, um realistische Angebote zu erstellen und den Produktionsplan im Hinblick auf Kosteneffizienz und rechtzeitige Lieferung zu optimieren.

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Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu 3D-gedruckten Dichtungsringen für die Luft- und Raumfahrt

Da sich die additive Fertigung von Metallen in der Luft- und Raumfahrt immer mehr durchsetzt, haben Ingenieure und Beschaffungsmanager oft spezifische Fragen zu ihrer Anwendung für Komponenten wie Dichtungsringe. Hier finden Sie Antworten auf einige häufig gestellte Fragen:

  1. Können 3D-gedruckte Dichtungsringe die strengen Zertifizierungsanforderungen der Luft- und Raumfahrt erfüllen?
    • Antwort: Ja, absolut. Die Erlangung der Zertifizierung für zertifizierung eines 3D-gedruckten Siegels beruht auf dem Nachweis eines stabilen, wiederholbaren und kontrollierten Herstellungsprozesses in Verbindung mit strengen Tests und Validierungen. Dies beinhaltet:
      • Materialqualifikation: Verwendung von für die Luft- und Raumfahrt geeigneten Pulvern (wie IN625 oder 17-4PH aus qualifizierten Quellen wie Met3dp) mit zertifizierter Chemie und Eigenschaften.
      • Prozesskontrolle: Verwendung von qualifizierten AM-Maschinen mit festgeschriebenen, validierten Prozessparametern.
      • Post-Processing-Validierung: Sicherstellung, dass Wärmebehandlungen (wie HIP) und Bearbeitungen nach zertifizierten Verfahren (z. B. NADCAP für spezielle Prozesse) durchgeführt werden.
      • Strenge Tests: Durchführung umfangreicher mechanischer Tests (Zug, Ermüdung, Kriechen), zerstörungsfreier Prüfung (NDT) und Maßkontrolle an Prüfmustern und endgültigen Teilen, um zu überprüfen, ob sie die Konstruktionsspezifikationen und die einschlägigen Luft- und Raumfahrtnormen (z. B. SAE AMS) erfüllen oder übertreffen.
      • Qualitätsmanagement-System: Ein AS9100-zertifiziertes QMS gewährleistet die Rückverfolgbarkeit und die Einhaltung der Prozesse.
    • Obwohl die Qualifizierung erhebliche Anstrengungen und Investitionen erfordert, sind bereits viele 3D-gedruckte Metallteile in kritischen Anwendungen in der Luft- und Raumfahrt im Einsatz, was ihre Tauglichkeit beweist.
  2. Wie hoch sind die Kosten von AM-Dichtringen im Vergleich zu traditionell hergestellten?
    • Antwort: Die kosten für 3D-gedruckte Luft- und Raumfahrtteile im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren (maschinelle Bearbeitung, Gießen) ist differenziert und hängt stark von mehreren Faktoren ab:
      • Komplexität: Bei hochkomplexen Geometrien, die nur schwer oder gar nicht bearbeitet/gegossen werden können, kann AM selbst bei geringen Stückzahlen erheblich billiger sein, da keine komplexen Werkzeuge oder mehrachsigen Bearbeitungsvorrichtungen benötigt werden.
      • Lautstärke: Bei sehr einfachen Geometrien, die in hohen Stückzahlen produziert werden, können traditionelle Verfahren wie Stanzen oder Hochgeschwindigkeitsbearbeitung pro Teil immer noch kostengünstiger sein. Die Kostenkurve von AM flacht jedoch ab, so dass es für immer größere Losgrößen von mäßig komplexen Teilen wettbewerbsfähig ist.
      • Material: Bei teuren Materialien wie IN625 kann die bessere Materialausnutzung von AM im Vergleich zur maschinellen Bearbeitung zu erheblichen Einsparungen bei den Rohstoffkosten führen.
      • Wert der Vorlaufzeit: Wenn eine schnelle Markteinführung oder ein schnelles Prototyping von entscheidender Bedeutung sind, kann der Wert, der sich aus den kürzeren Vorlaufzeiten von AM&#8217 ergibt, die potenziell höheren Kosten pro Teil aufwiegen.
      • Leistungsvorteile: Wenn AM eine leichtere oder leistungsfähigere Dichtung ermöglicht (z. B. durch Topologieoptimierung oder integrierte Kühlung), könnten die Gesamtbetriebskosten (unter Berücksichtigung von Kraftstoffeinsparungen oder einer längeren Lebensdauer des Motors) zugunsten des AM-Teils ausfallen, selbst wenn dessen anfängliche Produktionskosten höher sind.
    • Allgemeiner Leitfaden: AM ist besonders kosteneffizient bei komplexen Teilen mit geringem bis mittlerem Volumen, bei Teilen aus teuren/schwergängigen Legierungen und in Situationen, in denen schnelle Iterationen oder Vorlaufzeiten entscheidend sind. Ein direkter Kostenvergleich sollte immer auf der Grundlage der spezifischen Teilegeometrie, des Materials und der Volumenanforderungen vorgenommen werden.
  3. Was sind die typischen Vorlaufzeiten für Prototyp- und Produktionsaufträge von 3D-gedruckten Dichtungen?
    • Antwort: Wie bereits erwähnt:
      • Prototypen: Typischerweise reichen sie von 1 bis 3 Wochen. Diese Geschwindigkeit ermöglicht schnelle Design-Iterationen und Funktionstests zu Beginn des Entwicklungszyklus.
      • Produktionsaufträge: Die Vorlaufzeiten sind länger, da vollständige Wärmebehandlungszyklen (wie HIP), umfangreiche Präzisionsbearbeitung, strenge zerstörungsfreie Prüfungen und umfassende Dokumentationspakete für die Zertifizierung in der Luft- und Raumfahrt erforderlich sind. Typische Vorlaufzeiten können reichen von 4 bis 10 Wochen oder mehrabhängig von der Auftragsmenge, der Komplexität der Teile, der spezifischen Nachbearbeitung und der Kapazität des Lieferanten.
    • Auch wenn die Produktionsvorlaufzeiten länger sind als die für Prototypen, so sind sie doch oft wettbewerbsfähig mit oder schneller als die traditionellen Fertigungswege, die die Herstellung von Gusswerkzeugen oder komplexe Schmiede- und Bearbeitungsabläufe beinhalten, insbesondere bei kleinen bis mittleren Stückzahlen.
  4. Wie wird die Rückverfolgbarkeit von Materialien für 3D-gedruckte Luft- und Raumfahrtteile sichergestellt?
    • Antwort: Die Rückverfolgbarkeit von Materialien ist in der Luft- und Raumfahrt von grundlegender Bedeutung und wird in der AM strengstens eingehalten:
      • Verfolgung von Pulverchargen: Jede Charge Metallpulver, die wir von einem qualifizierten Lieferanten (wie Met3dp) erhalten, wird mit einem eindeutigen Analysezertifikat versehen, in dem die chemischen und physikalischen Eigenschaften aufgeführt sind. Diese Chargennummer wird während ihres gesamten Lebenszyklus verfolgt.
      • Erstellen Sie die Auftragsdokumentation: Zu jedem Druckauftrag werden die verwendete(n) Pulvercharge(n), die gedruckten Teile, die verwendeten Maschinenparameter und die Bedienerangaben protokolliert.
      • Teil-Serialisierung: Jedem einzelnen Luft- und Raumfahrtteil wird in der Regel eine eindeutige Seriennummer zugewiesen, die oft direkt auf dem Teil angebracht ist (z. B. durch Lasergravur).
      • Verknüpfte Datensätze: Das QMS verknüpft die Seriennummer des Teils mit dem jeweiligen Fertigungsauftrag, der verwendeten Pulvercharge, den Maschinenprotokollen, den Nachbearbeitungsprotokollen (Wärmebehandlungsdiagramme, Bearbeitungsberichte) und den NDT-Ergebnissen.
    • Diese umfassende Rückverfolgung, die durch Normen wie AS9100 vorgeschrieben ist, gewährleistet die vollständige Rückverfolgbarkeit jeder kritischen Komponente von der Wiege bis zur Bahre.

Diese AM Luft- und Raumfahrt FAQs heben einige wichtige Überlegungen zur Einführung dieser Technologie hervor. Die Zusammenarbeit mit einem kompetenten Anbieter wie Met3dp stellt sicher, dass diese Aspekte effektiv gehandhabt werden und schafft Vertrauen in die Qualität und Zuverlässigkeit von 3D-gedruckten Luft- und Raumfahrtkomponenten.

Schlussfolgerung: Die Zukunft der Luft- und Raumfahrtversiegelung ist additiv

Die anspruchsvollen Umgebungsbedingungen in Triebwerken der Luft- und Raumfahrt erfordern Dichtungslösungen, die an die Grenzen der Materialwissenschaft und der Fertigungsmöglichkeiten gehen. Dichtungsringe für die Luft- und Raumfahrt sind zwar oft klein, aber dennoch kritische Komponenten, bei denen ein Ausfall keine Option ist. Während herkömmliche Fertigungsmethoden der Branche gute Dienste geleistet haben, stellt die additive Fertigung von Metallen einen bedeutenden Sprung nach vorn dar und bietet beispiellose Vorteile in Bezug auf Designfreiheit, Materialausnutzung, Verkürzung der Vorlaufzeit und das Potenzial für verbesserte Leistung.

Wie wir erforscht haben, ermöglicht Metall-AM die Herstellung von Dichtungsringen mit optimierten Geometrien, maßgeschneiderten Querschnitten und potenziell integrierten Merkmalen wie Kühlkanälen, die auf herkömmliche Weise nur schwer oder gar nicht zu erreichen sind. Die Fähigkeit, effektiv mit Hochleistungsmaterialien wie IN625 und 17-4PH-Edelstahldurch die Überwindung der traditionellen Probleme bei der Bearbeitbarkeit und die Verringerung des Abfalls eignet sich AM besonders für diese anspruchsvollen Anwendungen. Darüber hinaus beschleunigt die Technologie die Entwicklungszyklen durch schnelles Prototyping und bietet einen Weg zu flexibleren und belastbareren Lieferketten durch On-Demand-Produktion und digitale Bestände.

Um diese Vorteile zu nutzen, muss man sich jedoch mit den Feinheiten von DfAM auskennen, die erreichbare Präzision verstehen, strenge Nachbearbeitungsschritte durchführen (insbesondere Wärmebehandlung wie HIP und Präzisionsbearbeitung) und potenzielle Herausforderungen wie Eigenspannungen und Porosität meistern. Der Erfolg hängt von einer sorgfältigen Prozesskontrolle, fundierten Materialkenntnissen und einer soliden Qualitätssicherung ab - alles Kennzeichen eines kompetenten Unternehmens Lieferant für additive Fertigung in der Luft- und Raumfahrt.

Die Zukunft der Luft- und Raumfahrtindustrie ist unbestreitbar mit additiven Technologien verflochten. Für Komponenten wie Dichtungsringe ist AM nicht nur eine Neuheit, sondern eine praktikable, wettbewerbsfähige und oft überlegene Produktionsmethode, die den strengen Anforderungen der Industrie gerecht wird.

Met3dp ist bereit, mit Ingenieuren der Luft- und Raumfahrtindustrie und Beschaffungsmanagern zusammenzuarbeiten, die die Vorteile der Metall-AM nutzen möchten. Als ein Unternehmen, das umfassende Met3dp Lösungen für die Luft- und Raumfahrtmit unseren eigenen fortschrittlichen SEBM-Druckern, hochwertigen gaszerstäubten und PREP-Metallpulvern sowie unserer umfassenden Anwendungserfahrung bieten wir einen integrierten Ansatz für die Herstellung kritischer Komponenten. Wir engagieren uns für Qualität, Innovation und Zusammenarbeit und helfen unseren Kunden, die Komplexität von AM zu bewältigen und bei der Herstellung von Dichtungsringen der nächsten Generation und anderen wichtigen Teilen für die Luft- und Raumfahrt erfolgreich zu sein.

Sind Sie bereit zu erfahren, wie der 3D-Druck von Metall Ihre Dichtungsanwendungen in der Luft- und Raumfahrt revolutionieren kann? Kontaktieren Sie Met3dp noch heute um Ihre Projektanforderungen mit unserem Expertenteam zu besprechen und zu erfahren, wie unsere Fähigkeiten die Ziele Ihres Unternehmens im Bereich der additiven Fertigung unterstützen können.

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MET3DP Technology Co., LTD ist ein führender Anbieter von additiven Fertigungslösungen mit Hauptsitz in Qingdao, China. Unser Unternehmen ist spezialisiert auf 3D-Druckgeräte und Hochleistungsmetallpulver für industrielle Anwendungen.

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